
Aus Sono Motors wird SonoSolar: Nun sollen Nutzfahrzeuge Sonne tanken
Sono Motors war angetreten, um ein Auto mit Solarzellen in der Karosserie zu bauen. Nach der Insolvenz verfolgt das Unternehmen als SonoSolar andere Ziele. Es startet als Zulieferer für Solarintegration durch.
Gut zwei Jahre ist es her, dass ich in Zürich vor dem Sion stand. Einem fahrbereiten Auto aus dem Hause Sono Motors, unter dessen mattschwarzer Karosserie nur bei genauerem Hinsehen Solarzellen durchschimmerten. Was allerdings auch auf der damaligen Roadshow zur Investorensuche schon durchschimmerte, war, dass es finanziell eng werden würde. Sehr eng.
«Das Projekt ist zu weit, um jetzt zu scheitern», schrieb das Unternehmen zwar noch im Januar 2023 an alle Unterstützer. Doch auch die Kampagne #savesion half nichts – am Ende des Traums von einem selbstgebauten, selbstladenden Fahrzeug stand die Insolvenz. Der weniger visionäre, dafür wirtschaftlichere Plan für die Zeit danach: Die Erfahrungen mitnehmen und sich voll auf die patentierte Solartechnologie konzentrieren.
Von der ursprünglichen Strategie, Fahrzeug, Sharing-App und Solartechnologie zu vermarkten, hat sich nur letztere als profitabel erwiesen. Schade um eine schöne Idee. Dass es alternative E-Konzepte von kleinen Herstellern auf dem Markt nicht leicht haben, hat auch unser Microlino-Test gezeigt.
Einfacher Schreiber, zweifacher Papi. Ist gerne in Bewegung, hangelt sich durch den Familienalltag, jongliert mit mehreren Bällen und lässt ab und zu etwas fallen. Einen Ball. Oder eine Bemerkung. Oder beides.
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