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Hintergrund

Dreamworks-Animator Simon Otto: Zu Toothless kam er mit viel Biss

Der Animator Simon Otto hat den Figuren in «How to Train Your Dragon» Leben eingehaucht. Mit dem letzten Teil der Trilogie endet auch seine Zeit beim Animationsstudio: Nun wagt er den Sprung in die Regie.

Majestätisch breiten sich die schwarzen Flügel des Drachens aus und beginnen langsam zu flattern. Die grün-gelben Augen leuchten aufmerksam, die Gesichtszüge wirken leicht angespannt. Toothless, der Drache, ist bereit für seinen ersten Flug mit Reiter auf dem Rücken. Hunderte Meter unter ihm: die Wikingerstadt Berk.

Fliegen bedeutet Freiheit. Unabhängigkeit. Dass ich diese Emotionen so klar wahrnehme, dafür hat Simon Otto gesorgt. Als Head of Character Animation ist er bei Dreamworks fast ein ganzes Jahrzehnt Chef derjenigen Abteilung gewesen, die alle Drachen und Wikinger im Film entworfen hat. Vom Aussehen bis zur Persön­lichkeit.

Jetzt will er sich als Regisseur versuchen.

Von Schneeskulpturen auf die grosse Leinwand

«Bei mir blieben sie. Und zwar bis heute.»

Eine gute Technik alleine reicht nicht

Seit seinen Anfängen habe sich technisch viel getan. «Mit den neuen Computerprogrammen bringt sogar mein zehnjähriger Sohn die Figuren in Bewegung.» Ausserdem sind Animationsfilme heute eine viel grössere Sache als noch in den 1990ern. Damals waren Zeichentrickfilme wahnsinnig populär. Dann kam «Toy Story». Otto: «Mit seinem enormen Erfolg an der Kinokasse öffnete der Film einen komplett neuen Markt fürs Kino.»

Zeichnen ist Teil seines Lebens

Das Figurendesign ist beruflich etwas kürzer gekommen, das Zeichnen aber bleibt. «Im Urlaub führe ich eine Art Reisetagebuch, nur mit Bildern statt Wörtern.» Eine Zeichnung sei viel intensiver als ein Foto, weil man sich komplett auf den Moment einlasse. «Wenn ich mir die Bilder später wieder anschaue, kommen sofort Emotionen und Gerüche hoch, die ich in dem Moment wahrgenommen habe», sagt Otto.

Mehr Konzeption, mehr Risiko

Nach 22 Jahren ist nun Schluss bei Dreamworks: «Es war der richtige Moment, um zu gehen.» Das Filmstudio wurde verkauft, die Führung wechselte, definitive Entscheidungen für Projekte liessen auf sich warten.

Nun versucht es Otto auf eigene Faust. Als Regisseur. «Ich kann schon viel früher in der Filmproduktion ansetzen – bei der Ideenfindung und Konzeption. Wenn du als Animator ins Spiel kommst, sind solche Sachen schon längst fix.» Zudem sei ihm erst jetzt bewusst geworden, wie viele Filmprojekte scheitern, bevor sie richtig losgehen.

«Eine Rückkehr zu Dreamworks ist nicht ausgeschlossen», sagt der Mann, der sich dennoch vorerst auf die Regie konzentrieren will. Unter anderem arbeite er an verschiedenen Serien und an einer Werbung. Mehr könne er nicht sagen.

Die üblichen Geheimhaltungsverträge.

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Meinen Horizont erweitern: So einfach lässt sich mein Leben zusammenfassen. Ich liebe es, neue Menschen, Gedanken und Lebenswelten kennenzulernen,. Journalistische Abenteuer lauern überall; ob beim Reisen, Lesen, Kochen, Filme schauen oder Heimwerken.


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