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Die Suunto Vertical 2 soll mit Top-Akku-Laufzeit und hellem Display punkten
von Siri Schubert
Während Outdoor-Uhren von Garmin und Suunto auf leuchtende Amoled-Displays setzen, bleibt die neue Coros Apex 4 – entgegen dem Trend – beim energiesparenden MIP-Bildschirm. Durch die längere Akkulaufzeit soll die Sportuhr bei mehrtägigen Abenteuern punkten.
Diese Angaben gelten für das grössere der beiden Modelle, die 46-Millimeter-Uhr. Das kleinere Modell mit 42 Millimetern Durchmesser bietet laut Herstellerangaben eine Akkulaufzeit von 34 Stunden im All-Systems-GPS-Modus und von 15 Tagen im Smartwatch-Betrieb.
Die neue MIP-Technologie der dritten Generation soll bessere Farben und stärkeren Kontrast bei Gegenlicht bieten als vorherige MIP-Modelle.
Neu an der Coros 4 sind Lautsprecher und Mikrofon. Sie ermöglichen es, Anrufe entgegenzunehmen, sofern das Smartphone in der Nähe und über Bluetooth gekoppelt ist. Selbst jemanden anzurufen scheint über die Uhr dagegen nicht möglich zu sein. Denn es gibt weder ein Tastenfeld zur Eingabe von Nummern noch eine Anrufliste.
Über das Mikrofon können zudem sogenannte Sprachpins gesetzt werden. Das sind Sprachnotizen, die beispielsweise auf Hindernisse auf einem Trail oder sonstige Besonderheiten im Gelände hinweisen.
Die Uhr bietet weitreichende Navigationsfunktionen wie Turn-by-Turn-Navigation, Abbiegewarnungen, Wegpunkte sowie Strassen- und Wanderwegnamen.
Zudem soll die Apex 4 Karten 30-mal schneller laden als das Vorgängermodell, die Apex 2 (eine Apex 3 gibt es nicht).
Die verbesserte Navigation beruht laut Herstellerangaben auf einem neuen Satelliten-Chipsatz, einem besseren Prozessor sowie auf optimierten vertikalen GPS-Algorithmen. Sie soll auch in Wäldern, Schluchten und an steilen Felswänden funktionieren. Der interne Speicher beträgt – wie bei der Coros Apex 2 Pro – 32 GB.
Beim Spagat zwischen Sport- und Smartwatch, den die meisten neuen Uhren vornehmen, lehnt sich Coros stärker in Richtung Sport. So bietet sie spezielle Tools wie Effort Pace, also anstrengungsbasiertes Pacing, und Erholungsmessung über Herzfrequenzvariabilität, Schlaf- und Trainingsintensitätsmessung.
Besonders nützlich für Touren abseits der Zivilisation sind die Warnmeldungen bei Kursabweichungen und bei mangelnder Nahrungsaufnahme und vom Plan abweichender Herzfrequenz. Zudem soll die Uhr Sturmwarnungen und Echtzeitinformationen über Wetter, Windgeschwindigkeit und Luftdruck bieten.
Neben speziellen Modi für Trailrunning, Klettern und Skitouren gibt es rund 30 weitere Sportprofile, darunter auch Indoor- und Teamsportarten. Zudem bietet die Uhr Trainingspläne, einen Wellness-Check mit Infos zur Schlafqualität, Herzfrequenzvariabilität und Erholungszeit.
Bei der Steuerung setzt Coros auf den Touchscreen und physische Buttons, die nach eigenen Vorlieben konfiguriert werden können.
Mit der Apex 4 bietet Coros eine Uhr für Sportlerinnen und Sportler, die auf Smartwatch-Funktionen wie Bezahlen oder Musikstreaming verzichten können.
Durch das MIP-Display bietet die Uhr eine lange Akkulaufzeit und richtet sich an Menschen, die nicht unbedingt die neueste Technologie am Handgelenk tragen müssen. Während Mikrofon und Lautsprecher nützlich sind, wäre gerade bei mehrtägigen Touren eine integrierte Taschenlampe – wie bei den neuen Modellen von Garmin und Suunto – hilfreich.
Wann die Uhr bei uns verfügbar sein wird, erfährst du hier in Kürze.
Forschungstaucherin, Outdoor-Guide und SUP-Instruktorin – Seen, Flüsse und Meere sind meine Spielplätze. Gern wechsel ich auch mal die Perspektive und schaue mir beim Trailrunning und Drohnenfliegen die Welt von oben an.
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Die Coros Apex 4 ist für ambitionierte Outdoor-Sportlerinnen und -Sportler gemacht. Doch ganz so krass wie Bergsport-Ikone Kilian Jornet, der gerade sechs Dutzend 4000er Gipfel in einem Monat erklommen hat, werden die meisten die Uhr wahrscheinlich nicht nutzen. Kilian Jornet ist seit Jahren mit Coros-Uhren unterwegs und teilt seine Daten auf der Plattform. Das zeigt, dass die Sportuhren dieser Marke auch extreme Touren mitmachen.
Der Fokus auf Ausdauersport erklärt, warum Coros, anders als andere Hersteller, am Memory-in-Pixel-(MIP)-Display festhält. Denn diese Technologie spart Akku, sodass die Uhr gemäss Herstellerangaben im besten GPS-Modus eine Laufzeit von 53 Stunden bietet. Das sind zwölf Stunden weniger als die ebenfalls kürzlich erschienene Suunto Vertical 2 mit Amoled-Display, deren Gehäuse allerdings etwas grösser ist. Im Smartwatch-Modus soll die Coros Apex 4 bis zu 24 Tage erreichen.
Die 46 Millimeter grosse Uhr soll mit Nylon-Armband 52 Gramm wiegen, die 42-Millimeter-Uhr 45 Gramm. Die Lünette ist aus Titan. Das Display mit einer Auflösung von 260 x 260 Pixel für die grössere und 240 x 240 Pixel für die kleinere Watch ist mit Saphirglas vor Kratzern geschützt. Die Rückseite der Uhr besteht, anders als das Vorgängermodell, aus Kunststoff. Das spart Gewicht. Es gibt die Uhr in Schwarz oder Weiss. Sie dürfte zwischen 450 und 400 Franken kosten.