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Ratgeber

Der Fetisch

Ein roter Lackschuh. Oder ein stinknormaler Wollpullover. Alles kann zum Gegenstand eines Fetisches werden. Aber wie entstehen Fetische überhaupt? Sexualtherapeutin Dania Schiftan über ein Leben im Spannungsfeld zwischen Lust und der Angst, nicht verstanden zu werden.

Vorliebe vs. Fetisch: Wo liegt der Unterschied?

Vom Erlebnis zur Erregung

Aber wie kommt eine solche Spezialisierung überhaupt zustande? Grundsätzlich kann sich ein Fetisch laut Schiftan in jedem Alter entwickeln. «Die Ursprünge eines Fetisches lassen sich jedoch in den meisten Fällen in die jungen Jahre eines Menschen zurückverfolgen. Abhängig davon, wie weit die Person entwickelt ist und wann sie ihre Sexualität entdeckt. Das kann beispielsweise zwischen sieben und dreizehn Jahren der Fall sein.»

«Über die Jahre kann sich dieser Fetisch mehr und mehr spezialisieren. Ist es am Anfang noch jede Art von Unterwäsche, darf es irgendwann nur noch Spitzenunterwäsche aus Seide sein.» Zudem ist es laut Schiftan möglich, dass sich zwar fetischistische Tendenzen in der Jugend abzeichnen, diese aber durch neu Gelerntes an Bedeutung verlieren.

Wovon sich ein Mensch angezogen fühlt, kann auf andere fremd oder eigenartig wirken. «Daher auch die Angst und das Unverständnis der Menschen. Was ich häufig beobachte, ist auch eine Tendenz zum 'Sensation Seeking' wenn es um Fetische geht. Je ausgefallener ein Fetisch, desto mehr Aufmerksamkeit bekommt er von der Gesellschaft.» Dabei können es häufig sehr gewöhnliche, alltägliche Dinge sein, die zum Gegenstand eines Fetisches werden.

Wer wird zum Fetischisten?

Verhandlungssache: Fetisch in der Partnerschaft

Von der «Alltagstauglichkeit» eines Fetisches

Schiftan betont jedoch auch, dass genau in diesem Punkt die Schwierigkeit für Therapeuten und Therapeutinnen wie sie liegt. Nämlich genau hinzusehen und mit den Patienten und Patientinnen herauszufinden: Worum geht es dir bei deinem Fetisch? «Wir Therapeuten müssen nachvollziehen können, was in den Patienten vorgeht, um so potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen.»

Gemeinsam allein

Dies ist der vierte Artikel einer mehrteiligen Serie mit Dania Schiftan zum Thema Sexualität. Du hast spannende Anmerkungen oder Fragen, die du in den kommenden Beiträgen klären willst? Lass es uns in den Kommentaren wissen oder schreib mir eine Mail an natalie.hemenguel@digitecgalaxus.ch

Schiftan arbeitet seit 13 Jahren als Sexologin und Psychotherapeutin in eigener Praxis in Zürich. Mehr über sie und ihren Job erfährst du im Interview mit ihr:

Alle weiteren Beiträge aus der Serie findest du hier:

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Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich. 


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