
Die schlechteste Digitalkamera der Welt ist ziemlich cool

Diese Kamera kann praktisch nichts. Sie nimmt Schwarzweissbilder in der Grösse von Desktop-Icons auf. Cool ist sie trotzdem, denn ihr Besitzer hat sie von Grund auf selbst gebaut.
Low Tech vom Feinsten
Der Sensor ist flächenmässig riesig, die Auflösung dafür umso kleiner. Er umfasst 32×32 Pixel (0,001 Megapixel). Die einzelnen Pixel sind so gross, dass der Bastler sie einzeln auftragen konnte. Die Auflösung entspricht den Desktop-Icons auf 90er-Jahre-Computern. Ausserdem kann der Sensor nur Schwarzweiss darstellen. Immerhin mit 256 Graustufen.
Trotz der niedrigen Auflösung braucht die Kamera etwa fünf Sekunden, um ein Foto zu machen. Denn das Ding kann nur ein Pixel aufs Mal aktivieren und auslesen. Aus diesen Daten speichert die Kamera ein Bitmap-File auf einer SD-Karte. Dieses lässt sich anschliessend wie jede andere Bilddatei am PC anschauen oder bearbeiten.
Everything is in focus. As focus as you can get with 32 Pixels.
Auf der Rückseite der Kamera befindet sich ein winziger OLED. Der zeigt aber nicht das Sucherbild an, sondern nur den Kamerastatus.
Falls du auf die Idee kommst, das Ganze nachzubauen: Auf instructables.com ist alles dokumentiert.


Durch Interesse an IT und Schreiben bin ich schon früh (2000) im Tech-Journalismus gelandet. Mich interessiert, wie man Technik benutzen kann, ohne selbst benutzt zu werden. Meine Freizeit ver(sch)wende ich am liebsten fürs Musikmachen, wo ich mässiges Talent mit übermässiger Begeisterung kompensiere.
Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.
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