Huawei Mate 40 Pro: Der letzte Kirin nimmt Form an
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Huawei Mate 40 Pro: Der letzte Kirin nimmt Form an

Das Huawei Mate 40 Pro ist voraussichtlich das letzte Huawei-Phone mit dem Kirin System-on-a-Chip. Es soll in einigen Wochen vorgestellt werden. Ein erstes Bild zeigt ein gewagtes Design.

«Das neue Huawei Mate 40 Pro wird einen sechseckigen Kamera-Bump haben», schreibt Reddit User u/MasterTechNews.

Darunter zeigt er dieses Bild.

Das bestätigt uns zumindest einmal das Release Date des Phones. Am 22. Oktober um 20:00 Uhr – 14:00 Uhr in Europa – soll es so weit sein. Unter dem Slogan «Leap further ahead», «Spring weiter nach vorne», soll das wohl letzte Phone mit dem Kirin System-on-a-Chip (SoC) auf den Markt kommen.

Die Sache mit dem Sechseck

Ein Problem tut sich aber dann auf, wenn die von MasterTechNews angesprochene Form des Sechsecks nachgezeichnet werden soll. Das geht schlicht nicht auf. Das Phone wirkt unausbalanciert und krumm.

Huawei macht zwar gerne einen auf gewagtes Design, vor allem wenn es um die Mate-Serie geht, die ihres Zeichens gerne etwas experimentierfreudiger ist. Doch unausgewogen und unausbalanciert sind die Phones in der Regel nicht.

Ein weiterer Versuch mit einem Achteck.

Das passt. Daher: Ich bin der Meinung, dass das Phone einen achteckigen Kamera-Bump haben wird. Welche Kameras darin verbaut werden, ist derzeit noch unbekannt. Das Octagon lässt auf mindestens vier Linsen schliessen. In etwa so:

Für ein überragendes Kamerasystem spricht auch der Slogan, der mit etwas Fantasie auf einen verbesserten Zoom hinweist. Leaks und Patente weisen auf weitere Specs hin:

  • 90 Hz Screen
  • 5G
  • Emui 11
  • 65 Watt Flash Charging
  • Huawei Mate 40: 6.5 Zoll Screen, 4000 mAh Akku
  • Huawei Mate 40 Pro: 6.7 Zoll Screen, 4500 mAh Akku

Apropos Kamera, die Leaks sprechen von mehreren Kamera-Setups:

  • Huawei Mate 40: Triple Cam
  • Huawei Mate 40 Pro: Quad Cam mit Telephoto-Linse
  • Huawei Mate 40 Pro+ und Mate 40 RS: Penta Cam mit Periskop-Telephoto-Linse

Die Sache mit dem Kirin

Da Huawei nach wie vor unter dem Handelsembargo mit den Vereinigten Staaten von Amerika leidet, steht die weitere Produktion des Kirin SoC auf wackligen Beinen. Die Erfindung mag zwar eine rein Chinesische sein, aber der Herstellungsprozess verlässt sich in einigen Schritten auf Wissen und Werkzeug aus den USA. Da es Firmen aus den USA verboten ist, mit Huawei Handel irgendeiner Art Handel zu treiben, muss sich Huawei um einen anderen Herstellungsprozess bemühen. Dass die 5-nm-Architektur des Kirin 9000 nicht einfach so von A nach B verlegt werden kann, liegt nicht nur daran, dass höchstwahrscheinlich nur wenige Fertigungsbetriebe in der Lage sind, auf 5-nm-Basis zu produzieren.

Huawei bleibt also wohl oder übel nur die Wahl eines anderen Chipsets. Es sei denn, der Konzern hat noch ein Ass im Ärmel. Denn als es geheissen hat, dass Huawei zwar nach wie vor Android verwenden darf, aber nicht mit Google zusammenarbeiten, hat der Konzern innerhalb einer Woche die Existenz eines eigenen Betriebssystems bestätigt, er pusht dessen Rollout auf das Modelljahr 2021.

Sprich: Huawei kämpft weiter.

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Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.


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