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Dark Mode in Windows 11: Weitere helle Flecken verschwinden
von Martin Jud
Ein Klick, und der Inhalt wechselt vom Smartphone auf den PC: Ob Musik, Artikel oder Mail, Windows 11 soll dein Android-Handy bald fließend ergänzen.
Microsoft erprobt in Windows 11 derzeit eine Funktion, mit der du Android-Apps mit ihren Windows-Gegenstücken auf dem PC synchronisieren kannst. Startest du eine App auf deinem Smartphone, erscheint auf dem Windows-Rechner eine Benachrichtigung mit der Option, genau an dieser Stelle weiterzumachen. Aktuell läuft der Test mit Spotify, weitere Apps sollen folgen.
Die Funktion basiert auf der Verbindung über Phone Link. Sobald du in Spotify einen Song oder Podcast startest, sendet das Smartphone ein Signal an Windows. Auf deinem PC erscheint daraufhin eine «Resume from your phone»-Meldung. Klickst du auf «Continue on this PC», öffnet sich die Spotify-Desktop-App und spielt an exakt der Stelle weiter, an der du unterwegs aufgehört hast. Ist die App noch nicht installiert, leitet dich Windows direkt in den Microsoft Store.
Anders als beim früheren «Windows Subsystem for Android» emuliert Windows dabei keine Android-Umgebung. Stattdessen nutzt das System sogenannte «Deep Links», um die passende Windows-App oder einen Installationsprozess zu öffnen.
Das Konzept erinnert an Apples Handoff-Funktion: Auch dort wechselst du mühelos zwischen iPhone und Mac. Mit «Cross-Device Resume» will Microsoft einen ähnlichen nahtlosen Übergang schaffen – diesmal zwischen Android-Smartphone und Windows-PC.
Die Funktion wird schrittweise im Insider-Programm ausgerollt, sowohl im Dev- als auch im Beta-Channel. Spotify ist derzeit die einzige App, die offiziell unterstützt wird. Microsoft hatte das Feature bereits im Mai bei der Build-Konferenz kurz demonstriert, entfernte die Szene später jedoch aus dem offiziellen Video. Offenbar war die Technik noch nicht ausgereift.
In Zukunft könnte «Cross-Device Resume» weit mehr Szenarien abdecken: etwa das Fortsetzen eines Artikels, einer E-Mail oder eines Dokuments. Damit das klappt, müssen Entwickler die Funktion in ihre Apps einbauen. Für dich bedeutet das: Solange nur wenige Anbieter mitziehen, bleibt das Feature eingeschränkt.
Auch Datenschutz und Einrichtung spielen eine Rolle. Dein Smartphone muss dauerhaft mit dem PC verknüpft sein, Hintergrundrechte und Kontosynchronisation müssen stimmen. Erst wenn diese Hürden genommen sind, entfaltet die Technik ihr Potenzial.
Bereits 2016 hatte Microsoft unter dem Projektnamen «Project Rome» eine ähnliche Funktion für Windows 10 vorgestellt. Damals blieb die Resonanz der Entwickler jedoch verhalten. Mit dem neuen Anlauf scheint Microsoft nun entschlossener – und technisch weiter gereift.
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