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Mattel
Meinung

Inklusive Puppen: Barbies Welt wird noch diverser

Patrick Vogt
24.7.2024

Dass Barbie heute so viel mehr als blond und weiss ist, stellt Mattel mit zwei neuen Puppen unter Beweis. Eine blinde Barbie und eine Schwarze mit Down-Syndrom erweitern die «Fashionistas»-Linie für mehr Vielfalt und Inklusion im Kinderzimmer.

Für mehr Inklusion im Kinderzimmer

Mattel geht diesbezüglich mit gutem Beispiel voran und hat neu eine Black-Barbie-Puppe mit Down-Syndrom im Sortiment. Um die körperlichen Merkmale von Menschen mit Trisomie 21 möglichst genau darzustellen, hat der US-Spielzeughersteller mit der National Down Syndrome Society zusammengearbeitet.

Auch modisch ist Trisomie 21 allgegenwärtig bei der neuen Barbie. Ihr Kleid ist in Blau und Gelb gehalten, den offiziellen Farben für das Down-Syndrom-Bewusstsein. Zudem symbolisieren die drei Pfeile in einigen Herzen auf dem Kleid das 21. Chromosom, das bei Menschen mit Down-Syndrom dreifach vorhanden ist. Und weil viele Menschen mit Trisomie 21 Sehprobleme haben, trägt die Puppe eine Brille.

Apropos Sehprobleme: Die zweite neue Puppe von Mattel ist blind. In der Hand hält sie den charakteristischen weissen Langstock mit rotem Abschnitt an der Spitze, der Betroffenen die Mobilität im Alltag erleichtert. Die Sonnenbrille trägt sie als Zeichen dafür, dass viele sehbehinderte und blinde Menschen lichtempfindlich sind.

Auch für die Entwicklung dieser Puppe hat sich Mattel mit Fachleuten und Betroffenen zusammengetan: mit der American Foundation for the Blind, die sich für unendliche Möglichkeiten für Menschen mit Sehbehinderungen und -beeinträchtigungen einsetzt.

Bei der blinden Puppe hebt Mattel besonders die inkludierende Verpackung hervor, auf der «Barbie» in der Blindenschrift Braille geschrieben steht. «Das macht die Puppe auch für blinde und sehbehinderte Kinder zugänglich und sorgt für ein integratives Unboxing-Erlebnis», schreibt Mattel dazu. Tatsächlich halte ich das für einen richtigen und wichtigen Schritt, der gerne auf alle Barbie-Verpackungen ausgeweitet werden darf.

Diesen Weg führt Mattel seit der Einführung der «Fashionistas»-Linie für Barbie vor einigen Jahren munter und immer bunter weiter. Du findest dort Puppen mit verschiedenen Körperformen, Haut-, Augen- und Haarfarben und Frisuren. Um den Alltag und die Realität noch besser abzudecken, kennt Barbie inzwischen auch körperliche und geistige Beeinträchtigungen, wie gerade die neuen Modelle zeigen, die beileibe nicht die ersten sind.

Auch eine weitere Barbie-Puppe mit Trisomie 21 gibt es. Bei ihrer Entstehung hat Mattel ebenfalls mit der National Down Syndrome Society zusammengearbeitet und ist für die Puppe mit dem Preis für gesellschaftliche Unternehmensverantwortung des Handelsverbands für die US-Spielzeugindustrie ausgezeichnet worden. Da läuft offensichtlich ganz vieles richtig.

Mattel lässt sich nicht beirren

Viele Unternehmen machen bezüglich Diversität und Inklusion vollmundige Versprechen und halten wenig bis nichts davon ein. Mattel wiederum lässt seinen Worten seit Jahren Taten folgen. Die Welt der Barbie-Puppen ist vielfältig und längst nicht mehr so eindimensional wie noch vor einigen Jahrzehnten. Dazu tragen auch die beiden neuen Modelle bei.

Mehr Vielfalt im Kinderzimmer hilft unter anderem dabei, Vorurteile und Ängste abzubauen. Dafür, dass Barbie-Puppen dazu beitragen, gebührt Mattel auch einfach mal ein Lob. Stellvertretend für alle anderen, die denselben Weg beschreiten.

Titelbild: Mattel

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Ich bin Vollblut-Papi und -Ehemann, Teilzeit-Nerd und -Hühnerbauer, Katzenbändiger und Tierliebhaber. Ich wüsste gerne alles und weiss doch nichts. Können tue ich noch viel weniger, dafür lerne ich täglich etwas Neues dazu. Was mir liegt, ist der Umgang mit Worten, gesprochen und geschrieben. Und das darf ich hier unter Beweis stellen. 


Meinung

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