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«Stray» im Test: Ein herzhaftes Katzenabenteuer in einer prachtvollen Cyberpunk-Welt

Eine Katze in einer dystopischen Welt voller Roboter bildet das Herz dieses charmanten und ungewöhnlichen Spiels. Das Abenteuer ist kurz, aber unvergesslich.

Gemütlich spaziere ich mit meiner Familie durch eine menschenleere Gegend. Ich necke meine Geschwister und lausche dem Zwitschern der Vögel. Doch beim Balancieren über ein altes Wasserrohr passiert es: Das Rohr bricht und ich stürze in die Tiefe. Zum Glück spiele ich in «Stray» eine Katze, ansonsten wäre das Spiel schon hier zu Ende. Stattdessen finde ich mich an einem fremden Ort wieder, weit entfernt von meinen vierbeinigen Geschwistern.

«Stray» spielt in einer dystopischen Zukunft, die von Robotern mit Bildschirmköpfen bewohnt wird. Von Menschen fehlt jede Spur. Als ich das erste Mal mit meinem orange gestreiften Büsi auf einen Bewohner treffe, weicht dieser erschrocken zurück und rennt weg. Entweder liegt hier ein dramatischer Fall von Katzenallergie vor oder dem Roboter ist noch nie eine Felis Catus über den Weg gelaufen.

Ein ungewöhnliches Duo

Einfache, aber motivierende Spielmechaniken

Der Grossteil des Spiels besteht aus einfachen Umgebungsrätseln. Im späteren Verlauf muss ich mich auch mal vor schiesswütigen Drohnen verstecken oder fleisch- und metallfressenden Monstern entkommen, die wie kleine Headcrabs aus «Half-Life» aussehen. Das Spiel ist relativ linear, bietet aber immer wieder Raum zum Erkunden. Meist, um zusätzliche Erinnerungsstücke für meinen Drohnenfreund zu finden und so mehr über die Welt und die Geschichte herauszufinden.

Ein Augenschmaus

Das Katzen-Dasein hört aber nicht beim Zerstören von Einrichtungsgegenständen auf. Ich kann aus Pfützen trinken, an den unmöglichsten Orten ein Nickerchen machen, mich an Hosenbeinen schmiegen und auf Kommando miauen. Auch die Animationen der Katze hat Entwickler BlueTwelve Studio fast perfekt hinbekommen. Nur an wenigen Stellen merke ich, dass hier nicht ganz so viel Budget wie für die Pferdehoden bei «Red Dead Redemption 2» vorhanden war.

Fazit: Nicht nur für Katzenliebhaber

Mit einer Katze in der Hauptrolle und einer von Robotern bevölkerten Welt bietet «Stray» ein unverbrauchtes Setting. Es macht einfach Spass, mit der Leichtigkeit eines flauschigen Fellknäuels diese unbekannte Welt zu erkunden. Wenn man dann noch, wie ich, ein Flair für Cyberpunk hat, dann strahlt die Neon-leuchtende Umgebung doppelten Reiz aus. Zusammen mit einem perfekt abgestimmten Sound Design kann ich richtig in diese Welt abtauchen.

Dass ich sogar Lust verspüre, Kapitel ein weiteres Mal durchzuspielen, um noch die letzten Erinnerungslücken meiner fliegenden Begleitung zu finden, spricht Bände. «Stray» ist mit sechs bis zehn Stunden ein eher kurzes Spiel, wird mir aber noch lange in Erinnerung bleiben.

«Stray» wurde mir von Annapurna Interactive zur Verfügung gestellt. Das Spiel ist ab dem 19. Juli erhältlich für PC, PS4, PS5 und ist in den Abos PS Plus Extra und Premium enthalten.

Mehr über «Stray» oder sonstige Game- und Tech-Themen reden wir im wöchentlichen digitec Podcast, der jeden Donnerstag erscheint.

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


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