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Hintergrund

Abschied bei 900 Grad

Carolin Teufelberger
21.11.2022
Bilder: Christian Walker

Was tun, wenn das geliebte Haustier stirbt? Eine Möglichkeit ist die Einäscherung im Tierkrematorium in Seon. Ein Besuch.

Aargauer Industriezone. Zwischen Mammut Outlet und Reifenmontage ragt ein silberner Kamin von einem Flachdachbau in den Himmel. Rauch tritt keiner aus. Und das obwohl die Öfen im Inneren schon längst auf Hochtouren laufen. Bei knapp 900 Grad werden hier Haustiere aus der ganzen Schweiz kremiert.

Lieber kremieren als öffentlich entsorgen

«Ich werfe mein Tier doch nicht in den Müll!» – laut Esther Sager, Leiterin der Kundenbetreuung im Tierkrematorium Seon, ist das der häufigste Grund, weshalb Menschen den Weg zu ihr finden. Denn wenn ein Haustier stirbt, landet es normalerweise in der öffentlichen Entsorgung. Dort werden die Körper in Proteine und Fette aufgespalten. Erstere können dann als Brennstoff in der Zementherstellung, letztere zu Biodiesel verarbeitet werden.

Wer das nicht will, hat drei andere Möglichkeiten: Bestattung auf dem eigenen Grundstück (bis zehn Kilo Haustiergewicht), Beisetzung auf einem Tierfriedhof oder eben die Kremation. «Bis zu 16 Tierhaltende kommen mit Ihrem Tier täglich selbst zu uns. Die meisten aber holen wir beim Tierarzt ab», sagt Sager. Diese sind in speziellen weissen Kremationssäcken verpackt, damit beim Transport keine Kontaminierung durch Kot oder Blut stattfindet.

Alles ist durchdacht

Am Ende bleiben Knochen und Prothesen

«Jede geweinte Träne ist eine Liebeserklärung»

Und dass es in den kleinen Räumen mitten in der nüchternen Aargauer Industriezone viel Platz für Emotionen hat.

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Meinen Horizont erweitern: So einfach lässt sich mein Leben zusammenfassen. Ich liebe es, neue Menschen, Gedanken und Lebenswelten kennenzulernen,. Journalistische Abenteuer lauern überall; ob beim Reisen, Lesen, Kochen, Filme schauen oder Heimwerken.


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