Weshalb ein Mikrofasertuch in keinem Haushalt fehlen darf
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Weshalb ein Mikrofasertuch in keinem Haushalt fehlen darf

Egal, ob Fensterfronten, gläserne Tischplatten oder glänzende Deko-Objekte: Du denkst, glatte Oberflächen streifenfrei zu kriegen, ist Sisyphusarbeit in ihrer Reinstform? Nicht mit einem Mikrofasertuch.

Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Trotzdem möchte ich, dass die messingbeschichteten Untersetzer meine Gäste blenden, wenn ich die ausgefallenen Accessoires auftische. Es war bisher aber ein Ding der Unmöglichkeit, sie so hinzukriegen, dass ich sie guten Gewissens anderen Leuten hätte zeigen können. Ein weiteres Beispiel gefällig? Wenn ich durchs Fenster sehe, will ich glasklar erkennen können, was sich auf der anderen Seite befindet und nicht auf ein milchiges Minenfeld voller Streifen blicken. Und was bringt mir ein strahlend weisser Couchtisch, wenn das Glänzendste darauf die Fettflecken vom letzten Fernsehabend sind? Die polierte Platte soll alles reflektieren, was es zu reflektieren gibt. Ansonsten hätte ich mir die matte Version gekauft. Lange habe ich auf funkelnde Objekte für die eigenen vier Wände verzichtet, weil ich sie einfach nicht meinen eigenen Standards entsprechend sauber kriegte. Doch dann kam die Erlösung: das Mikrofasertuch.

Wieso nur sauber, wenn's auch makellos geht?

Wenn du jetzt denkst, ich hätte einen Putzfimmel, dann liegst du richtig. Wieso? Ganz einfach: Ich habe ihn meiner Mutter zu verdanken. Sie liess in jungen Jahren weder meinen Bruder noch mich aus dem Haus, falls irgendwo auf der Kleidung ein Fleck zu sehen war – und vice versa. Deshalb traute ich mich wohl schon als Kleinkind nicht, den Sand im Sandkasten anzufassen, geschweige denn meine Hände darin zu vergraben. Kaum waren auch nur die Fingerspitzen dreckig, rannte ich zum nächsten Wasserhahn. Ob ich wegen des vielen Hin- und Herlaufens meine Begeisterung für Ausdauersportarten entwickelt habe? Ja, ein Nachmittag mit mir als Kleinkind war äusserst amüsant für meine Spielkameraden... Sheldon Cooper lässt grüssen. Noch schwieriger wurde es, als mein Bruder das Licht der Welt erblickte. Er war – und ist – das komplette Gegenteil von mir. Ich nenne es Schweinestall, er organisiertes Chaos.

Porentief rein: Mein Bruder und ich, vor mehr als 25 Jahren.
Porentief rein: Mein Bruder und ich, vor mehr als 25 Jahren.

In der Schule hielt ich meinen Sitzplatz ebenfalls stets blitzblank sauber – ich erwischte mich gar dabei, wie ich hie und da der Putzfrau vor Schulbeginn hinterher geputzt und mein Pult nochmals abgewischt habe. Das Ganze nahm auch während meiner Teenager-Zeit kein Ende, selbst wenn ich in dieser Phase ab und zu ein Auge zudrückte. Ist halt schwierig, sich selbst und sein Umfeld in dieser turbulenten Zeit rein zu halten. Mit der elterlichen Unabhängigkeit und der eigenen Wohnung kam dann der Putzfimmel in alter Stärke zurück. Es musste schon in der ersten Bude alles stimmen – obwohl diese Wohnung so alt war, dass ich nicht genau wusste, ob die Gebrauchsspuren vom Vormieter oder von den Dinosauriern stammen. Nach dem ersten Fensterputz im Frühling und einem Streifendesaster wurde mir dann endlich klar, was meine Familie und Freunde schon längst wussten: Ohne ein Wunder geht das nicht mehr lange gut.

Der heilige Gral des Saubermachens: das Mikrofasertuch.
Der heilige Gral des Saubermachens: das Mikrofasertuch.

Der (Flecken-)Killer, der keine Spuren hinterlässt

Beim Znacht mit meinen Eltern fragte ich meine Mutter völlig verzweifelt, wie sie ihre Glasabdeckung auf den Küchenschränken so sauber und streifenfrei kriegt. Sie erklärte mir, das sei bubieinfach: Ich solle ein paar Spritzer Spüli nehmen, mit einem feuchten Lappen übers Glas fahren und das Ganze mit dem Mikrofasertuch trocken wischen. Mikrofaser was? Sie sagte es mit einer Selbstverständlichkeit, dass ich mich nicht traute, nachzufragen. Zuhause angekommen, fragte ich sofort bei Google nach und bestellte mir gleich ein Fünferpack dieser Tücher. Aber ich hatte Zweifel: Hat meine Mutter mir wirklich alles gesagt, oder steckt womöglich mehr dahinter, als ein ominöser Zauberlappen? Vielleicht irgendein gut behütetes Geheimnis unter Hausfrauen? Ausserdem zweifelte ich daran, ob dieses Mikrofasertuch tatsächlich das leisten kann, was ich mit meinen hohen Ansprüchen von ihm erwarte.

Der Stoff, aus dem meine feuchten Putzträume sind.
Der Stoff, aus dem meine feuchten Putzträume sind.

