

Putzen macht glücklich – sagt jedenfalls eine Studie

Saubermachen baut Stress ab und steigert das Wohlbefinden. Das ist ein Ergebnis einer internationalen Befragung. Ein Blick auf landestypische Putzgewohnheiten.
Insgesamt 10 000 Personen aus Deutschland, den Niederlanden, Österreich, Frankreich, Belgien, Großbritannien, Polen, Japan, Australien und den USA wurden im Auftrag des Unternehmens Kärcher zum Thema Sauberkeit im Haushalt befragt. Ergebnis: Anders als ich sehen viele Menschen in der Hausarbeit offenbar eine emotionale Befriedigung.
Deutsche tanken Energie beim Putzen
Denn 80 Prozent der befragten Deutschen fühlen sich in einem sauberen Zuhause ausgeglichener, 73 Prozent motivierter. Für 83 Prozent ist das Gefühl, etwas geschafft zu haben, der schönste Effekt beim Putzen, wie die Pressemitteilung verrät.
Wenn die Gäste unverhofft kommen
Dieses Glücksgefühl hält aber nicht in allen Ländern gleich lange an. Vor allem in den USA und Großbritannien wird es von unerwarteten Besuchen getrübt. Dort sei das Phänomen des «Last-Minute-Putzens» am stärksten verbreitet, verrät die Studie.
Mein Tipp, so als Putzmuffel: Haben sich Gäste unverhofft angesagt, solltest du dich zumindest um zwei Dinge kümmern. Staube den Fernseher ab. Das Ding zieht nun mal Staub an. Und das lässt gleich den ganzen Raum schmutzig erscheinen. Ein gutes Staubtuch hilft.
Und: Putz das Bad, zumindest grob. Schnapp dir ein Mikrofasertuch, etwas Reinigungsspray und wische über Armaturen, Waschbecken und Toilette.
Schnell und hygienisch geht es mit speziellen Reinigungstüchern.
Die killen auch in Windeseile Kalk.
Schnell oder wenig?
In Frankreich putzen die Menschen am schnellsten. 56 Prozent der Befragten wenden dafür nur eine Stunde wöchentlich auf. Die Deutschen erweisen sich ebenfalls als «Schnellputzer»: 45 Prozent kommen mit nur einer Stunde pro Woche aus. Ähnlich effizient sind Belgier (45 Prozent) und Niederländer (43 Prozent). Über die Qualität des Ergebnisses oder die Optik der Wohnungen sagt die Studie erwartungsgemäß nichts aus.
Über die Schweiz verrät Kärcher in dieser Studie nichts. Wir haben selbst im vergangenen Jahr eine ähnliche Befragung durchgeführt:
Als echter Zeitsparer hat sich bei mir die Anschaffung eines elektrischen Wischmopps erwiesen. Der hat meinen motorisierten Wischsauger abgelöst. Bis ich den aus dem Schrank geholt habe, ist der Wischmopp bereits fertig.
Beim Saugen der Hartböden und Teppiche schwöre ich auf meinen Dyson.
Und nach dem Putzen gibt es eine Belohnung. Oder doch nicht?
Menschen aus Japan genügt die Sauberkeit allein offenbar nicht. Nach dem Putzen belohnen sich 76 Prozent mit Essen. Und in Amerika setzen sich 50 Prozent der Personen erst einmal vor den Fernseher.
In Deutschland genügt der Mehrheit das Abhaken der Aufgabe. 66 Prozent der Befragten haben kein Belohnungsritual. Schade eigentlich.
Wischen und Scheuern in Harmonie?
Das Thema Putzen wird in Beziehungen überraschend friedlich gelöst: Nur 5 Prozent der Deutschen streiten regelmäßig ums Putzen. Dazu gehört auch mein Haushalt.
Mit dem Alter wird allerdings weniger gestritten: 16 Prozent der 18- bis 24-Jährigen sehen Putzen als Streitanlass, bei den 55- bis 65-Jährigen sind es nur 2 Prozent.
Wie stehst du zum Putzen? Hast du Tipps und Tricks?


Hamburger, Leseratte, Eishockey-Fan. Papa und Grosspapa. Bastelt ständig an seinem Smarthome herum. Interessiert an DIY, Outdoor, Mode und Kosmetik.