Deine Daten. Deine Wahl.

Wenn du nur das Nötigste wählst, erfassen wir mit Cookies und ähnlichen Technologien Informationen zu deinem Gerät und deinem Nutzungsverhalten auf unserer Website. Diese brauchen wir, um dir bspw. ein sicheres Login und Basisfunktionen wie den Warenkorb zu ermöglichen.

Wenn du allem zustimmst, können wir diese Daten darüber hinaus nutzen, um dir personalisierte Angebote zu zeigen, unsere Webseite zu verbessern und gezielte Werbung auf unseren und anderen Webseiten oder Apps anzuzeigen. Dazu können bestimmte Daten auch an Dritte und Werbepartner weitergegeben werden.

Hintergrund

Die grosse Monitor-Vorschau 2024

Selten gab es so viele Monitor-News wie in den letzten Wochen. Es erwartet uns eine Flut von OLED-Modellen, aber auch ein paar andere Neuheiten. Zeit für eine epische Übersicht.

Wartest du schon lange auf den richtigen Moment, um einen Bildschirm zu kaufen? Er kommt mit grossen Schritten näher. 2024 wird ein hervorragender Display-Jahrgang. In diesem Artikel gebe ich dir einen Überblick über die Trends und Neuheiten.

An der diesjährigen CES in Las Vegas zündeten die Hersteller ein Feuerwerk von neuen Monitoren. Die beiden Panelproduzenten LG Display und Samsung Display liefern sich einen erbitterten Kampf um die Marktherrschaft. Gewinner des Duells bist du als Konsumentin oder Konsument. Denn die Liste an vielversprechenden Geräten ist lang.

LCD vs. WOLED vs. QD-OLED

Damit du die neuen Monitore überhaupt einordnen kannst, brauchst du einen Überblick über die aktuellen Displaytechnologien. Sie fallen in fünf Kategorien:

  1. LCD mit TN-Panel
  2. LCD mit IPS-Panel
  3. LCD mit VA-Panel
  4. White OLED (WOLED)
  5. Quantum Dot OLED (QD-OLED)

Die Vor- und Nachteile von LCD und OLED im Überblick:

Willst du Näheres über die technischen Grundlagen wissen, empfehle ich dir diesen Artikel zu OLED vs. LCD und diesen Artikel zu WOLED vs. QD-OLED von Kollege Luca Fontana.

Die wichtigsten Unterschiede zwischen den verschiedenen LCD-Technologien:

Die wichtigsten Unterschiede zwischen QD-OLED und WOLED:

Sowohl LG als auch Samsung versuchen, die Nachteile ihrer Technologie zu verkleinern: LG presst aus seinen neuen WOLED-Displays ähnlich viel Helligkeit heraus, wie Samsungs QD-OLED erreicht. Nämlich bildfüllend rund 250 Nits. Das könnte aber zu mehr Hitze und damit höherer Burn-in-Gefahr führen. Aussagekräftige Langzeit-Tests gibt es noch keine.

Samsung reduziert hingegen das Problem der Farbsäume. Helfen soll einerseits eine rechteckige Form der einzelnen Subpixel, andererseits die höhere Pixeldichte von bis zu 140 Pixel pro Zoll (PPI). Auch LG will näher an die Textschärfe von LCD herankommen. Die neueste Generation von WOLED-Displays hat ebenfalls ein optimiertes Subpixelmuster und eine Pixeldichte von bis zu 140 PPI.

Die Vorteile von OLED-Displays nehmen damit langsam überhand. Selbst für Grafik- und Bildbearbeitung eignen sie sich mittlerweile. Die neuesten Monitore decken den AdobeRGB-Farbraum fast vollständig ab. In der Praxis heisst das zusammengefasst:

32-Zoll-OLEDs mit 4K und 240 Hertz

Der mit Abstand grösste Trend dieses Jahres sind OLED-Bildschirme mit 32-Zoll-Diagonale, 4K-Auflösung und 240-Hertz-Bildfrequenz. Die Displays stammen alle entweder von Samsung Display (QD-OLED) oder LG Display (WOLED). Hier eine Übersicht der angekündigten Modelle und ihrer Anschlüsse für die Signalübertragung.

Mit QD-OLED von Samsung Display:

Mit WOLED von LG Display:

Welcher davon der beste ist, wissen wir erst nach ausführlichen Tests. Neben den zwei Displaytechnologien liegen die Unterschiede vor allem in der Software und bei den Features. Vier Dinge stechen schon jetzt heraus:

  1. Die beiden WOLEDs können zwischen 4K 240 Hertz und 1080p 480 Hertz wechseln. Letzteres kann in schnellen Shootern sinnvoll sein.
  2. Der HP Omen Transcend 32 und der Gigabyte Aorus FO32U2P bieten als einzige DisplayPort 2.1. Der FO32U2P unterstützt den neuesten UHBR20-Standard, HP macht dazu keine Angabe.
  1. Der Alienware AW32225QF ist als einziger gekrümmt, mit 1700R. Alle anderen Modelle sind flach.
  2. Der Samsung Odyssey OLED G8 hat Smart-TV-Funktionen und eine zusätzliche Antireflexions-Beschichtung, die anderen QD-OLEDs sind semi-glossy.

