
Die Zylonen haben gewonnen: Kein «Battlestar Galactica»-Remake
Fünf Jahre Planung führen ins Nichts: Das Remake der kultigen Military-Science-Fiction-Serie «Battlestar Galactica» wird nicht umgesetzt.
Es wäre das Remake eines Remakes gewesen: Nun wird es aber doch keine Neuauflage von «Battlestar Galactica» geben. Das Original, das im deutschsprachigen Raum als «Kampfstern Galactica» bekannt war, wurde ab 1978 ausgestrahlt. Von 2004 bis 2009 fesselte eine Neuinterpretation des Stoffs die Menschen an die Bildschirme. Dieses Remake von Ronald Moore gilt als eine der besten Science-Fiction-Serien aller Zeiten und noch heute kursieren Memes von «Battlestar Galactica» im Internet.
2019 wurde ein weiteres Remake angekündigt, das beim US-Streamingdienst Peacock laufen sollte. Als Executive Producer war Sam Esmail vorgesehen, der Showrunner der Serie «Mr. Robot». Noch im Januar 2024 freute sich Esmail darüber, dass das Projekt eine gute Form annehme, nachdem es aufgrund des Drehbuchautoren-Streiks einige Zeit auf Eis lag.
Nun will das Magazin Variety erfahren haben, dass die Show nicht weiterentwickelt wird. Variety gibt an, dass das Projekt laut einer nicht genannten Quelle anderen Diensten zum Kauf angeboten werde – ob sich ein Käufer findet, ist nicht absehbar.
Darum geht’s in «Battlestar Galactica»
Es ist ein klassischer Kampf zwischen Mensch und Maschine, zwischen Schöpfer und Schöpfung. Die Zylonen sind intelligente Maschinen, die sich gegen ihre Erschaffer, die Menschen, auflehnen. Nach einem vierzigjährigen Waffenstillstand greifen die Zylonen überraschend alle zwölf kolonisierten Planeten an und bringen die Menschheit an den Rand der Auslöschung.
Die Galactica ist ein «Battlestar», ein Kampfraumschiff, das aufgrund seines Alters mit seiner gesamten militärischen Besatzung gerade auf dem Weg ins Museum ist, als der Angriff erfolgt. Es ist so alt, dass die von den Zylonen eingesetzten Cyber-Angriffe nicht wirken – Glück gehabt. Nun hat die Crew der Galactica um Kommandant Adama die Aufgabe, mit einer Flotte ziviler Raumschiffe eine neue Heimat für die Menschen zu suchen. Doch die Zylonen haben nicht nur Atombomben und Cyber-Waffen am Start. Sie setzen Taktiken ein, mit denen die Menschen nicht rechnen. Das hat auch mich über die gesamten vier Staffeln an den Fingernägeln kauen lassen.
Die Serie kam auch so gut an, weil sie viele ikonische Momente und Charaktere hat und die Zuschauer ins Setting hinein zog. Gern denke ich etwa an den schlecht gelaunten und gelegentlich alkoholisierten XO mit seiner Augenklappe oder an die stets aufmüpfige, aber meisterhafte Pilotin Starbuck zurück. Oder and ie absurd-witzigen Szenen mit Gaius Baltar und Nummer 6. Auch das in der Serie überall anzutreffende achteckige Design, etwa bei Essgeschirr und Logbüchern, ist mir im Kopf geblieben.

Quelle: Reddit
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Fühlt sich vor dem Gaming-PC genauso zu Hause wie in der Hängematte im Garten. Mag unter anderem das römische Kaiserreich, Containerschiffe und Science-Fiction-Bücher. Spürt vor allem News aus dem IT-Bereich und Smart Things auf.