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Trotz Protesten: Mattel will «woke» bleiben

Anne Fischer
2.2.2023

Hersteller Mattel – verantwortlich zum Beispiel für Barbie und Hot Wheels – bringt Spielzeuge auf den Markt, die inklusiv sind. Trotz des teils negativen Feedbacks will Mattel an der Strategie festhalten, wie ein Manager jetzt erklärte.

Wie stellt man sich die stereotype Barbiepuppe vor? Sie ist blond, großbusig und hat lange Beine. Damit vermittelt sie Kindern vielleicht ein unrealistisches Schönheitsideal, immer wieder stand Mattel, die Marke hinter der Puppe, deshalb in der Kritik. Doch von diesem Image will das Unternehmen weg. Seit einiger Zeit bringt der Spielzeugriese diverse, inklusive Spielsachen auf den Markt.

Das klappt mal mehr, mal weniger gut. Bei den Barbie-Puppen etwa gibt es welche, die im Rollstuhl sitzen, Hautkrankheiten haben oder ein Hörgerät benötigen.

Diverse Barbies sind gefragt

Anders war dies etwa, als Mattel als erster Spielzeughersteller 2019 eine genderneutrale Puppe auf den Markt brachte. Mattel habe feststellen müssen, «dass die deutsche Gesellschaft noch nicht bereit war». Die Puppe sei nicht gut verkauft worden, mittlerweile wurde sie aus dem Sortiment genommen, sagt Trischler. Hingegen seien die Reaktionen auf eine Trans-Barbie, die der Schauspielerin Laverne Cox nachempfunden ist, durchweg positiv gewesen.

«Das hat uns einen ordentlichen Shitstorm eingebracht»

Mattel stellt neben Barbies auch die Hot-Wheels-Autos und Gesellschaftsspiele wie Uno und Scrabble her. Als beim Buchstabenspiel Scrabble 2022 das Gendersternchen hinzukam, waren die Reaktionen einiger Fans jedoch alles andere als positiv.

«Das hat uns einen ordentlichen Shitstorm in Deutschland eingebracht», sagt Trischler. «Uns ist bewusst, dass viele Menschen das Gendern weiterhin ablehnen.» Jedoch sehe Mattel sich in einer Vorbildfunktion, da Spielsachen die junge Generation beeinflussen.

Mattel habe nicht vor, etwas an der Strategie, mehr Vielfalt ins Kinderzimmer zu bringen, zu ändern. «Wir wollen Kindern bei der Entwicklung helfen und wir wissen, dass Diskriminierung schon in jungem Alter anfängt. Daher wollen wir für verschiedene Lebensrealitäten sensibilisieren.» Der Hersteller dürfte also auch weiterhin Spielwaren auf den Markt bringen, die Inklusion fördern sollen.

Letztlich hänge es laut Trischler jedoch von den Eltern ab, ob alternative Spielsachen auch im Kinderzimmer ankommen – Mattel liefert nur das Angebot.

Titelfoto: Mattel

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Mama zweier Jungs, einer Hundedame und von zirka 436 Spielzeugautos in allen Farben und Formen. Für dich immer am Schnüffeln nach Neuigkeiten und Trends zum Thema Familie und (Haus-) Tiere.


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