US-Preise und -Verfügbarkeit sind bisher von drei Modellen bekannt: Der MSI MPG 321URX und der Alienware AW32225QF kosten 1199 US-Dollar, der HP Omen Transcend 32 kostet 1499 US-Dollar. Alle Geräte mit QD-OLED dürften bald eintreffen. Die Monitore mit LGs WOLED-Display sind erst für die zweite Jahreshälfte angekündigt.

27-Zoll-OLEDs mit 1440p und 360 oder 480 Hertz

Du willst lieber mehr Hertz als eine hohe Pixeldichte? Kannst du haben. Mit einer Diagonale von 27 Zoll und einer 1440p-Auflösung gibt es ebenfalls eine grosse Auswahl an neuen Bildschirmen. Die mit Samsungs QD-OLED kommen auf 360 Hertz, LGs WOLED-Display schafft 480 Hertz. Beide haben wie ihre grossen Geschwister die verbesserten Subpixel-Layouts.

Mit QD-OLED von Samsung Display:

Mit WOLED von LG Display:

Hier stammt die einzige handfeste Ankündigung von Preis und Datum von Alienware: der AW2725DF kostet 899 US-Dollar und ist in Europa im Februar verfügbar.

OLED-Widescreens der neuen Generation

QD-OLED-Bildschirme in den Formaten 21:9 und 32:9 gibt es schon eine ganze Weile. Ich habe selber welche getestet und für gut befunden.

Alle 49-Zöller nutzen bereits die zweite Generation von Samsungs QD-OLED mit dem verbesserten Subpixel-Muster. Die bisherigen 34-Zöller haben noch das alte Muster. Neue Modelle erhalten 2024 ebenfalls die zweite Panel-Generation, wobei bisher nur MSI eines angekündigt hat. Die Auflösung liegt weiterhin bei 3440 × 1440 bzw. 5120 × 1440 Pixel, die Krümmung bei 1800R. Bei der Bildfrequenz gibt es verschiedene Stufen.

Hier eine Übersicht der bereits erhältlichen und kommenden Widescreens mit QD-OLED-Displays der neuesten Generation.

34 Zoll mit QD-OLED von Samsung Display:

49 Zoll Mit QD-OLED von Samsung Display:

Dieses Jahr kommen auch Ultrawide-Modelle mit WOLED-Display. LG produziert Displays im 21:9-Format mit Diagonalen von 34 und 39 Zoll. Sie haben beide eine UWQHD-Auflösung von 3440 × 1440 Pixeln. Die Bildfrequenz beträgt 240 Hertz. Die Monitore sind mit 800R sehr aggressiv gekrümmt.

Auch diese Panels stammen aus LGs neuer WOLED-Generation. Sie haben die höhere maximale Vollbild-Helligkeit von etwa 250 Nits – im Gegensatz zu den 32-Zöllern mit 4K aber nicht das optimierte Subpixelmuster für weniger Farbsäume.

34 Zoll mit WOLED von LG Display:

39 Zoll mit WOLED von LG Display:

Acer hat bereits Preise und Verfügbarkeit bekannt gegeben. Der Predator X34 X kostet 1299 US-Dollar, der X39 1499 US-Dollar. Beide sollen im zweiten Quartal 2024 kommen.

Neue Gaming-LCDs

Um LCDs für Gaming bleibt es dieses Jahr aussergewöhnlich ruhig. Nur Acer hat zwei Monitore mit Mini-LED-Backlight angekündigt.

Der zweite Monitor von Acer ist kleiner, dafür günstiger. Der Acer Predator X34 ist 34 Zoll gross, hat ein IPS-Panel, 180 Hertz und eine Auflösung von 3440 × 1440 Pixeln. Auch er verfügt über Local Dimming mit 2304 Zonen. Acer nennt einen Startpreis von 899 Euro.

Neue LCDs fürs Büro

Blick in die fernere Zukunft

Dir reicht das alles nicht oder die neuen OLEDs sind dir zu teuer? Dann übe dich in Geduld. Die Entwicklung geht dank des Konkurrenzkampfs zwischen LG und Samsung schnell voran. 2024 sind zwar keine grossen Überraschungen mehr zu erwarten. Doch nächstes Jahr geht es weiter.

Von Samsung Display sind noch keine detaillierten Pläne für nächstes Jahr bekannt. Du kannst aber davon ausgehen, dass es auch breitere QD-OLED-Panels mit 140 PPI Pixeldichte geben wird. An der CES zeigt Samsung zudem ein Prototyp-Display mit 160 PPI. Auch eine höhere Helligkeit ist zu erwarten. Denn bei den neuen TVs erhöht Samsung sie bereits dieses Jahr auf 3000 Nits Spitze und 300 Vollbild.

Ich freue mich jedenfalls auf das Monitor-Jahr 2024. Du darfst mit vielen ausführlichen Reviews der neuen Modelle rechnen – ich habe bereits mehr Anfragen für Testgeräte verschickt als im ganzen letzten Jahr.

Titelbild: Asus

225 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.


Hintergrund

Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

Alle anzeigen

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

  • Hintergrund

    OLED, 32 Zoll, 4K, 240 Hertz: Hat Asus gerade den perfekten Monitor präsentiert?

    von Samuel Buchmann

  • Hintergrund

    Monitore für Macs: Brauchst du Apples Pixeldichte?

    von Samuel Buchmann

  • Hintergrund

    Gadgets und Geräte: Unsere Tops und Flops im 2024

    von Florian Bodoky