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Hintergrund

Das iPhone wird erschwinglicher

Das Top-Modell des iPhones kostet seit 2017 immer etwa gleich viel. Inflationsbereinigt werden die Geräte sogar weniger teuer.

Apples Smartphones sind nicht als Schnäppchen bekannt. Die Ankündigung einer neuen Generation ruft stets Leute auf den Plan, die ausserdem behaupten: Die Geräte würden jedes Jahr noch teurer und Apple verdiene immer mehr daran.

Das stimmt 2023 nicht. Die neue Generation ist hierzulande günstiger als die vorherige. Ausser das iPhone Pro Max, wo die kleinste Variante dafür jetzt 256 GB Speicher hat statt wie bisher 128 GB. Bei den restlichen Modellen ist die Kapazität gleich geblieben:

  • iPhone 15 vs. 14: 849 vs. 929 Franken / 949 vs. 999 Euro
  • iPhone 15 Plus vs. 14 Plus: 949 vs. 1049 Franken / 1099 vs. 1149 Euro
  • iPhone 15 Pro vs. 14 Pro: 1079 vs. 1179 Franken / 1199 vs. 1299 Euro
  • iPhone 15 Pro Max vs. 14 Pro Max: 1299 vs. 1299 Franken / 1449 vs. 1449 Euro

Wie sieht das über die letzten Jahre hinweg aus?

Nur eine grosse Preiserhöhung

Ich habe die Einführungspreise aller iPhone-Generationen zusammengetragen – für die USA, die Schweiz und Deutschland. Die ersten drei Modelle lasse ich weg, da sie nur über die Telekom-Anbieter verkauft wurden. Es gab sie nur mit Verträgen oder ohne Simsperre zu überteuerten Preisen. Meine Zeitrechnung beginnt deshalb 2010 mit dem iPhone 4.

Als Stichprobe entscheide ich mich für das Top-Modell in der normalen Grösse. In den letzten Jahren also zum Beispiel das iPhone Pro. Die Preise gelten für die Version mit dem kleinsten Speicher. Dessen Grundkapazität ist über die Jahre gestiegen – allerdings auch der Bedarf dafür.

In der Schweiz und in Deutschland fluktuieren die Preise etwas stärker, folgen aber einem ähnlichen Trend. Einen grossen Sprung gab es ebenfalls mit dem iPhone X, in Deutschland war zudem das iPhone 14 Pro ungewöhnlich teuer. Das neue iPhone 15 Pro ist hingegen das günstigste Top-Modell seit dem iPhone 7.

Andere Länder, andere Preise

Diese Kurven verlaufen etwas anders als in der vorherigen Grafik. Der Ausreisser 2022 ist zum Beispiel weg. Die Zahlen suggerieren zudem, dass Apple an einem verkauften iPhone in Europa mehr verdient als in den USA.

Diese Schlussfolgerung würde aber zu kurz greifen: Die Preise in den USA werden ohne Mehrwertsteuer angegeben. In New York beträgt diese zum Beispiel 8,875 Prozent. In den europäischen Preisen ist die Mehrwertsteuer bereits inbegriffen. Ziehe ich sie überall wieder ab, sind die Preise gar nicht mehr so unterschiedlich, wie du in folgender Grafik siehst. Zumal hier Transport- und Zollkosten noch nicht mit einberechnet sind.

Ein iPhone braucht immer weniger Kaufkraft

Die Kurven sinken seit 2017 tendenziell. Ein iPhone Pro ist seither um die lokale Inflation bereinigt etwa 15 Prozent günstiger geworden in der Schweiz. In Deutschland sind es 16 Prozent, in den USA gar 20 Prozent.

Noch grösser ist der Unterschied für Apple selbst: Die umgerechneten 1367 US-Dollar, welche die Kundschaft 2017 in Deutschland für ein iPhone X bezahlte, würden in den USA heute 1712 US-Dollar entsprechen. Stattdessen geht das neue iPhone 15 Pro für umgerechnet 1295 US-Dollar über den Ladentisch. Das sind fast 25 Prozent weniger.

Angst um Apples Finanzen musst du wohl trotzdem nicht haben. Meine Stichprobe bezieht sich wie oben erwähnt nur auf das günstigste Pro-Modell. Darüber hat Apple über die Jahre hinweg zusätzlich teurere Varianten eingeführt – mit grossem Bildschirm oder sehr viel Speicherplatz. Dort dürfte die ohnehin hohe Marge noch deutlich besser sein als bei den Einstiegsvarianten.

Was ist deine Meinung zu den Preisen des iPhones? Sind sie übertrieben oder gerechtfertigt? Hast du den Eindruck, du kannst dir heute eher ein Top-Modell leisten als früher? Schreib es in die Kommentare.

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Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.


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