Verhindert dieses Stück Stoff, dass deine Brille beschlägt?
Produkttest

Verhindert dieses Stück Stoff, dass deine Brille beschlägt?

Beschlagene Brillengläser sind im Rahmen der Maskenpflicht eine Begleiterscheinung, auf die ich gerne verzichten würde. Mit dem Antibeschlag-Mikrofasertuch von Foogy soll der vernebelte Blick kein Thema mehr sein. Ich hab's ausprobiert.

Für mich als Brillenträgerin gilt in den Läden zurzeit nicht nur eine Maskenpflicht, sondern auch ein Linsen-Obligatorium. Denn je nach Maske, Passform, Brillenposition und Mondphase schiesst mir mein warmer Atem regelmässig in Richtung Augäpfel. Meine Brille beschlägt und ich blicke trotz Sehhilfe nicht mehr durch.

Meine Tageslinsen sind eine Alternative, kommen mich und die Umwelt aber teuer zu stehen, da ich sie dank meinen trockenen Augen nach einem halbstündigen Einkauf gleich wieder gegen die Brille eintausche.

Ein Antibeschlag-Mikrofasertuch könnte die Lösung sein. Der Kassensturz hat erst kürzlich einige getestet. Ganz vorne mit dabei: das Produkt von Foogy.

Der Claim: Das Reinigungstuch entfernt nicht nur Schmutz und Staub, sondern sorgt auch für einen Antibeschlag-Effekt, der bis zu zehn Stunden anhält. Einfach die trockenen Gläser mit leichtem Druck reinigen. Fertig. Laut dem Hersteller sind bis zu 200 Anwendungen möglich, sofern das Tuch nicht mit Wasser in Berührung kommt. Ansonsten verliert es seine Wirkung.

Das Mikrofasertuch kannst du auch für Taucherbrillen, Kameralinsen, Helmvisiere und Ferngläser verwenden.
Das Mikrofasertuch kannst du auch für Taucherbrillen, Kameralinsen, Helmvisiere und Ferngläser verwenden.

Funktioniert das wirklich?

Das graue Stück Stoff ist für mich vom Look and Feel her kaum von einem gewöhnlichen Brillenputztuch zu unterscheiden. Von seiner speziellen Imprägnierung merke ich nichts.

In einem Video will Foogy zeigen, dass da mehr am Stoff ist, als ich sehen kann. Dort wird nämlich eine Brille mit dem Foogy-Tuch gereinigt und dann in heissen Dampf gehalten. Das Ergebnis: kein Beschlag.

Klingt utopisch. Das will ich selber ausprobieren. Für einen Direktvergleich reinige ich aber zunächst nur ein Brillenglas mit dem Mikrofasertuch. Anschliessend halte ich die ganze Brille über meinen Wasserkocher, der vor sich hin dampft. So habe ich die Probe aufs Exempel.

Tatsächlich: Das unbehandelte Glas beschlägt, das andere nicht. Ui. Das probiere ich gleich nochmal. Dieses Mal achte ich genau aufs Foogy-gereinigte Glas. Ich will nämlich wissen, was sich auf der behandelten Fläche genau tut, wenn der warme Dampf auf sie trifft. Okay, neue Beobachtung: Sobald das Glas mit dem Wasserdampf in Kontakt kommt, huscht eine Art Regenbogen darüber und verschwindet auch gleich wieder. Wie ein magisches Schild, das aktiviert wird.

Aber was heisst das für meine Sicht?

Zwei, drei Sekunden lang ist meine Farbwahrnehmung etwas anders, sobald meine Brillengläser mit meinem Atem in Kontakt kommen. Dann aber wieder tip top und nebelfrei. Angesichts des funktionierenden Antibeschlag-Effekts ist der kurze Regenbogeneffekt für mich kaum der Rede wert.

Das unbehandelte Brillenglas beschlägt, das behandelte nicht.
Das unbehandelte Brillenglas beschlägt, das behandelte nicht.

Der Antibeschlag-Effekt kommt mir übrigens nicht nur beim Einkaufen zu Gute. Auch beim Öffnen der Backofentüre oder des warmen Geschirrspülers erfreue ich mich an einer klaren Sicht. Alles in allem eine kostengünstige und nachhaltige Lösung für mein Alltagsproblem. Ich bin zufrieden und meine Linsen auch. Die hebe ich mir jetzt nämlich für bessere Zeiten auf.

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Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich. 


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