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Produkttest

Alles muss raus! Der große Adventskalender-Check

Daniel Ramm
17.11.2020

Unboxing mal anders: Hier werden nicht Einkaufstüten sondern Adventskalender ausgepackt. Ich habe mir dabei Unterstützung aus der Zielgruppe geholt: von einem Kind, von meinem Kind, Julius, 9 Jahre alt.

Unsere Auswahl von fünf Kalendern ist figurfreundlich: Keiner enthält Süßigkeiten, alle enthalten, nun ja, nennen wir es mal Spielzeug. Wir werden für die insgesamt 120 Türchen wohl länger brauchen als 120 Minuten. Am Ende werden wir Punkte vergeben – natürlich 24 an der Zahl, logisch! Aber jetzt heißt es, auch wenn keiner klopft: Mach doch mal einer die Tür auf!

Der «Zurück in die Zukunft» Adventskalender

  • von Playmobil, um 34 Euro, von 5 bis 99 Jahren (sagt der Hersteller)
  • Werbeslogan auf der Verpackung? Gibt es nicht. Hat Playmobil wahrscheinlich auch gar nicht nötig. Dafür lernt man, dass Adventskalender beispielsweise auf Spanisch «Calendario Dell’Advento» heißt.

Nach der Tür (Was bleibt?): 24 Teile mehr in der Playmobil-Kiste im Kinderzimmer – und ein großer Kinderwunsch. Julius: «Sag mal, Papa, wo ist eigentlich das coole Auto aus dem Film? Dieser Telodorian oder wie der heißt? Der ist ja gar nicht dabei. Guck mal, den zeigen die hier auf der Rückseite. Den bräuchte ich doch schon, um so richtig mit den Figuren spielen zu können, finde ich. Oder Papa? ODER?»

Bewertung: 23/24 Punkten

Der Ehrlich-Brother-Adventskalender

  • von Clementoni, um 35 Euro, ab 7 Jahren (sagt der Hersteller)
  • Werbeslogan auf der Verpackung? Einer von vielen: „24 coole Zaubertricks für eine magische Adventszeit“.

Der Aufbau ist denkbar einfach: Aufklappen, fertig. Ta ta!

Bewertung: 20/24 Punkten

Der die Drei ???-Adventskalender

  • von Kosmos, um 20 Euro, ab 8 Jahren (sagt der Hersteller)
  • Werbeslogan auf der Verpackung? „Finde in 24 spannenden Rätseln heraus, was nachts im Spielzeugladen passiert“.

Bewertung: 21/24 Punkten

Der Fortnite-Adventskalender

  • von Funko, um 56 Euro, ab 3 Jahren (sagt der Hersteller)
  • Werbeslogan auf der Verpackung? Keiner, stattdessen gleich in mehreren Sprachen der Warnhinweis, dass Kleinkinder sich am Inhalt verschlucken könnten – und nicht nur die.

Klappt man die Pappe in der Mitte auf, hat man 24 rote Türen auf hellblauem Grund vor sich. Zu ihrer Linken stemmt White Tiger, eine Motorradbraut mit weißer Lederkombination und blank geputzten Helm, die Hände in die Hüften. Zu ihrer Rechten lässt Gingerbread, der breit grinsende Lebkuchenmann, seine Muskeln spielen. Stellt man den Kalender auf einen Tisch, hat man 24 Tage lang einen Altar der modernen Popkultur. Halleluja!

Bewertung: 12/24 Punkten

Der Elektronik-Retro-Spiele-Adventskalender

  • von Franzis, um 11 Euro, ab 14 Jahren (sagt der Hersteller)
  • Werbeslogan auf der Verpackung? «24 Spiele der 70er und 80er zum Selberbauen. Jeden Tag ein neuer Bastelspaß».

Noch ganz hübsch: Aus zwei Pappbögen soll ich mir eine kleine braune Konsole zusammenbasteln. Gemeinsam mit den Inhalten der Türchen ergibt sich dann nach Vorstellung der Macher ein unglaublich großer Spielspaß! Ich sage mal: Pustekuchen!

Um die Tür herum: Denkbar einfallslos wurden einfach 24 Türchen auf das ansonsten identische Cover gedruckt. Würde ich mir den Kalender an die Wand hängen, sähe es so aus, als hätte ich vergessen, ihn auszupacken. Ein wenig gestalterische Abwechslung zwischen Außen und Innen wäre wünschenswert gewesen. Andererseits ist das für den Schnäppchenpreis von 11 Euro vielleicht auch zu viel verlangt.

Nach der Tür: Wie drücke ich es freundlich aus? Zu den Anfängen des Adventskalenders im 19. Jahrhundert gab es unter anderem die Variante, dass Eltern 24 Kreidestriche an eine Tafel malten und die Kinder jeden Tag einen davon wegwischen durften. Dann doch lieber den Elektronik Retro-Spiele Adventskalender.

Bewertung: 2,4/24 Punkten

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Ich bin seit 20 Jahren Journalist und war unter anderem Redakteur eines Wissensmagazins, Textchef eines Nachrichtenmagazins und Chefredakteur eines Jugendmagazins. Für mich können Themen und Texte gar nicht abwechslungsreich und bunt genug sein. Am liebsten jeden Tag etwas Anderes, Neues, Spannendes. Die Menschen um mich herum aber, also jene, die mit mir Tisch, Bett und Badezimmer teilen, die dürften gerne den Rest meines Lebens dieselben bleiben. 


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