Falsche Unfallerkennung im Schnee: iOS-Update soll Problem beheben

Eine automatische Unfallerkennung hatte Apple im Herbst 2022 als grosse Neuerung verkündet. Damals war das iPhone 14 vorgestellt worden. Zu Beginn der Skisaison zeigte sich, dass die Funktion bei einigen Skifahrerinnen und Skifahrern einen automatischen Notruf absetzt. Snowboarder und Snowboarderinnen sind gleichermassen betroffen gewesen. Offensichtlich erkannten die Sensoren in den Apple-Geräten gewisse Bewegungen, zum Beispiel bei einem eher banalen Sturz in den Schnee, als Autounfall. Auch abrupte Manöver wurden teilweise als Unfall gewertet. Daraufhin wurde der Prozess ausgelöst, der in so einem Fall einen Alarm an Rettungsdienste sendet.

In der Folge hatten sowohl Skigebiete in den USA, aber auch solche in der Schweiz und in Österreich einen Anstieg automatisch generierter Notrufe vermeldet. Der Grund dafür: Skifahrerinnen und Skifahrer hätten zwar die anlaufende Notruf-Sequenz abbrechen können, haben aber weder die Vibration noch die akustischen Signale wahrgenommen, die es zehn Sekunden lang vor dem effektiven Absetzen des Notrufs gibt. Entweder, weil sie es in lauter Umgebung nicht gehört oder die Vibration aufgrund der Kleidung beim Skifahren nicht gespürt haben.

Mit dem Update auf iOS 16.3.1 soll das Problem gemäss Mitteilung von Apple nun behoben worden sein. In der Beschreibung wird die «optimierte Unfallerkennung» auf den iPhone-Modellen 14 und 14 Pro genannt. Wenn du der Unfallerkennung trotz des Updates nicht traust, kannst du sie in den Einstellungen des iPhones deaktivieren. Zu finden ist sie unter dem Punkt «Notfall SOS». Hier schaltest du «Nach schwerem Unfall anrufen» ab.