Der dritte Teil der Märchen über Empathie von Aneta Ryfczyńska und Joanna Berendt, illustriert und grafisch gestaltet von der hervorragenden Künstlerin Ewa Beniak-Haremska. Die Einzigartigkeit der Märchen über Empathie liegt darin, dass sie nicht nur die Welt der Beziehungen aus der Perspektive eines Kindes beschreiben, sondern auch lehren, Gefühle und Bedürfnisse zu entdecken und zu benennen: die sichtbaren, spontan geäusserten und die tief im Herzen verborgenen. Das Erkennen von Gefühlen und Bedürfnissen ermöglicht es, sich selbst und andere zu akzeptieren. Es ist auch notwendig, ganz man selbst zu sein, ohne das Glück unmöglich ist.

Wie kann man sich um jemanden kümmern, dem es nicht gut geht? Worum geht es bei Meditation und Konzentration? Wie sagt man „Nein“ zu jemandem, den man mag und der sich etwas sehr wünscht, was man aber nicht kann? Wie kann man den Moment geniessen und gute Erinnerungen behalten? Wo kann man Hilfe suchen, wenn jemand gemein zu uns ist? Was bedeutet es, dass Erwachsene arbeiten? Wie pflegen wir Bindungen zu Menschen, die wir mögen und die uns am Herzen liegen?

Hier sind einige der wichtigen Kinderprobleme, die im Buch „Freunde der Giraffe“ auftauchen. Bibi, die Giraffe, ihr bester Freund Zenon, der Schakal, und andere Tiere aus dem Waldeck reden miteinander über diese Themen, teilweise hitzig. Respekt, Akzeptanz und Empathie. Dieser Ansatz ermöglicht es, das Potenzial und die innere Schönheit in unseren Kindern und in uns selbst zu entdecken. Deshalb gibt es im Märchen keine Ratschläge. An ihre Stelle trat die Neugier auf die Gefühle und Bedürfnisse der anderen Person. Es gibt Freude, Wut, Traurigkeit, Dankbarkeit und viele andere Gefühle. Emotionen sind sehr wichtig, denn sie informieren uns über die Bedürfnisse, darüber, was der kleine und der grosse Märchenheld gerade erlebt.