GeForce RTX 3070: Review Roundup
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GeForce RTX 3070: Review Roundup

Kevin Hofer
26.10.2020

Mit der GeForce RTX 3070 erscheint noch diese Woche die vorerst letzte der bereits angekündigten Ampere-Karten. Die Reviews der Founders Edition zeigen: Das Teil liefert tatsächlich Leistung auf dem Niveau einer RTX 2080 Ti, die bis vor Kurzem mehr als das Doppelte gekostet hat.

Mit den Ampere-Grafikkarten liefert Nvidia einen enormen Leistungsschub gegenüber der Vorgängerarchitektur Turing. Dass der Hersteller auch beim zurzeit kleinsten Modell, der RTX 3070, nicht zu viel versprochen hat, zeigen erste Benchmarks der Founders Edition.

Die Karte

Das Herzstück der GeForce RTX 3070 ist der GA104-Grafikprozessor. Der GA104 ist der zweitschnellste Ampere-Chip. Er wird von Samsung im 8nm-Fertigungsverfahren hergestellt. Der Grafikprozessor ist 392,5 mm² gross und hat 17,4 Milliarden Transistoren. Das sind beinahe so viele Transistoren wie auf dem TU102, auf dem die 2080 Ti basiert. Gleichzeitig ist der GA104 aber nur etwa halb so gross.

SpecsGeForce RTX 3070GeForce RTX 2080 TiGeForce RTX 2070 Super
CUDA-Kerne588843522560
Tensor-Kerne184 (3. Generation)544 (2. Generation)320 (2. Generation)
RT-Kerne46 (2. Generation)68 (1. Generation)40 (1. Generation)
Boost-Takt1,725 GHz1,54 GHz1,77 GHz
Basis-Takt1,5 GHz1,35 GHz1,6 GHz
Memory8 GB GDDR611 GB DDR68 GB DDR6
Memory Clock14 Gbps16 Gbps14 Gpbs
Memory Interface256 bit352 bit256 bit
Memory Bandwidth448 GB/s616 GB/s448 GB/s
TGP220 Watt250 Watt215 Watt

Die GeForce RTX 3070 hat 46 SM-Einheiten aktiviert, was insgesamt 5888 CUDA-Kerne bedeutet. Zusätzlich zu den CUDA-Kernen ist die Karte auch mit Ray-Tracing-Kernen der zweiten Generation, Tensor-Kernen der dritten Generation den neuen Streaming-Multiprozessoreinheiten ausgestattet.

Beim Speicher sind 8 GB GDDR6 mit einer Geschwindigkeit von 14 Gbps an Bord. Gepaart mit der Busschnittstelle von 256 Bit ergibt das eine Bandbreite von 448 Gbps. Die TGP beträgt 220 Watt.

Im Gegensatz zu den zwei grösseren Modellen, der RTX 3080 und 3090, hat die Founders Edition keine Push/Pull-Kühllösung, sondern die altbekannte mit zwei Axiallüftern.

Was leistet sie?

Computerbase schreibt, dass die Karte einen ordentlichen Leistungsschub auf dem Niveau einer RTX 2080 Ti bietet. Dabei hebt das deutsche Internetportal hervor, dass die Karte vor allem in WQHD hohe Framerates auf maximalen Einstellungen bietet. Bei 2160p-Auflösung reiche es jedoch nicht für konstante 60 FPS. Dazu müssten die Einstellungen zurückgedreht werden. Als einzigen Kritikpunkt nennt Computerbase den Speicher: 8 GB dürften in den kommenden Jahren eher knapp sein. Abgesehen davon mache die 3070 jedoch alles richtig und beim Preis von 500 Euro (für die Founders Edition) sei sie eigentlich ein No-Brainer. Jedoch rät das Portal, noch bis morgen Mittwoch zu warten, denn dann stellt AMD seine Radeon-RX-6000-Serie vor.

Igor’sLab kommt zum Schluss, dass die RTX 3070 gar schneller als die RTX 2080 Ti ist und dabei weniger als die Hälfte kostet und deutlich effizienter ist. Aber auch er rät, abzuwarten, was AMD bringt. Wichtig sei nebst der reinen Leistung auch das Feature-Set, bei dem Nvidia in der Regel jedoch die Nase vorne habe.

Wccftech erwähnt, dass bei Games mit Raytracing zusätzlich DLSS 2.0 aktiviert werden sollte, damit die Spiele auch in 1440p-Auflösung flüssig laufen.

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