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Auf Skinny Jeans, Bubble Shorts und schmale Schals falle ich nicht rein
von Laura Scholz
Dieser Artikel wurde nicht mit der oben abgebildeten Tastatur geschrieben, ist aber trotzdem kurz.
Man muss ja nicht immer effizient sein. Das führt nur zu Überproduktion, im Falle von Tastaturen zu einer nervtötenden Geschwätzigkeit. Gerne erinnere ich mich an die Zeiten zurück, als das Schreiben – von Hand – noch so mühsam war, dass sich die Leute angenehm kurz fassten. Ein positiver Nebeneffekt: Das Geschriebene prägt sich besser im Gedächtnis ein, wenn komplexe Bewegungen dafür ausgeführt werden müssen.
So gesehen ist die von GBoard Japan entwickelte Wählscheiben-Tastatur eine Wohltat für die Menschheit. Selbst die Enter-Taste muss um sich selbst gedreht werden, wie das Video zeigt. Für die Buchstaben haben die Entwickler einfach das bestehende QWERTY-Layout übernommen, obwohl – oder gerade weil – das hier überhaupt keinen Sinn ergibt. So lässt sich das A, einer der häufigsten Buchstaben im Englischen, am schwierigsten schreiben. Man hätte die Buchstaben auch nach ihrer Häufigkeit anordnen können – im Englischen ETAOIN SHRDLU – aber das hätte die nötige Entschleunigung verhindert.
Den gleichen Geist atmen die innovativen Tastaturen, die GBoard Japan schon in früheren Jahren entwickelt hat. Etwa die äusserst vielseitig einsetzbare Einzeilen-Tastatur oder dieses komische … Dings.
Die Wählscheibentastatur lässt sich nicht kaufen, aber als 3D-Modell ausdrucken.
Durch Interesse an IT und Schreiben bin ich schon früh (2000) im Tech-Journalismus gelandet. Mich interessiert, wie man Technik benutzen kann, ohne selbst benutzt zu werden. Meine Freizeit ver(sch)wende ich am liebsten fürs Musikmachen, wo ich mässiges Talent mit übermässiger Begeisterung kompensiere.
Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.
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