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Produkttest

Wieso ich die Apple Watch Ultra gut finde und trotzdem nicht will

Samuel Buchmann
15.11.2022

Ich habe Apples Titan-Smartwatch beim Wandern und Klettern getestet. Dabei hat sie oft den Fels geküsst. Nach zwei Monaten ziehe ich Bilanz.

Design: Ein Mocken

Härtetest: Saphirglas gegen Gneis

Als Bewährungsprobe für Apples Werbevideos habe ich die Ultra während diverser Kletter-Sessions in der Halle und am Fels getragen. Das sind rauhe Verhältnisse für eine Uhr: Manchmal schrammt sie einer Wand entlang, ab und zu landet der ganze linke Arm in einer Felsspalte. Gehäuse und Glas machen unzählige Male Bekanntschaft mit dem Gestein – darunter auch Tessiner Gneis, der besonders hart ist.

Klettern: Wenig Mehrwert

Den letzten Punkt sehe ich als echten Mehrwert. Alles andere ist nett, aber eher Spielerei. Die Kehrseite: Die Ultra ist mit ihrer Grösse beim Klettern manchmal störend– besonders wenn die linke Hand in einen Felsspalt muss. Unter dem Strich erhält die Uhr deshalb nur auf Mehrseillängen einen festen Platz an meinem Handgelenk.

Wandern: Gute Navigation mit Zusatzapps

Stattdessen will ich sehen, wo ich bin und wo ich hingehe. Das kann ich auf der Apple Maps App, die ich nur in der Stadt nützlich finde. Gott sei Dank gibt es kostenpflichtige Apps mit topografischen Karten. Ich habe WorkOutDoors ausprobiert, die einmalig sechs Franken kostet. Sie liefert gutes Kartenmaterial, auf dem Gelände und Pfade eingezeichnet sind. Du kannst ausserdem Routen im GPX-Format importieren. Die Genauigkeit des GPS der Apple Watch Ultra ist gut.

Batterielaufzeit: Zwölf bis hundert Stunden

Was heisst das in der Praxis? Die Antwort variiert je nach Anwendung. Ich skizziere drei Szenarien: normale Alltagsnutzung, intensive Nutzung beim Sport und möglichst sparsame Nutzung.

Fazit: Gute Umsetzung, individueller Nutzen

Smartwatch und Sportuhr in Einem will die Apple Watch Ultra sein. Für eine gewisse Zielgruppe schafft sie das. Im Alltag ist die Ultra für Besitzer eines iPhones die derzeit beste Smartwatch auf dem Markt – solange dich die Grösse nicht stört. Zusätzlich bietet sie eine Fülle an Sport-, Wellness- und Navigations-Funktionen. Die entfalten oft erst mit Apps von Drittanbietern ihre volle Wirkung. Zum Glück gibt es in Apples WatchOS-Universum jede Menge davon.

Titelbild: Samuel Buchmann

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Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.


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