
Vorurteile: Du kannst gleich dreifach intolerant sein

Toleranz zeigt sich darin, dass man anderen Menschen dieselben Rechte und Freiheiten zugesteht, die man für sich selbst beansprucht. Daran kann man gleich auf dreierlei Weise scheitern.
Kopftuchverbot, Gewalt gegen Juden, Doppelmoral im Umgang mit Tieren. Steckt hinter allem letztlich dasselbe: eine intolerante Haltung? Sozialwissenschaftler um Maykel Verkuyten von der Universität Utrecht halten das Etikett für zu oberflächlich. Bei Befragungen in mehreren Ländern haben sie drei Formen der Intoleranz ausgemacht.
Den Kern der ersten Variante bildet eine Antipathie, die sich gegen eine Gruppe von Menschen richtet, die als «anders» empfunden wird. Diese Intoleranz erwächst aus Engstirnigkeit, starrem Denken und dem Gefühl einer Bedrohung, und sie äussert sich im Gefühl von Überlegenheit und in diskriminierendem Verhalten.
Hinterfragte Intoleranz
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