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Hintergrund

Captchas: Bin ich vielleicht doch ein Roboter?

Zählt diese Ecke noch als Ampel? Ist das ein «I» oder ein «l»? Wer sich im Internet bewegt, hat sich diese und ähnliche Fragen auch schon gestellt. Der Grund: Captchas. Was hat es mit diesen Internet-Rätseln eigentlich auf sich und warum sind sie manchmal so schwierig?

«Ich bin kein Roboter», steht da vor mir auf dem Bildschirm. Ich wähle das Kästchen an, und ein Bilderrätsel erscheint. «Wähle alle Felder mit Ampeln aus», werde ich aufgefordert. Hm … Nur die Ampel oder auch den Mast, an dem sie befestigt ist? Und was ist mit dem kleinen Stück der Ampel, welches gefühlt drei Pixel des Felds in der oberen linken Ecke einnimmt?

Eigentlich ist es ironisch: Praktisch jeden Tag müssen wir unter Beweis stellen, dass wir keine Roboter sind – gegenüber Robotern! Und was einst einfache Fotos und verzerrte Buchstaben waren, sind heute KI-generierte Bilder von Tieren oder wortwörtliche Puzzlespiele, welche wir unterscheiden und lösen müssen.

Aber warum werden diese Captchas immer schwieriger? Und gibt es keine bessere Lösung?

Was ist eigentlich ein Captcha?

Wozu es das im Internet benötigt, kannst du dir wahrscheinlich schon denken. Sinn und Zweck der Captchas ist es, Websites vor Bot-Attacken zu schützen. Und zumindest in der Vergangenheit waren Bilderrätsel und verzerrte Buchstaben eine relativ sichere Methode, Bots draussen zu halten.

Doch schon vor zehn Jahren hat Google im eigenen Security Blog eingestanden, dass auch Bots zunehmend in der Lage seien, die damaligen Captchas zu lösen – mit einer Genauigkeit von fast 100 Prozent. Eine neue Lösung musste her.

Mensch gegen Maschine: Ein Kopf-an-Kopf-Rennen

Was machen wir also, wenn jedes Rätsel und jede Aufgabe in den Captchas auch von Robotern gelöst werden kann? Google sagt: «Tod den Rätseln!»

Was die Roboter nicht können

In den meisten Fällen hat es sich damit und du bist drin. Erst wenn die Wahrscheinlichkeit nicht ausreichend hoch ist, musst du sicherheitshalber noch ein Rätsel lösen.

«Aber Captchas trainieren doch nur KI, oder?»

Jein. Vermutungen, dass wir KI-Modellen seit Jahren beibringen, was Ampeln, Strassenschilder und Motorräder sind, gibt es schon seit Jahren. Google selbst hat in der Vergangenheit bereits eingeräumt, dass die Daten von reCaptchas auch genutzt werden, um OCR-Texterkennung und Google Street View zu verbessern.

Muss ich denn jetzt den Ampelmast anklicken oder nicht?

Mit neuen Entwicklungen wie Googles reCaptcha solltest du jedoch in Zukunft je länger je weniger Captchas lösen müssen. Zudem befinden sich jetzt bereits Technologien in Entwicklung, welche das Captcha potenziell komplett obsolet machen könnten.

Und bis dahin: Nein. Der Mast zählt nicht zur Ampel.

Captchas sind in der Regel gar nicht allzu streng mit deiner Bilderauswahl. Hast du noch etwas Zeit zu vertreiben und willst deine Captcha-Skills auf Vordermann bringen, findest du hier die gängigsten Captchas zum Ausprobieren.

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Praktisch seit ich denken kann fasziniert mich alles, was Tasten, Displays und Lautsprecher hat. Als Journalist mit Fokus auf Technik und Gesellschaft schaffe ich Ordnung im Dschungel aus Tech-Jargon und unübersichtlichen Spec-Sheets.


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Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

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