
Produkttest
Philips OneBlade Intimate: scharf geschnitten – aber bitte nicht in die Haut
von Lorenz Keller

Wofür der neue Rasierer von Philips gedacht ist, verrät schon der Produktname: «Body & Balls». Was das Gerät in der Praxis kann, habe ich ausprobiert.
Ich mag es unter den Achseln glatt. Und nicht nur dort. Seitdem ich meine Körperbehaarung zähme, verwende ich am liebsten Schaum und Klinge. Philips möchte mich davon überzeugen, dass ihr «Body & Balls» genauso gut ist.
In der Verpackung liegen zwei Scherköpfe, die Motoreinheit, drei Kammaufsätze, eine Reinigungsbürste sowie eine kleine Tasche. Außerdem ist eine Ladestation dabei. Das dafür mitgelieferte Kabel passt auch direkt in den Rasierer. Ein Netzteil fehlt. Ich benötige eines mit einem USB-A-Anschluss.
Jetzt geht es ans Rasieren.
Damit der Rasierer etwas zu tun hat, habe ich die Haare auf Brust und unter den Achseln eine Woche lang wachsen lassen. Und das Gepiekse macht mich wahnsinnig.
Ich möchte es wieder glatt haben und will als Erstes den Scherkopf für die Rasur ausprobieren. Der Wechsel der Köpfe ist intuitiv und selbsterklärend. Zur Sicherheit schaue ich dennoch in die beiliegende Anleitung. Die ist kompakt und kommt nahezu ohne Text aus. Die verwendeten Symbole und Zeichnungen sind verständlich.
Ich fange mit der Brust an. Der «Body & Balls» liegt gut in meiner Hand und verrichtet deutlich summend seine Arbeit. Der Scherkopf besitzt am oberen Ende eine kleine LED, die das „Arbeitsgebiet“ erleuchtet. Sie ist hell, blendet aber nicht. Ich bin bereits nach drei Zügen angenehm überrascht. Der Rasierer gleitet geschmeidig über meine Haut.
Wie bei Trockenrasierern üblich, muss ich stellenweise mehrmals über dieselbe Hautpartie gehen. Größere Hautirritationen, mit Ausnahme einer leichten Rötung direkt nach der Rasur, gibt es keine. Und die ist nach wenigen Minuten verschwunden.
Das Ergebnis sieht gut aus und fühlt sich ebenso an. Lediglich gegen den Strich sind noch leichte Stoppeln zu fühlen. Diese fallen allerdings kaum auf und pieksen auch nicht.
Der «Body & Balls» ist wasserdicht und für den Einsatz unter der Dusche geeignet. Für einen besseren Vergleich rasiere ich nur die eine Hälfte meiner Brustpartie im Trockenmodus.
Der anderen Hälfte geht es unter der Dusche an die Haare. Überraschend: Der Scherkopf gleitet nicht mehr ganz so schnell und geschmeidig über die Haut. Egal, ob ich es nur mit Wasser oder mit etwas Duschgel probiere. Das stört jedoch kaum: Das Ergebnis ist ebenso glatt, es dauert lediglich etwas länger.
Nachdem ich den «Body» ausreichend gepflegt habe, geht es nun eine Etage tiefer. Der Produktname lässt es ja bereits vermuten. Dazu nutze ich den zweiten Kopf des Rasierers, der die klassische Form eines Trimmers besitzt. Damit ich mich nicht schneide, liegen verschiedene Kammaufsätze bei.
Laut Philips sind die Klingen des Trimmers so geformt, dass sie Hautschnitte verhindern. Für präzise Ergebnisse sind drei Aufsätze im Lieferumfang enthalten, deren Kämme die Haare sicher zur Klinge führen sollen.
Den Trimmeraufsatz könnte ich natürlich auch an den oberen Körperstellen verwenden.
Der Rasierer gibt sich auch bei der Arbeit unterhalb des Bauchnabels keine Blöße. Schon beim ersten Zug schafft der Scherkopf einiges weg. Der Schnitt wirkt gleichmäßig. Gequetscht oder geschnitten habe ich mich nicht.
Zwei Details fallen mir erst auf, als ich die Anleitung noch einmal genauer lese: Ich kann die LED auch deaktivieren. Dazu muss ich den Schalter zwei Sekunden drücken. Und damit das Gerät nicht aus Versehen im Gepäck losgeht, lässt es sich sperren. Dazu drücke ich den Schalter fünf Sekunden.
Und wie steht’s mit der Reinigung? Im Karton des Rasierers liegt ein Reinigungspinsel. Da das Gerät ja für den Einsatz unter der Dusche geeignet ist, darf ich es auch kurz mit Wasser abspülen. Den Folienscherkopf soll ich laut Anleitung einmal jährlich wechseln.
Pro
Contra
Hamburger, Leseratte, Eishockey-Fan. Papa und Grosspapa. Bastelt ständig an seinem Smarthome herum. Interessiert an DIY, Outdoor, Mode und Kosmetik.
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