
Spotify startet neue Nachrichtenfunktion für Audio-Inhalte

Spotify erweitert seine App um eine Nachrichtenfunktion. Nutzer können Songs, Podcasts und Hörbücher ohne externe Messenger direkt teilen. Europa muss sich noch etwas gedulden.
Spotify wird sozialer. In ausgewählten Märkten startet die App mit einer integrierten Nachrichtenfunktion. Damit kannst du endlich Songs, Podcasts oder Hörbücher direkt innerhalb der App verschicken – ohne dafür auf externe Messenger ausweichen zu müssen. Der Rollout hat bereits begonnen und betrifft sowohl kostenlose als auch Premium-Nutzer ab 16 Jahren.
Teilen, chatten, reagieren: alles in der App
Die neue Messaging-Funktion ist tief in die Spotify-App integriert. Du startest eine Unterhaltung, indem du beim Abspielen eines Inhalts auf das Teilen-Symbol klickst und einen Kontakt auswählst, mit dem du bereits interagiert hast – etwa über eine gemeinsame Playlist. Die andere Person muss deine Anfrage zunächst akzeptieren, bevor ihr euch Nachrichten senden könnt.
Neben dem Teilen von Inhalten kannst du auch Textnachrichten verschicken und mit Emojis reagieren. Die Nachrichten erscheinen unter einem neuen Tab namens «Nachrichten» im Profilmenü. Dort kannst du auch durch frühere Empfehlungen scrollen und den Überblick behalten, mit wem du was geteilt hast.

Quelle: Spotify
Datenschutz und Kontrolle
Spotify betont, dass die Nachrichten verschlüsselt gespeichert und übertragen werden. Allerdings handelt es sich nicht um eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Du kannst Kontakte blockieren, Nachrichten melden oder die Funktion komplett deaktivieren. Damit behältst du die Kontrolle darüber, wer dich kontaktieren darf. Und wenn du ganz auf die Funktion verzichten willst, schaltest du sie einfach in den Einstellungen aus.
Rollout: Kommt die Funktion auch in die Schweiz?
Ja, aber nicht sofort. Spotify startet den Rollout zunächst in Latein- und Südamerika. In den kommenden Wochen folgen die USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Großbritannien und die EU. Da die Schweiz im Spotify-Kontext zur EU-Zone zählt, kannst du davon ausgehen, dass die Funktion auch hierzulande bald verfügbar sein wird. Ein genaues Datum nennt Spotify zwar nicht, bestätigt aber, dass die EU insgesamt Teil der Einführung ist.
Warum Spotify diesen Schritt geht
Mit der Einführung von Direktnachrichten verfolgt Spotify ein klares Ziel: Du sollst länger in der App bleiben. Indem du Inhalte direkt in Spotify teilst und diskutierst, steigt die Nutzerbindung. Dies ist ein wichtiger Faktor für das Werbegeschäft des Unternehmens.
Spotify sieht die neue Funktion nicht als Ersatz für andere Plattformen, sondern als Ergänzung. Du kannst weiterhin Inhalte über TikTok oder Instagram teilen, aber jetzt eben auch direkt in Spotify.
Schon 2017 hatte Spotify eine vergleichbare Funktion gestrichen. Die Nachfrage war damals schlicht zu gering. Mit inzwischen rund 696 Millionen weltweit aktiven Nutzern und Nutzerinnen (Stand Q2 2025) sind die Voraussetzungen heute deutlich besser.


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