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Kritik

«Forza Motorsport» im Test: Pferdeschwächen

Nach sechs Jahren kommt der Nachfolger von «Forza Motorsport 7» auf PC und Xbox. «Forza Motorsport» (ohne Nummer) liefert manchmal soliden Rennspass. An vielen Stellen wirkt das Spiel aber unfertig.

Mein Toyota Supra wird nach den ersten Testrunden in Mugello vor allem auf der Start-Ziel-Gerade seine Muskeln spielen lassen. Ich habe mir für teure 700 «Carpoints» einen Turbolader gegönnt. Dass mein Auto beim Rausbeschleunigen jetzt fährt, als würde ich in Flip-Flops auf der Kunsteisbahn laufen, nehme ich in Kauf. Highspeed baby!

Ein unfreiwilliger Check eines Gegners später resultiert trotz Turbolader-Upgrade nur Rang 12. Naja…

«Forza Motorsport» ist nach sechs Jahren zurück und versucht mit einem neuen Tuning-System frischen Wind ins Arcade-Simulator-Genre zu bringen. Funktioniert das?

Wie läuft der Singleplayer-Karrieremodus?

Wie funktioniert das neue Upgrade-System?

Wie gut funktioniert das Upgrade-System in der Praxis?

Kann ich mich auf meine Lieblingsautos fokussieren und nur mit diesen fahren?

Autos auf höhere Levels zu spielen, um dann stärker zu sein. Das tönt motivierend!

Lasse ich die Upgrades sein, skalieren die Gegner nicht mit. Dann wird das Upgradesystem aber komplett irrelevant.

Was passiert vor dem Start des Rennens?

Wie sieht es mit der gegnerischen KI aus?

Wie beeinflusse ich den Schwierigkeitsgrad?

Wie gut ist «Forza Motorsport» mit dem Controller oder dem Lenkrad?

Wie fahren sich die Autos?

Wie sieht der Fuhrpark aus?

Welche Strecken gibt es?

Wie toll sieht «Forza Motorsport» aus?

Grafisch ist das Spiel sehr schick, auch wenn die Szenerie oft etwas steril umgesetzt ist. Steife Zuschauer säumen die Strecke, im Paddock scheinen sich alle in den Nightliner verkrochen zu haben und die Streckenposten schauen gelangweilt ins Leere. Kein Wunder, sie haben auch nichts zu tun. Flaggen gibt es keine – zu wildes Fahren oder Abkürzen der Strecke wird mit Zeitabzug bestraft und das auch nur in der höchsten Schwierigkeitsstufe.

Imposant sind die Tageszeiten. In Le Mans bei Sonnenuntergang Mulsanne hinunter zu brettern, während die Sonne durch das Laub der Bäume auf die Windschutzscheibe fällt, ist sehr eindrücklich anzuschauen. Die Regeneffekte fallen auf der anderen Seite ab, vor allem in der Cockpitperspektive scheinen die Scheibenwischer höchstens eine homöopathische Wirkung zu entfalten.

Die Performance hingegen schwankt zwischen «gut spielbar» und «absolute Katastrophe», egal, wie viele Details ich ein- oder ausschalte. Meine RTX 3080 zwingen die Raytracing-Effekte bei einer Auflösung von 1440p ohnehin in die Knie. 60 FPS ist eher die Ausnahme – selbst mit eingeschaltetem DLSS. Bizarrerweise waren vor allem Runden, die ich alleine auf der Strecke drehte, absolut unspielbar mit einer Framerate von unter 20 FPS.

Wie funktioniert der Multiplayermodus?

Richtig testen konnte ich den Multiplayer noch nicht, da während der Reviewperiode kaum Menschen online waren. Theoretisch hat sich Forza aber erstmals ein Stück «iRacing» und «Gran Turismo» abgeschnitten: Neben einem Fahrer-Rating, das dein Können auf der virtuellen Rennstrecke repräsentiert, gibt es ein Safety-Rating. Je sauberer und fairer du fährst, umso höher steigt dieses Rating. Damit soll sich die unfaire Spreu vom fairen Weizen trennen.

Welche Spielmodi gibt es neben Multiplayer und Karriere?

Im «Freien Spiel» kann ich Rennen ganz nach meinem Geschmack zusammenstellen und bestimme alles: Gegner, Anzahl Runden, Boxenstopps, Tageszeit und so weiter. Im «Rivalenmodus» geht es darum, einzelne Runden so schnell wie möglich zu absolvieren. Dabei gilt es, die Runde einer anderen Person zu schlagen. Gelingt mir dies, bekomme ich einen schnellere Hotlap einer anderen Person zugeteilt, die es zu schlagen gilt.

Was ist mein Fazit zu «Forza Motorsport»?

«Forza Motorsport» ist – zumindest auf dem PC – noch ein unfertiges Spiel. Der Karrieremodus ist langweilig und künstlich in die Länge gezogen. Im Fuhrpark fehlen aktuelle Autos grösstenteils und die Streckenauswahl ist, bis auf ein paar Highlights wie Le Mans oder Kyalami, durchschnittlich. Zudem hatte ich teilweise mit massiven Framerate-Schwankungen zu kämpfen.

Ich würde die Finger von «Forza Motorsport» lassen, bis die grössten Performance-Probleme auf PC beseitigt und mehr Strecken und moderne GT-Autos verfügbar sind. Besitzt du den Gamepass, kannst du sowieso ins Cockpit steigen und eine virtuelle Runde drehen.

«Forza Motorsport» ist ab dem 10. Oktober erhältlich für PC und Xbox Series X/S. Das Spiel wurde mir zu Testzwecken von Microsoft zur Verfügung gestellt.

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Als ich vor über 15 Jahren das Hotel Mama verlassen habe, musste ich plötzlich selber für mich kochen. Aus der Not wurde eine Tugend und seither kann ich nicht mehr leben, ohne den Kochlöffel zu schwingen. Ich bin ein regelrechter Food-Junkie, der von Junk-Food bis Sterneküche alles einsaugt. Wortwörtlich: Ich esse nämlich viel zu schnell. 


Kritik

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