Nachdem die Pollen diesen Frühling meine Fenster in gelbe Wände verwandelt haben, war es an der Zeit, das Mikrofasertuch im Ernstfall zu testen. Zuerst wusch ich mit einem feuchten Lappen den Blütenstaub weg. Dann nahm ich etwas Spülmittel auf den Lumpen und fuhr damit über die Glasscheibe. Okay, so weit, so gut – bis dahin geschah nichts Unerwartetes, denn das alles tat ich schon vorher. Dann aber schlug die Stunde des Mikrofasertuchs. Ich rieb mit dem trockenen Lappen aus Polyester und Polyamid das erste Fenster trocken. Und siehe da, tatsächlich: Kein einziger Streifen blieb zurück. Egal, wie ich mich drehte und durchs Fenster blickte. Sogar, als die Sonne am späteren Nachmittag direkt durchs Glas schien, war nichts zu sehen. Wirklich absolut rein gar nichts – für einen Moment wusste ich nicht, ob da überhaupt eine Scheibe im Rahmen war. Ich musste sie anfassen, weil ich es nicht glauben konnte. Selbstverständlich liess ich mit dem Mikrofasertuch auch den Fingerabdruck im Nu wieder verschwinden. Ich war begeistert.

Eine absolut streifenfreie Scheibe – Mikrofasertuch sei dank.
Eine absolut streifenfreie Scheibe – Mikrofasertuch sei dank.

Meine Begeisterung kannte ab da keine Grenzen mehr. Es blieb logischerweise nicht beim Fenster putzen. Ich weitete die Reinigungsaktion spontan auf andere Bereiche aus, beispielsweise das Auto. Im Nu waren auch dort die Scheiben nicht nur gereinigt, sondern streifenfrei. Der eingangs erwähnte weisse Stubentisch musste ebenfalls daran glauben: Seit diesem Tag strahlt er so sehr, dass ich darin beinahe mein Spiegelbild erkenne. Apropos Spiegelbild: Nicht mal mit meinem sonst so geliebten Potz-Glasreiniger kriegte ich den Spiegelschrank im Badezimmer komplett schlierenfrei. Doch dann kam das Mikrofasertuch und setzte dem Geschmiere ein jähes Ende. Und: Meine Gäste geniessen seither ihre Drinks aus Gläsern, die auf goldenen Untersetzern stehen – diese Untersetzer können jeden Taschenspiegel problemlos ersetzen.

Es ist also doch alles Gold, was glänzt.
Es ist also doch alles Gold, was glänzt.

Ein Haushalt ohne Mikrofasertuch ist ein No-Go

Ich nutze meine geliebten Mikrofasertücher für alles, was eine glatte Oberfläche besitzt. Glas eignet sich besonders gut. Egal, ob Fensterscheiben, Glasvitrinen, Weingläser oder Vasen – mit dem Mikrofasertuch trocken wischen und schon ist das Ding streifenfrei. Das funktioniert auch bei glänzenden Möbeloberflächen, Küchenabdeckungen oder Schränken. Auch die Armaturen im Bad, das Lavabo oder den Spiegel kriegst du damit so sauber, dass du es selbst kaum glaubst. Alles strahlt und glänzt, ohne Kraftaufwand oder chemische Reiniger. Gerade weil das Saubermachen ein leidiges Thema ist, über das niemand gerne spricht, dem du aber dennoch nicht entkommst, ist das Mikrofasertuch ein Segen. Mit nur einem Reinigungsutensil mehr wird so vieles einfacher.

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der Sauberste im ganzen Land?
Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der Sauberste im ganzen Land?

Ohne Mikrofasertuch geht bei mir nichts mehr. Falls du jetzt denkst, meine Hingabe zu einem Stück Stoff ist lächerlich und Putzen nicht sexy, dann hast du noch nie einen neuen Mikrofaserlappen in den Händen gehalten. Ich würde dir ja gerne meinen ausleihen, aber den brauche ich gleich, um den Bildschirm meines Laptops zu reinigen. Die anderen vier Exemplare habe ich an einem sicheren Ort verwahrt. Noch ein wichtiger Hinweis zum Abschluss: Selbst ein Mikrofasertuch muss hie und da gereinigt werden. Dafür schmeisst du das gute Stück einfach in die Waschmaschine – viele vertragen 60 Grad Celsius, einige sogar 90. Ob du Pulver- oder Flüssigwaschmittel nimmst, spielt keine Rolle. Bitte aber stets ohne Weichspüler, sonst ist es um die feinen Fasern geschehen.

Auch in der Dusche triffst du mich nicht ohne mein Mikrofasertuch an.
Auch in der Dusche triffst du mich nicht ohne mein Mikrofasertuch an.

Hast auch du ein Lieblingsprodukt, auf das du beim Reinigen nicht mehr verzichten kannst? Oder kennst du eine andere Geheimwaffe, die im Nu alles wieder strahlend sauber kriegt? Dann ab damit in die Kommentarspalte. Wenn du zudem keine Tipps und Tricks rund ums Saubermachen mehr verpassen und in Sachen Haushaltsführung auf dem Laufenden bleiben möchtest, dann folge mir mit einem Klick auf den «Autor folgen»-Button.

Titelbild: Mit einem Mikrofasertuch kriegst du glänzende Oberflächen streifenfrei sauber.

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Wenn ich nicht gerade haufenweise Süsses futtere, triffst du mich in irgendeiner Turnhalle an: Ich spiele und coache leidenschaftlich gerne Unihockey. An Regentagen schraube ich an meinen selbst zusammengestellten PCs, Robotern oder sonstigem Elektro-Spielzeug, wobei die Musik mein stetiger Begleiter ist. Ohne hüglige Cyclocross-Touren und intensive Langlauf-Sessions könnte ich nur schwer leben. 


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