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Kritik

«Guardians of the Galaxy: Volume 3» ist der bislang düsterste MCU-Film

Luca Fontana
28.4.2023

Wenn «Guardians of the Galaxy: Volume 3» etwas ist, dann ein gefühlvoller und hoch emotionaler Abschied von liebgewonnen Charakteren. Mal lustig, mal traurig – und oft überraschend düster. Ein würdiger Abschied. Danke, James Gunn!

Eines vorweg: In diesem Review gibt’s keine Spoiler. Du liest nur Infos, die aus den bereits veröffentlichten Trailern bekannt sind.


Ich erinnere mich noch haargenau daran, wie’s war, den ersten «Guardians of the Galaxy»-Film im Kino zu sehen. Von den Charakteren hatte ich noch keine Ahnung. Irgendwas mit einem Fuchs und einem Baum im All. Oder so. Kein Wunder, hatte man bei Marvel anfangs Zweifel am Erfolg des Films. Damals, 2014, galt der Comic-Gigant keineswegs als scheinbar unbezwingbarer Produzent von Kassenschlagern. Nicht so wie heute – Probleme zum Trotz.

Fast neun Jahre später steuern wir auf das unweigerliche Ende der Geschichte zu, das von der damals charakterisierenden Leichtfüssigkeit überraschend weit weg ist. «Guardians 3» ist deutlich erwachsener.

Und düsterer.

Darum geht’s in «Guardians of the Galaxy: Volume 3»

Wenn es etwas gibt, das der High Evolutionary (Chukwudi Iwuji) hasst, dann Imperfektion. Darum will er die perfekte Gesellschaft erschaffen, bevölkert von den perfekten Wesen. Aber eigentlich – so Rocket (Bradley Cooper) im Trailer – ist die Wahrheit viel einfacher: Er hasst einfach die Dinge, wie sie sind.

So kommt es, dass der Bösewicht seine bislang tödlichste Kreation – Adam Warlock (Will Poulter) – auf Rocket hetzt. Aber der High Evolutionary hat seine Rechnung ohne die restlichen Guardians of the Galaxy gemacht.

James Gunn: Heilsbringer, Messias – und Geächteter

Bis 2018, als sich das Internet erinnerte.

Das Ende einer Ära.

Es wird emotional – richtig emotional

Aber Gunn arbeitet in «seiner» Geschichte auf ein Ende zu, das diese Beschreibung auch verdient. Nicht nur, weil danach für ihn und für grosse Teile der Originalbesetzung Schluss sein wird. Sondern, weil die Geschichte der Guardians schlichtweg fertig erzählt wird – mit all ihren Konsequenzen. Ja, klingt kryptisch. Aber mehr will ich aus Spoilergründen nicht verraten.

Allen voran Rocket.

Bei Marvel ist das in 99 Prozent der Fälle nämlich so: Wenn’s traurig wird, wird der Moment mit denkbar unpassenden Humor kaputt gemacht. Ein regelrechtes Unding. Als ob die Marvel-Bosse dem jüngeren Publikum keine Gefühle zutrauen würden. Wer will schon Tiefgang, um Gottes Willen!?

Selbst für mich.

Ein mieser Hund, dieser Bösewicht

Irgendwas muss Gunns Drehbuch – oder Iwujis Schauspiel – also richtig gemacht haben, wenn ein Marvel-Bösewicht trotz fehlender Motive so starke Gefühle auslöst. Auch wenn oft gesagt wird, dass die besten Bösewichte jene seien, deren Motive wir nachvollziehen können. Aber letzten Endes ist das «Warum» wohl doch nicht so wichtig wie das «Wie». Meinen Abscheu jedenfalls hat sich der High Evolutionary reichlich verdient.

Fazit: Kein Familienspass, sondern Dramatik mit echten Gefühlen

Gut gemacht, James Gunn.


«Guardians of the Galaxy: Volume 3» läuft ab dem 3. Mai 2023 im Kino. Laufzeit: 150 Minuten. Freigegeben ab 12 Jahren.

Titelfoto: Disney / Marvel Studios

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Ich schreibe über Technik, als wäre sie Kino, und über Filme, als wären sie Realität. Zwischen Bits und Blockbustern suche ich die Geschichten, die Emotionen wecken, nicht nur Klicks. Und ja – manchmal höre ich Filmmusik lauter, als mir guttut.


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