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Hintergrund

Ist PLA tatsächlich biologisch abbaubar?

Kevin Hofer
8.6.2020

Kein Material wird so häufig für 3D-Druck verwendet wie PLA. Das liegt einerseits am einfachen Handling, andererseits wird PLA auch als biologisch abbaubar, also umweltverträglich, vermarktet. Das stimmt jedoch nur bedingt.

Seit ich mit dem 3D-Drucken angefangen habe, höre ich immer wieder, dass PLA biologisch abbaubar ist. Trotzdem gebe ich fehlgeschlagene Drucke in die Kehrichtabfuhr und nicht in den Kompost. Aber ist das wirklich richtig? Wenn nein, wo kann ich mein Ausschussmaterial kompostieren lassen? Bei meiner Recherche habe ich festgestellt, dass das Material nur unter gewissen Umständen biologisch abbaubar ist.

Was ist PLA genau?

Im Gegensatz zu erdölbasierten Kunststoffen wird PLA wird aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen. Es ist nahezu CO₂-neutral. Das Material gibt zudem keine giftigen Dämpfe ab.

Es gibt zwei Methoden zur Herstellung von PLA-Kunststoff aus Milchsäure. Bei der ersten Methode wird L-Lactid als Zwischenstufe verwendet, was zu einem höheren Molekulargewicht führt. Die zweite Methode besteht in der direkten Polymerisation von Milchsäure.

Solltest du PLA also am besten mit anderen Kunststoffen recyclen? Nein, denn das Material kann den Recyclingprozess von anderen Kunststoffen stören. Also doch in die Verbrennung? Auch nicht die beste Lösung, da PLA nicht ganz CO₂-neutral ist.

Nebst Verbrennung und industrieller Kompostierung bleibt noch spezielles PLA-Recycling. Du kannst nämlich deine Ausschussware wieder zu druckfähigem Filament machen. All3dp hat einen Artikel dazu gemacht, falls dich das interessiert.

Noch besser als Recycling, Verbrennung und Kompostierung ist jedoch durchdachtes und überlegtes 3D-Drucken. Je weniger Ausschuss du erzeugst, desto besser für die Umwelt.

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