Deine Daten. Deine Wahl.

Wenn du nur das Nötigste wählst, erfassen wir mit Cookies und ähnlichen Technologien Informationen zu deinem Gerät und deinem Nutzungsverhalten auf unserer Website. Diese brauchen wir, um dir bspw. ein sicheres Login und Basisfunktionen wie den Warenkorb zu ermöglichen.

Wenn du allem zustimmst, können wir diese Daten darüber hinaus nutzen, um dir personalisierte Angebote zu zeigen, unsere Webseite zu verbessern und gezielte Werbung auf unseren und anderen Webseiten oder Apps anzuzeigen. Dazu können bestimmte Daten auch an Dritte und Werbepartner weitergegeben werden.

Hintergrund

«A moment of magic in John Henderson's bedroom!»

Während die Sportwelt still steht, ist Darts das Spiel der Stunde. Die Pfeilewerfer duellieren sich aus ihren Schlafzimmern oder Kellern auf der PDC Home Tour. Ein Turnier, bei dem Slow-TV mit Big Brother verschmilzt.

Preisgelder gibt es nicht. Trotzdem sind Profi-Spieler dabei, die aus aller Welt zugeschaltet werden. Statt sich auf der Bühne direkt mit ihrem Kontrahenten zu duellieren, zielen sie alleine auf ihre Trainingsscheibe. Im Split-Screen ist zu sehen, wo die Pfeile landen. Mal besser, mal schlechter. Je nach Webcam.

Zerfliessende Gesichter, fliegende Pfeile

Ich male mir die Typen zu den Stimmen und Unterarmen aus, während Henderson ein 11-Darter im zweiten Leg gelingt. Das ist gut, aber irgendwie egal. Wer sind die zwei? Henderson muss ein schottischer Wandschrank sein. Kciuks Armbanduhr würde ihm nur um den Daumen passen. Mit der Zeit geben die Spieler mehr als nur ihre Punkte durch. Sie freunden sich langsam mit dieser intimen Stream-Runde an.

Wie ein Abend im Pub

A moment of magic in John Henderson's bedroom!
Dan Dawson kommentiert

«Sind die Kinder im Bett?»

«Idiot! Aaaaah!» stöhnt Blades, der, wie ich ahne, keine Chance gegen Henderson haben wird. Als er schon hoffnungslos hinten liegt, bringen die beiden das letzte Match einfach nicht zu Ende. Sie verfehlen und fluchen, bis bei beiden noch deprimierende zwei Punkte auf dem Scoreboard stehen.

Irgendwie ist die Luft raus. Wenn Slow-TV mit Big Brother und Sport verschmilzt, kommt so etwas dabei heraus. Will ich das wirklich sehen? Anscheinend. Und offensichtlich bin ich damit nicht alleine. Schon am ersten Tag der Serie waren bis zu 347 000 Zuschauer online. Ich bin matt, aber bis zum letzten Pfeil dabei. Wenn sonst fast alles flachfällt, ist der Abend eben eine Scheibe.

3 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Einfacher Schreiber, zweifacher Papi. Ist gerne in Bewegung, hangelt sich durch den Familienalltag, jongliert mit mehreren Bällen und lässt ab und zu etwas fallen. Einen Ball. Oder eine Bemerkung. Oder beides.


Hintergrund

Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

Alle anzeigen

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

  • Hintergrund

    «Nicht immer gewinnt der Beste» Der Weltmeister im Monopoly über Glück im Spiel, Lehren fürs Leben und Tricks zum Nachmachen

    von Daniel Ramm

  • Hintergrund

    Wo ist hier Paris? Hinter den Kulissen von PSG

    von Michael Restin

  • Hintergrund

    «The Blood of the Dawnwalker» in der Vorschau: kein blutleerer «The Witcher»-Klon

    von Philipp Rüegg