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Hintergrund

Die Handhelds sind zurück

Philipp Rüegg
16.11.2022

Steam Deck, Logitech G Cloud und Playdate sind nur drei von vielen neuen Handhelds. Portable Spielekonsolen erleben ein Revival, aber in anderer Form als früher.

Die PS Vita war die letzte grosse Herausfordererin von Nintendo im Handheld-Markt. Das war 2011. Trotz aller Fan-Liebe – ich habe meine PS Vita immer noch – gab es nie einen Nachfolger. Seither gibt Nintendo mit DS, 3DS und Switch den Takt vor. Ironischerweise läutete die japanische Spieleschmiede mit dem Launch der Switch 2017 das Revival der Handhelds ein.

Warum sind Handhelds überhaupt verschwunden?

Warum plötzlich wieder populär?

Mit dem Steam Deck gelang es Valve, die nötige Leistung für PC-Games in einen Handheld zu packen. Damit lässt sich theoretisch jedes verfügbare PC-Spiel spielen. Das galt in diesem Formfaktor lange als undenkbar. Statt einen tonnenschweren Gamer-Laptop rumzuschleppen, um «Elden Ring» zu spielen, reicht der Griff zur Switch-Alternative.

Vor wenigen Monaten haben Logitech und Razer ihre Pläne für das mobile Spielvergnügen vorgestellt. Statt potenter Hardware, um Games lokal zu spielen, werden Razer Edge und Logitech G Cloud Spiele streamen. Cloud-Gaming-Dienste, die sich dafür eignen, gibt es mit Geforce Now und Xbox Cloud Gaming. Logitech und Razer setzen auf Spielerinnen und Spieler, die sich «echte» Konsolen- oder PC-Games auf einem Handheld wünschen.

Auch Nintendo surft auf der selbst ausgelösten Handheld-Welle. Zu den 35. Jubiläen von «Super Mario Bros» und «The Legend of Zelda» wurden zwei neue Versionen der Game & Watch veröffentlicht. Die kleinen Spielgeräte erschienen ursprünglich zwischen 1980 und 1991 und enthielten jeweils ein einziges, sehr rudimentäres Spiel. Die Jubiläums-Editionen sind hingegen mit den Vollversionen von «Super Mario Bros» und «The Legend of Zelda» ausgestattet.

Wie geht es weiter?

Die Popularität der Switch ist ungebrochen. Der Nachfolger dürfte nicht mehr lange auf sich warten lassen und den mobilen Konsolenmarkt weiter ankurbeln. Derweil weitet das Steam Deck Handheld Gaming auf PC-Spielerinnen und -Spieler aus. Mit dem Fortschreiten der Technologie werden die Möglichkeiten von portablen Game-Maschinen weiter zunehmen. Es würde mich überraschen, wenn die Konkurrenz Valve und Nintendo dieses Feld kampflos überlassen würde.

Spannende, wenn wohl auch unreife Alternativen, stehen in den Startlöchern. Handhelds wie Razer Edge und Logitech G Cloud dürften noch ein paar Jahre ein Nischendasein fristen. Zuerst muss eine schnelle und zuverlässige Netzabdeckung gewährleistet werden. Nur dann können sie ihr Potential als preiswerte mobile Spielgeräte voll ausschöpfen.

Genauso gespannt wie auf Nachfolger bestehender Hardware, bin ich auf innovative Handhelds wie das Playdate oder den Analogue Pocket. Handhelds können, müssen aber nicht Konsolen- oder PC-Alternativen sein. Genauso interessant sind eigenständige Spielsysteme, die den Formfaktor kreativ nutzen.

Handhelds sind nicht mehr wegzudenken. Das wieder erstrahlte Rampenlicht wird sich Nintendo teilen müssen. Ich freue mich schon jetzt zu sehen, wer als nächstes die Bühne betritt.

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


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Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

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