
Orientieren sich Hunde am Erdmagnetfeld?

20 Meter in Nord-Süd-Richtung - und dann stimmt die innere Landkarte wieder? Forscher haben bei Hunden ein merkwürdiges Verhalten beobachtet. Ist es ein magnetischer Orientierungssinn?
Wenn Hunde bei Spaziergängen im Wald auf Entdeckungstour gehen, müssen sie irgendwie wieder zurückfinden – und das gelingt auch, selbst wenn sie sich nicht an Geländemerkmalen orientieren oder dem Geruch von Herrchen oder Frauchen folgen können. Dass dabei der Magnetsinn eine wichtige Rolle spielt, will nun ein Team der Tschechischen Universität für Lebenswissenschaften in Prag herausgefunden haben.
Laut ihren Ergebnissen kommt es häufig vor, dass Hunde am Punkt ihrer Umkehr zunächst einen «Orientierungslauf» vollführen. Dabei würden sie rund 20 Meter entlang der Nord-Süd-Achse rennen. Das könnte helfen, die mentale Karte der Umgebung, die sie im ersten Teil ihres Ausflugs mittels so genannter Pfadintegration erstellen, an den Himmelsrichtungen auszurichten.
Das Magnetfeld gibt die Richtung vor
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