
Produkttest
Blutdruck messen zu Hause: Darum überzeugt das Beurer BM 53 im Test
von Anna Sandner

Das Omron «M3 Comfort» verzichtet auf unnötige Funktionen, punktet im Test dafür mit intuitiver Bedienung, Benutzerfreundlichkeit und einer besonderen Technik, um die Messgenauigkeit zu verbessern.
Wenn du mehr darüber wissen möchtest, worauf du beim Blutdruckmessen achten solltest und warum Oberarm-Messgeräte denen am Handgelenk vorzuziehen sind, erfährst du hier mehr:
Die Messung dauert etwa 35 Sekunden – vom Drücken des Startknopfs bis zur Anzeige des Ergebnisses. Während der Messung erkennt das Gerät unregelmäßige Herzschläge. Auch wenn du dich während des Messvorgangs zu viel bewegst, erkennt das Gerät das und macht dich darauf aufmerksam.
Das Display ist übersichtlich gestaltet. Es zeigt dir die drei wichtigsten Werte groß und klar an: den systolischen und diastolischen Blutdruck sowie den Puls. Zusätzliche Symbole informieren dich über den Sitz der Manschette, unregelmäßige Herzschläge oder zu hohe Blutdruckwerte.
Das «M3 Comfort» besitzt keine USB- oder Bluetooth-Schnittstelle und auch keine App, sodass die Datenspeicherung ausschließlich auf dem Gerät erfolgt. Da es um sensible Gesundheitsdaten geht, ist die einfache, datenschutzfreundliche Nutzung für mich definitiv ein Plus. Wenn du aber deine Werte digital dokumentieren und auswerten möchtest, ist das «M3 Comfort» eher nichts für dich.
Omron bietet drei Jahre Garantie auf das Gerät. Im Garantiefall übernimmt der Hersteller Reparatur oder Austausch. Zusätzlich gibt es einen Gutschein für einen kostenlosen Kalibrierungscheck, damit du sicher sein kannst, dass dein Gerät auch nach längerer Nutzung noch korrekt misst.
Mit einem Gewicht von rund 500 Gramm und einer kompakten Aufbewahrungstasche lässt sich das Omron «M3 Comfort» problemlos transportieren. So kannst du deinen Blutdruck auch unterwegs zuverlässig messen.
Hinweis: Ein Blutdruckmessgerät ersetzt keine ärztliche Behandlung. Bei Unsicherheiten oder auffälligen Werten solltest du immer medizinisches Personal oder deine Ärztin oder deinen Arzt kontaktieren.
Pro
Contra
Wissenschaftsredakteurin und Biologin. Ich liebe Tiere und bin fasziniert von Pflanzen, ihren Fähigkeiten und allem, was man daraus und damit machen kann. Deswegen ist mein liebster Ort immer draußen – irgendwo in der Natur, gerne in meinem wilden Garten.
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Alle anzeigenMehr als eine Milliarde Menschen leiden laut WHO weltweit unter Bluthochdruck – viele davon, ohne es zu wissen. Bleibt der Bluthochdruck aber unbehandelt, erhöht das das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich. Mit Messgeräten für zu Hause ist es ein Leichtes, den eigenen Blutdruck im Auge zu behalten. Dabei sollte das Gerät nicht nur genaue Werte liefern, sondern auch leicht zu handhaben sein. Ich habe das «M3 Comfort» von Omron getestet und zeige dir hier, ob es diesen Ansprüchen genügt.
Das Omron «M3 Comfort» ist ein Blutdruckmessgerät für den Oberarm, das du ganz einfach zu Hause nutzen kannst. Es wurde klinisch geprüft und trägt das Prüfsiegel der Deutschen Hochdruckliga – das spricht für eine hohe Messgenauigkeit. Das Besondere am «M3 Comfort» ist die sogenannte «Intelli Wrap»-Manschette. Sie hat eine vergrößerte Messzone, die den gesamten Umfang des Oberarms abdeckt und misst so laut Omron an jeder Stelle gleich zuverlässig. Damit musst du dir keine Sorgen machen, dass du die Manschette aus Versehen falsch anlegst – Messfehler sollen dadurch seltener werden. Das Anlegen der Manschette fiel mir im Test tatsächlich sehr leicht. Dass ich mir keinen Kopf um die richtige Position machen musste, ist definitiv ein Plus.
Ich bin definitiv kein Fan von langen Bedienungsanleitungen und unnötigem Funktions-Schnickschnack. Da kommt mir das «M3 Comfort» entgegen, denn es lässt sich ohne viel Nachlesen intuitiv bedienen. Mit nur einer Start/Stopp-Taste kannst du die Messung beginnen oder beenden. Über einen Schieberegler wählst du aus, welches Benutzerprofil gerade misst. Es gibt zwei Benutzerprofile mit Platz für je 60 Messwerte. Das Gerät speichert die Werte automatisch – ein Tastendruck genügt zum Abrufen. Hältst du die Speichertaste mit dem Notiz-Symbol länger gedrückt, zeigt dir das Gerät den Mittelwert deiner bisherigen Messungen an. Für Gäste gibt es einen eigenen Modus, damit die gespeicherten Werte nicht verfälscht werden. Die Energieversorgung läuft über vier AA-Batterien, die im Lieferumfang enthalten sind.
Die Bedienungsanleitung ist sehr knapp gehalten. Was mir zwar eigentlich entgegenkommt, aber leider auch ein paar Fragen, die über die Grundfunktionen hinausgehen, offen lässt. Die Grundfunktionen werden erklärt, mehr aber auch nicht. Bei speziellen Fragen – etwa wie du einzelne Messwerte löschst oder was passiert, wenn der Speicher voll ist – bleibt sie vage. Auf der Website von Omron gibt es hier zwar weitere Produktdaten und FAQs, die allerdings auch nicht alles beantworten. Hier wäre etwas mehr Information wünschenswert, gerade für Menschen, die das Gerät zum ersten Mal nutzen.
Die «Intelli Wrap»-Manschette ist vorgeformt und lässt sich problemlos am Oberarm anlegen. Ihr Umfang reicht von 22 bis 42 cm. Sie sitzt stabil, schneidet aber auch im aufgepumpten Zustand nicht ein. Das macht die Messung angenehm, auch wenn die Manschette beim Aufpumpen wirklich fest anliegt. Die Manschettensitzkontrolle zeigt dir an, ob die Manschette korrekt sitzt. Bei all meinen Durchgängen gab es hier nie ein Problem.
Wie korrekt die Messungen sind, konnte ich in meinem kleinen Test nicht überprüfen. Die Genauigkeit wird mit ± 3 mmHg für den Blutdruck und ± 5 Prozent für die Pulsmessung angegeben, ein üblicher Rahmen für Messgenauigkeit. Der Vergleich mit Messergebnissen anderer Geräte lässt auch vermuten, dass es korrekt misst. Aussagekräftiger ist hier aber die Tatsache, dass das «M3 Comfort» klinisch geprüft ist und den Standards der Europäischen Gesellschaft für Hypertonie entspricht. Das soll zuverlässige und genaue Messwerte sicherstellen.
