

Aus «Alexa» wird «Alexa+». Das macht dann 20 Dollar pro Monat, bitte!

Nicht weniger als dein «neuer bester Freund in der digitalen Welt» soll die neue Alexa-Version werden. Als solchen jedenfalls stellte Amazon jetzt die neue KI-Version des Sprachassistenten vor.
Alexa+ is more conversational, smarter, personalized — and she helps you get things done. She keeps you entertained, helps you learn, keeps you organized, summarizes complex topics, and can converse about virtually anything.
Offene Schnittstellen, viele Partner
Amazon erlaubt es anderen Firmen, auf die Alexa-API zuzugreifen. So ist es möglich, dass – wie bisher auch schon – per Sprachbefehl der Roboterstaubsauger losgeschickt oder die Hue-Beleuchtung eingeschaltet werden kann. Ob solche Anwendungsfälle mit Alexa+ noch smarter gestaltet werden können?
Die Macht der Daten
Die Beispiele zeigen, dass auch die neue Alexa vor allem eines braucht: viele, viele deiner Daten. Sie ist umso nützlicher, je mehr Informationen du preisgibst. Seien es deine Fotos, deine Mails oder der Standortverlauf von Google Maps. Um unterschiedliche Personen im Haushalt zu erkennen, werden Sprachprofile nötig. Vorlieben bei TV-Serien, Podcasts, Musik – all das will Amazon von dir wissen.
Das ist keineswegs ein Thema, das nur Amazon betrifft. KI-Anwendungen von anderen Firmen werden sich ebenso mit der Frage beschäftigen müssen, wie sie mit den Informationen ihrer Nutzerinnen und Nutzer umgehen. Und wie sie diese dazu bekommen, möglichst viele davon mit ihnen zu teilen.
Start in den USA im März
Erst einmal keine neue Hardware
Der Preis …
… hat es in sich. 19,99 US-Dollar kostet Alexa+ pro Monat. Preise für andere Länder gibt es noch nicht. Bei knapp 240 US-Dollar pro Jahr dürfte es für Viele attraktiver sein, sich für die Amazon-Prime-Mitgliedschaft zu entscheiden. Diese kostet «nur» 139 US-Dollar, die Nutzung der neuen Alexa ist dann bereits ohne Aufpreis inklusive.
Amazon hat keine bahnbrechenden neuen Dinge vorgestellt. Alle Anwendungen sind heute schon mit den KI-Tools anderer Anbieter möglich. Entscheidend dürfte sein, wie einfach, wie zugänglich und wie natürlich es sich anfühlt, die neue Alexa als hilfreiche Freundin zu nutzen. Bei 600 Millionen Alexa-fähigen Devices auf der Welt wäre das dann wohl der KI-Durchbruch im Alltag.


Journalist seit 1997. Stationen in Franken, am Bodensee, in Obwalden und Nidwalden sowie in Zürich. Familienvater seit 2014. Experte für redaktionelle Organisation und Motivation. Thematische Schwerpunkte bei Nachhaltigkeit, Werkzeugen fürs Homeoffice, schönen Sachen im Haushalt, kreativen Spielzeugen und Sportartikeln.
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