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Square Enix
Hintergrund

Angespielt: «Dragon Quest VII Reimagined» sieht phänomenal aus

Kevin Hofer
19.11.2025

Nach den Remakes der ersten drei «Dragon Quest»-Teile überspringt Square Enix einige Nummern und bringt nächstes Jahr «Dragon Quest VII Reimagined» heraus. Ich durfte den Titel bereits anspielen und bin begeistert.

Die «Dragon Quest»-Spielereihe sagte mir jahrelang nicht zu. Als Jugendlicher JRPG-Fan wirkte die Reihe auf mich zu fröhlich und zu farbig. Ich wollte dunkle Geschichten für Erwachsene erleben und nicht irgendwelchen Kinderkram.

Vor einigen Jahren habe ich mich aber an Teil VIII herangewagt und war hin und weg: Die Welt, die Geschichte, die Charaktere – es stimmte einfach alles. Mit dem HD-2D-Remake von «Dragon Quest III» fand ich letztes Jahr auch meinen Einstieg bei den älteren Titeln. Als mich Square Enix einlädt, das nächstes Jahr erscheinende «Dragon Quest VII Reimagined» an einem Preview-Event anzuspielen, bin ich Feuer und Flamme – und werde nicht enttäuscht.

Für einmal kein HD-2D-Stil – und das ist gut so

Seit einigen Jahren melkt Square Enix den durch «Octopath Traveler» populär gemachten HD-2D-Stil. Hierbei werden traditionelle zweidimensionale Elemente wie Pixel-Art-Sprites mit dreidimensionalen Umgebungen kombiniert. Nicht so bei «Dragon Quest VII Reimagined». Hier setzt der Publisher auf ein Design-Konzept, das mir bislang nur von «Fantasian» bekannt war: einem Diorama-Stil. Im Gegensatz zu letzterem sind die Umgebungen aber nicht von Hand gefertigt, sondern allesamt digital erstellt.

Der Diorama-Stil sieht geil aus.
Der Diorama-Stil sieht geil aus.
Quelle: Square Enix

Auch die Charaktere sehen toll aus. Diese wurden zuerst von Hand modelliert, gescannt und dann digital animiert. Ihren Charme gewinnen sie durch Tiefe und detaillierte Animationen.

Die Charaktere sehen einfach nur toll aus.
Die Charaktere sehen einfach nur toll aus.
Quelle: Square Enix

Ich darf am Preview-Event ein Dorf und einen Dungeon und dasselbe zu einem späteren Moment im Spiel ein zweites Mal erkunden. Ich kann nur sagen: Die Wahl der Entwickler, auf den Diorama-Stil zu setzen, ist goldrichtig. Dieser erinnert mich an die glorreiche Zeit der vorgerenderten Hintergründe auf der PS1. Das originale «Dragon Quest VII» erschien schliesslich auf derselben. Zusätzlich erinnert mich der Stil an die 3DS-Version des Spiels. Er eröffnet mehr Möglichkeiten im Storytelling: Kamerafahrten und verschiedene Blickwinkel nutzen die Entwickler gezielt, was die Geschichte cineastischer erscheinen lässt.

Dichte Welt

Die Dörfer strotzen nur so vor Leben. Tiere wuseln auf den Strassen, Menschen gehen ihren Beschäftigungen nach. Und selbstverständlich gibt es in allen Fässern oder Vasen etwas zu entdecken. Der Held geht aber nicht zimperlich mit ihnen um, sondern zerstört sie einfach, um an deren Inhalt zu kommen.

Die Ortschaften sind belebt.
Die Ortschaften sind belebt.
Quelle: Square Enix

Auch in den Dungeons bewegt sich einiges. Im Gegensatz zum Original werde ich nicht in zufällige Kämpfe verwickelt, sondern ich sehe die Gegner. Habe ich die zahlreichen Auseinandersetzungen satt, umgehe ich sie einfach. Oder ich schleiche mich bewusst an, um direkt die Oberhand zu gewinnen. Aber Vorsicht: Meine Feinde können mich ebenfalls überraschen. Besonders toll: Schwache Gegner lassen sich auch ausschalten, ohne in den Kampfbildschirm zu wechseln.

Monster wuseln auf der Oberwelt, so kann ich sie ohne zufällige Kämpfe umgehen.
Monster wuseln auf der Oberwelt, so kann ich sie ohne zufällige Kämpfe umgehen.
Quelle: Square Enix

Typische JRPG-Kämpfe mit modernen Features

Womit ich bei den Kämpfen bin. Diese laufen «Dragon Quest»-typisch rundenbasiert ab. Ich gebe meinen Teammitgliedern Befehle wie Angriff, Magie oder Gegenstände nutzen. Soweit, so JRPG. Neu kommen Berufungsboni hinzu. Jede Berufung hat ihre eigene einzigartige Fähigkeit, von Sturmangriffen bis hin zur Unterstützung von Verbündeten.

