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Ratgeber

Achtung Wechselwirkung! Diese Nahrungs- und Arzneimittel passen nicht zusammen

Medizin soll uns gesund machen. Doch oft boykottieren wir die Wirkung von Arzneien, ohne es zu wissen – durch unsere Ernährung. Im schlimmsten Fall kann das sogar tödliche Folgen haben.

Medikamente wirken. Optimal tun sie das aber nur unter optimalen Bedingungen. Dass unterschiedliche Medikamente sich bei gleichzeitiger Einnahme beeinflussen können, ist den meisten bekannt. Steht ja im Beipackzettel.

Vorsicht bei Grapefruits

Es kann zu Hautausschlägen, Schwindel, Kopfschmerzen und Atembeschwerden, sogar Blutdruckabfall, schweren Nierenschäden, Muskelzerstörung und plötzlichem Herzstillstand kommen. Im Beipackzettel vieler Medikamente taucht daher inzwischen eine «Grapefruit»-Warnung auf.

Unzureichende Beipackzettel und Gebrauchsinformationen

Leider klären dich die Gebrauchsinformationen oft nur unzureichend über andere bedenkliche Kombinationen von Lebensmitteln und Arzneien auf.

  • Grund 1: Viele Wechselwirkungen sind schlichtweg (noch) gar nicht bekannt.
  • Grund 2: Selbst wenn auf den Beipackzetteln informiert wird, sind die Warnungen für uns Laien oft nicht verständlich.

Wechselwirkungen: Von Alkohol bis Vitamin K

Nicht immer verläuft die Wechselwirkung zwischen Speisen, Getränken und Medikamenten natürlich derart dramatisch. Dennoch solltest du bei der Medizin-Einnahme auch deine Ernährung im Blick behalten. Die häufigsten Lebensmittel-Medikamenten-Interaktionen – neben der Grapefruit – habe ich auf Basis der «Gelben Liste» zusammengefasst:

Kalzium & Milchprodukte: Kalzium kann die Absorption von Arzneistoffen verringern. Bei gleichzeitiger Kalziumaufnahme verlieren etwa Mittel gegen Eisenmangel, Knochenschwund, Infektionen und Schilddrüsenerkrankungen ihre volle Wirkung nicht entfalten. Nimmst du solche Mittel, solltest du jeweils zwei Stunden vor und nach der Einnahme keine Milchprodukte essen. Besser verzichtest du auch auf mit Kalzium (und/oder Eisen) angereichertes Mineralwasser.

Vitamin K: Vitamin K schwächt den Effekt von blutgerinnungshemmenden Medikamenten ab, die Thrombosen vorbeugen sollen. In großen Mengen kommt es in Blumen- oder Grünkohl, Brokkoli, Avocado, Spinat, Erbsen, (Soja-)Bohnen oder auch schwarzem Tee und Leber vor.

Wasser, Verzicht und Selbstbeobachtung

Und jetzt? Wenn die Packungsbeilage, dein Arzt oder Apotheker keine andere Empfehlung ausgeben, schluckst du deine Arznei am besten mit Leitungswasser oder kalziumarmem Mineralwasser und verzichtest gegebenenfalls auf oben genannte Speisen und Getränke.

Da sich auf der obigen Liste aber auch gesunde Lebensmittel befinden oder Lieblingsspeisen, solltest du in jedem Fall mit deinem Arzt oder deiner Ärztin über deine Ess- und Trinkgewohnheiten sprechen. Sie können dann einen Weg finden, wie du Arznei und Ernährung in Einklang bringst.

Forschungs- und Dokumentationsbedarf

Titelfoto: shutterstock

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Daniela Schuster
Autorin von customize mediahouse
oliver.fischer@digitecgalaxus.ch

Gäbe es meinen Job nicht, würde ich ihn erfinden wollen. Schreiben ist die Möglichkeit, ein paar Leben parallel zu führen. Heute stehe ich mit einer Wissenschaftlerin im Labor, morgen gehe ich mit einem Forscher auf Südpolexpedition. Täglich entdecke ich die Welt, erfahre Neues und treffe spannende Menschen. Aber nur kein Neid: Das Gleiche gilt fürs Lesen!

Customize mediahouse hinterfragt den Sinn und Nutzen für den Kunden: Wir inspirieren Menschen mit emotionalem Content, der es wert ist, konsumiert und geteilt zu werden.
 


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