MSI Claw: Steam-Deck-Konkurrent setzt auf Intel

Auf Asus, Lenovo und Ayaneo folgt MSI mit dem Claw. Der neuste Anwärter auf den Gaming-Handheld-Thron sieht auf den ersten Blick gleich aus wie die Konkurrenz. Während alle anderen jedoch auf Chips von AMD setzen, steckt im Claw ein Intel-Meteor-Lake-Prozessor. Auch sonst bietet das Gerät einige interessante Ansätze.

Viel Leistung, viel Lüftung, viel Akku

Der MSI Claw A1M, wie das Gerät mit ganzem Namen heisst, gibt es in verschiedenen Varianten. Die Schnellste setzt auf eine Intel-Core-Ultra-7-CPU in Verbindung mit Intels Arc Graphics 5. Die günstigere Variante ist mit einem Core Ultra 5 ausgestattet. Dazu gibt es 16 GB RAM und bis zu 1 TB Speicher. Natürlich ist auch ein microSD-Kartenslot verbaut. Das Display misst 7 Zoll, hat eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixel bei einer Bildwiederholrate von 120 Hertz. Damit wird es visuell nicht mit dem OLED-Screen des neuen Steam Decks mithalten können. Dafür dürften die Animationen etwas flüssiger sein, weil das Steam-Deck-Display nur über 90 Hertz verfügt.

Beim Upscaling, das bei den eher schwachbrüstigen Handhelds essenziell ist, kommt XeSS zum Einsatz. Laut MSI soll Intels-Technik für einen «signifikanten» Leistungsschub sorgen. In der Theorie dürfte der Claw deutlich mehr Leistung liefern als die AMD-Varianten wie dem Asus ROG Ally. Dessen CPU besitzt nur halb so viele Kerne wie der Intel Core Ultra 7.

Damit bei so viel Leistung nicht nach zehn Minuten Schluss ist, steckt im Claw ein Akku mit 53 Wh. Laut MSI reiche das selbst unter Volllast für zwei Stunden Spielzeit. Das wäre ein beeindruckender Wert. Die Kühlung ist ein weiterer zentraler Aspekt von Handhelds. Die Rückseite des Claws ist zu diesem Zweck fast komplett mit Lüftungsschlitzen durchzogen. Ich bin gespannt, wie sich das auf die Lärmemissionen auswirkt.

Bei Grösse und Gewicht gleicht der Claw dem Steam Deck. Mit 676 Gramm ist er ein kleines bisschen schwerer als das Original-Steam-Deck.

Damit das vorinstallierte Windows 11 mit der Handheld-Steuerung zurecht kommt, legt MSI die eigene Software «Center M» bei. Wie bei der Konkurrenz kannst du damit auf Tastendruck ein Schnellmenü mit den wichtigsten Einstellungen öffnen. Vom Hub aus kannst du Spiele starten. Ein Test wird zeigen, wie sich die Software im Vergleich zu Lenovos und Asus’ Varianten schlägt.

Die drei Modelle kosten zwischen 699 Dollar und 799 Dollar. Sobald wir etwas zur Verfügbarkeit bei uns wissen, werden wir dich informieren.