Jetzt fragst du dich vielleicht, was ich mit Berufung meine. «Dragon Quest VII Reimagined» nutzt ein Job-System, wie es viele JRPGs tun. Meine Charaktere übernehmen Berufungen wie Dieb, Schwarz- oder Weissmagier und lernen die entsprechenden Zaubersprüche oder Fähigkeiten. Neu bei der Reimagined-Version ist die Nebenjob-Mechanik. Mit ihr kann ich zwei Berufungen gleichzeitig nutzen und lernen. Diese Berufungen kann ich ändern und so meiner aktuellen Herausforderung anpassen.

Das Kampsystem bietet Standard JRPG-Kost, macht aber Laune.
Das Kampsystem bietet Standard JRPG-Kost, macht aber Laune.
Quelle: Square Enix

Die Kämpfe am Preview-Event machen Spass. Die Standard-Gegner sind jedoch meist leicht besiegt und erfordern wenig taktisches Geschick. Zumal mir neu die Schwächen der Gegner beim Auswählen von Attacken angezeigt werden. Spannender sind die Kämpfe gegen die Bosse. Hier sind taktisches Geschick und Abwägen notwendig.

Square Enix spendiert den Kämpfen mehrere Quality of Life Features. So kann ich etwa die Animationen in drei Stufen beschleunigen oder die Charaktere automatisch kämpfen lassen – ähnlich wie im «Dragon Quest III HD-2D Remake». Das ist super, um den Grind erträglicher zu machen.

Vielversprechende Story

Wie die anderen Titel der Reihe auch, erzählt «Dragon Quest VII Reimagined» eine klassische Rette-die-Welt-Geschichte. Der Protagonist ist Sohn eines Fischers und lebt auf der friedlichen Insel Estard. Er fragt sich, ob es mehr auf der Welt gibt als sein kleines Inselkönigreich. Auf der Suche nach Antworten auf diese Frage entdeckt er den Tempel der Mysterien und wird in die Vergangenheit versetzt. Hier stellt er fest, dass die Welt von bösen Mächten bedroht wird und beschliesst, sie zu retten.

Die Story verspricht viele Wendungen.
Die Story verspricht viele Wendungen.
Quelle: Square Enix

Grundsätzlich soll die Story im Reimagined gleich wie im Original bleiben. Gemäss Square Enix haben die Entwickler aber am Pacing geschraubt. So soll die Geschichte stringenter und schneller vorankommen. «Dragon Quest VII» ist mit Abstand der längste Teil der Serie – abgesehen vom zehnten Teil, der ein MMO ist und deshalb noch mehr Zeit fordert. Optionale Quests und Minispiele sollen dennoch an Bord sein.

Am Preview-Event komme ich schnell voran und kann in der knappen Zeit beide kurzen Sequenzen abschliessen. Sie sind schön inszeniert und ich lechze nach mehr. Trotz des hohen Erzähltempos schliesse ich die Charaktere und NPCs sofort ins Herz und kann ihre Handlungen nachvollziehen. Dazu trägt auch die tolle Sprachausgabe in Englisch und die ebenfalls geniale Lokalisierung in Deutsch bei. Ich liebe es einfach, dass «Dragon Quest» auch Sprachstile übernimmt – oder wat. Schade finde ich einzig, dass die Sprachausgabe nicht vollständig durchgezogen wird – aber das ist bei JRPGs häufig der Fall und ich nehme es mittlerweile einfach so hin.

Die Dialoge sind witzig und die vielen Dialekte machen das Spiel auch sprachlich lebendig.
Die Dialoge sind witzig und die vielen Dialekte machen das Spiel auch sprachlich lebendig.
Quelle: Square Enix

Das Spiel kann nicht früh genug kommen

Als Square Enix «Dragon Quest VII Reimagined» im September angekündigt hat, war ich zunächst irritiert. Eine Neuauflage von Teil 7 habe ich (noch) nicht erwartet. Die Irritation verflog beim Trailer aber schnell und wich Euphorie. Nachdem ich das Spiel nun selbst angezockt habe, bin ich definitiv hyped: Die Inszenierung, der Spielfluss und das Gameplay überzeugen auf der ganzen Linie. Der 5. Februar 2026 kann gar nicht schnell genug kommen.

«Dragon Quest VII Reimagined» erscheint am 5. Februar 2025 für PS 5, Switch 1/2, Xbox Series und PC. Square Enix hat mich an das Preview-Event in Hamburg eingeladen und die Kosten übernommen.

Titelbild: Square Enix

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