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Amazon verpflichtet Emmy-Gewinner für «God of War»-Adaption
von Kim Muntinga

Sony stellt die Weichen für einen neuen Teil der «Men in Black»-Reihe. Mit Chris Bremner übernimmt ein erfahrener Franchise-Autor das Skript. Das Studio hofft auf einen Neustart nach dem enttäuschenden Reboot.
Die schwarzen Anzüge und Sonnenbrillen sollen zurück auf die Leinwand: Sony Pictures arbeitet an einem neuen Film der «Men in Black»-Reihe. Für das Drehbuch hat das Studio den Autor Chris Bremner verpflichtet, der sich bereits mit den letzten beiden «Bad Boys»-Filmen einen Namen gemacht hat. Damit setzt Sony auf einen Schreiber, der bewiesen hat, wie man ein etabliertes Franchise erfolgreich wiederbelebt.
Der neue Film befindet sich noch in einem frühen Stadium. Weder ein Regisseur noch Darsteller sind offiziell an Bord. Klar ist nur: Bremner soll zunächst das Skript fertigstellen. Danach wird Will Smith zu den ersten gehören, die es lesen. Sony hofft, ihn erneut als Agent J zu gewinnen. Ob er die Hauptfigur bleibt oder in einer Mentorrolle den Stab weitergibt, ist offen. Eine Rückkehr von Tommy Lee Jones als Agent K gilt als unwahrscheinlich.
Offiziell handelt es sich um den fünften Film der Reihe. Nach dem Reboot «Men in Black: International» von 2019 mit Chris Hemsworth und Tessa Thompson, das finanziell enttäuschte, will Sony offenbar zurück zu den Wurzeln. Ob die Geschichte eine direkte Fortsetzung der Original-Trilogie wird oder einen neuen Ansatz verfolgt, ist derzeit unklar. Sicher ist nur: Das Franchise bleibt für Sony ein wertvolles Asset. Die bisherigen Filme spielten weltweit rund 1,9 Milliarden US-Dollar ein.
Insgesamt spielte «Men in Black: International» weltweit etwa 253,9 Millionen US-Dollar ein und damit deutlich weniger als «Men in Black 3», das 2012 über 624 Millionen Dollar erreichte. Bei Produktionskosten von 94 bis 110 Millionen Dollar (ohne Marketing) blieb der Film klar hinter den Erwartungen eines Sommer-Blockbusters zurück. Schon der nordamerikanische Kinostart deutete die Entwicklung an: Mit rund 30 Millionen Dollar legte der Film den schwächsten Auftakt des gesamten Franchise hin.
Kritiken und Publikumsreaktionen fielen entsprechend verhalten aus. Bemängelt wurden eine schwache, uninspirierte Handlung sowie das Fehlen der vertrauten Leitfiguren. Auf Rotten Tomatoes kommt der Film lediglich auf 23 Prozent im Tomatometer basierend auf 318 Kritiken: das schlechteste Ergebnis der gesamten Reihe. Beim Publikum sieht es zwar besser aus, doch auch hier bleibt die Resonanz verhalten: Das Popcornmeter liegt bei 66 Prozent, gestützt auf über 10 000 verifizierten Bewertungen.
Sony selbst bezeichnete «International» später zwar als «keinen wirklichen finanziellen Flop», weil Co-Produzenten und spätere Einnahmen die Kosten weitgehend deckten. Gleichzeitig räumte das Studio aber ein, dass der Film «nicht der Neustart war, auf den wir gehofft hatten».
Ob der neue Film die Erwartungen erfüllt, bleibt offen. Klar ist: Sony will diesmal alles richtig machen: Mit einer starken Idee und einem Autor, der bewiesen hat, wie man ein Franchise erfolgreich weiterentwickelt. Die schwarzen Anzüge sind also noch lange nicht aus der Mode.
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