Deine Daten. Deine Wahl.

Wenn du nur das Nötigste wählst, erfassen wir mit Cookies und ähnlichen Technologien Informationen zu deinem Gerät und deinem Nutzungsverhalten auf unserer Website. Diese brauchen wir, um dir bspw. ein sicheres Login und Basisfunktionen wie den Warenkorb zu ermöglichen.

Wenn du allem zustimmst, können wir diese Daten darüber hinaus nutzen, um dir personalisierte Angebote zu zeigen, unsere Webseite zu verbessern und gezielte Werbung auf unseren und anderen Webseiten oder Apps anzuzeigen. Dazu können bestimmte Daten auch an Dritte und Werbepartner weitergegeben werden.

Produkttest

Asus XG438Q im Test: Mehr Monitor geht nicht und doch ist er nicht perfekt

Philipp Rüegg
28.10.2019

43 Zoll, UHD, 120 Hz, Freesync 2 und HDR. Auf dem Papier klingt Asus’ neuer Highend-Monitor wie das absolute Nonplusultra. Die Sache hat leider einen Haken, aber die Schuld liegt nicht (nur) bei Asus.

Grösser ist besser. Dieser Maxime kann ich bei Monitoren und Fernseher fast uneingeschränkt zustimmen. Als mehrjähriger Besitzer eines 34 Zoll Ultrawide empfinde ich meinen Monitor bereits wieder als etwas klein. Da kommt Asus’ neues Monstrum gerade recht. Es ist der erste 43-Zoll-Monitor mit einer Bildwiederholrate von 120 Hz, UHD-Auflösung und HDR. Die heilige Dreifaltigkeit hat allerdings auch einen stattlichen Preis.

Wie der Test zeigen wird, ist der Preis nicht über alle Zweifel erhaben.

Spezifikationen und Äusserlichkeiten

Bei den Spezifikationen lässt sich Asus nicht lumpen:

  • Grösse: 43 Zoll VA-Panel
  • Auflösung: 3840×2160 Pixel
  • Bildwiederholrate: 120 Hz
  • Farbraumabdeckung: sRGB 125%, DCI-P3: 90%
  • Reaktionszeit: 4 ms
  • Features: HDR-10, Freesync 2 HDR
  • Anschlüsse: 3 x HDMI 2.0, 1 x Displayport 1.4, 2 x Klinke

Mit seinen fast 23 Kilogramm und einer Dicke von 7,5 Zentimetern ist der Asus XG438Q kein Leichtgewicht. Der Standfuss nimmt hinter dem Monitor noch mal rund 15 Zentimeter in Anspruch, womit das Display nie weniger als rund 23 Zentimeter vom Tischende weg sein kann.

Ansonsten ist der Monitor mit seinem schwarzmatten Kunstoff-Rahmen relativ dezent – ausser, du schaltest die RGB-Beleuchtung ein, die das ROG-Logo auf den Tisch projiziert. Bei mir war der Projektor allerdings nicht enthalten.

Bildqualität und Performance

Die Sichtwinkel sind etwas dürftig und die Farben verblassen relativ schnell, wenn du dich auf die Seite bewegst. Aber wenn du direkt davor sitzt, egal ob alleine oder zu zweit, spielt das keine Rolle.

Für die HDR10-Zertifizierung verspricht Asus 600 Nits. Im Test messe ich in der Mitte des Monitors sogar bis zu 655 Nits. Dafür ist die Ausleuchtung eher unregelmässig. Die Unterschiede betragen bis zu 100 Nits. Mir ist das allerdings nur aufgefallen, wenn ich ein unifarbenes Hintergrundbild angeschaut habe. Etwas dunkler ist auch die Beleuchtung am rechten Bildschirmrand. Aber auch nur, wenn du sehr genau hinschaust.

Bedienung und Soundqualität

Der Monitor lässt sich nach vorne und nach hinten Kippen, so dass du ihn für deine Sitzposition anpassen kannst.

Die zwei verbauten 10-Watt-Lautsprecher produzieren einen ordentlichen Sound, der für alltägliche Anwendungen und das eine oder andere Video mehr als ausreicht.

Das Problem mit HDR und 120 Hz

Das Problem ist, das Windows allen SDR-Inhalten HDR aufzwingt und sie damit völlig verwaschen aussehen. Die Lösung ist, HDR nur dann einzuschalten, wenn du einen HDR-Film schaust oder ein HDR-Spiel spielst. Einige Spiele funktionieren sogar ohne dass du bei Windows HDR aktivierst. Beim Monitor hast du übrigens die Wahl zwischen Gaming HDR und Cinema HDR (und Freesync-HDR bei AMD-Karten). Ich habe den Test mit Gaming HDR gemacht.

Klicke hier für das Bild in voller Grösse: Ghost Recon Breakpoint ohne HDR
Klicke hier für das Bild in voller Grösse: Ghost Recon Breakpoint mit HDR

Klicke hier für das Bild in voller Grösse: Borderlands 3 ohne HDR

Klicke hier für das Bild in voller Grösse: Borderlands 3 mit HDR

Ein weiterer Negativpunkt von HDR ist der Leistungsverbrauch. In manchen Spielen merkst du keinen Unterschied. Andere wie «Borderlands 3» fressen bis zu 20 Prozent mehr Leistung. Bei unserer Kiste mit einem i9-9900K und einer RTX 2080 Ti stürzen die fps bei aktiviertem HDR von über 70 auf rund 60.

Mir haben aber die 50 fps in «Ghost Recon Breakpoint» oder die 60 fps in «Borderlands 3» wieder mal eindrücklich gezeigt, dass UHD-Auflösung selbst heute noch einen zu grossen Leistungszoll fordert.

Fazit: Ein grossartiger Monitor – theoretisch

Wenn du unsicher bist oder es noch gröber magst, warte auf den Acer CG437K. Der hat fast die gleiche Ausstattung, liefert aber 144 Hz und 1000 Nits. Ersteres ist mit UHD zwar noch unsinniger, letzteres verbessert dafür möglicherweise das HDR-Erlebnis. Ich bleibe wohl bei Ultra Wide und warte, bis dort jemand etwas im 40-Zoll-Format präsentiert.

Falls du mit HDR am PC andere Erfahrungen gemacht hast, lass es mich in den Kommentaren wissen.

19 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


Produkttest

Unsere Expertinnen und Experten testen Produkte und deren Anwendungen. Unabhängig und neutral.

Alle anzeigen

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

  • Produkttest

    Samsung Odyssey G5 im Test: Der 34 Zöller überzeugt beim Gaming

    von Kevin Hofer

  • Produkttest

    Samsung Odyssey Neo G9 im Test: Der ultimative Gaming-Monitor ist jetzt noch besser

    von Kevin Hofer

  • Produkttest

    Samsung Odyssey Neo G8 im Test: Sieht gut aus, steht aber auf wackeligen Beinen

    von Kevin Hofer