Die Zürcher Künstlerin Andrea Muheim ist bekannt für ihre intimen Porträts und privaten Räume, Stillleben sowie Landschaften und Stadtansichten. Ihr grundlegendes und wiederkehrendes Interesse gilt jedoch dem menschlichen Körper – sei es als Porträt, Akt oder, wie zuletzt, in Bewegung. Sie nutzt das Medium, um eine fortlaufende Bestandsaufnahme ihrer unmittelbaren Alltagsumgebung durchzuführen und atmosphärisch aufgeladene Bildräume zu schaffen. Dabei wird die Beziehung zwischen Farbe, Form, Struktur und Licht immer wieder neu erforscht. Ein besonderes Merkmal ihrer malerischen Praxis ist die serielle Produktion eines und desselben Themas oder Motivs als konzentrierte Untersuchung visueller Ästhetik. Nahezu 800 Werke wurden chronologisch in klaren, konzentrierten Tableaus zusammengestellt, wodurch dieses Künstlerbuch zu einem wahren bildlichen Tagebuch wird, das sich über die dreissig Jahre von Andrea Muheims schöpferischer Produktion erstreckt.