
Windows Recall: Permanente Bildschirmüberwachung jetzt nur nach eigener Aktivierung

Zwei Wochen lang wurde die neue Windows-Funktion Recall wegen Datenschutz-Bedenken kritisiert. Jetzt reagiert Microsoft und passt das Feature an.
Großartige Gedächtnisstütze oder permanente Überwachung? Nach starker Kritik an der neuen Recall-Funktion in Windows-Copilot-Computern reagiert Microsoft und entschärft das Feature. Es soll nun nicht mehr standardmäßig aktiviert sein und Zugriff darauf ist nur nach Login mit Windows Hello möglich.
Dazu speichert Windows regelmäßig Screenshots deines Bildschirms lokal auf deinem Computer ab. Sie umfassen alles, was auf dem Bildschirm zu diesem Zeitpunkt zu sehen ist, auch sensible Inhalte wie Login-Masken. KI-Algorithmen analysieren durch Bilderkennung die Inhalte der Screenshots. So kannst du in Recall nach bestimmten Stichworten suchen und bekommst entsprechende Screenshots angezeigt.
Recall birgt große Risiken hinsichtlich des Datenschutzes
Die Erfassung potenziell sensibler Daten in den Screenshots und deren unverschlüsselte Speicherung und Auswertung lassen Datenschutzrechtler Alarm schlagen. Es hagelte weltweit Kritik an der Funktion.
Da Recall auch Screenshots bei beruflichen Videocalls erstellt, erscheinen auch Personen in den Screenshots, die möglicherweise keine Zustimmung erteilt oder sogar nichts von Recall wissen.
Unklar ist auch, ob und wie Microsoft die gesammelten Informationen möglicherweise für eigene Zwecke verwenden könnte. Im Moment sollen die Screenshots nur lokal gespeichert werden. Die Kritik an Recall war so schwerwiegend, dass es sogar Annahmen gab, dass die Funktion ganz gestrichen wird.
Microsofts Reaktion auf die Recall-Kritik
Außerdem sollen die erstellten Screenshots und auch die daraus gewonnenen Informationen verschlüsselt werden.


Fühlt sich vor dem Gaming-PC genauso zu Hause wie in der Hängematte im Garten. Mag unter anderem das römische Kaiserreich, Containerschiffe und Science-Fiction-Bücher. Spürt vor allem News aus dem IT-Bereich und Smart Things auf.
Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.
Alle anzeigen