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Ratgeber

Malen mit Aquarell: Diese Produkte machen Freude

Du möchtest mit Wasserfarben malen und bist überfordert mit der Unmenge an Marken und Varianten? Ich habe eine Auswahl an Farben getestet und verglichen.

Meine Zeichnungen male ich am liebsten mit Aquarellfarben aus. So kann ich experimentieren und auch mal etwas dem Zufall überlassen. Für mich passende Farben zu finden, war gar nicht so einfach. Seit Jahren schwöre ich auf jene von Schmincke.

Sie vereinen alle wichtigen Eigenschaften guter Wasserfarben: Sie lassen sich gut mischen, haben einen gleichmässigen Auftrag und für schöne Verläufe muss ich mich kaum anstrengen. Sie sind aber auch hochgradig teuer und nicht alle möchten gleich so viel Geld für Farben ausgeben.

Ich habe mich deshalb durch die Untiefen unseres Sortiments gewühlt und die unterschiedlichsten Aquarellfarben herausgekramt und getestet. Hier findest du für viele Anwendungen ein Produkt – damit du mehr Zeit beim Malen und weniger bei der Recherche verbringst.

Das ist meine Auswahl:

  • Pelikan: die Kinderfreundliche
  • Caran d’Ache: die Deckende
  • Faber-Castell: die Umfangreiche für unterwegs
  • Pebeo: die Runde für unterwegs
  • BlockX: die Extravagante

Die verschiedenen Farben im Praxistest

Bei der Beurteilung der Farbkästen habe ich mich auf verschiedene Punkte fokussiert. Die Verpackung soll robust und praktisch sein. Auch die Farben will ich um der Nachhaltigkeit willen austauschen können. Beim Malen selbst spielen Deck- und Leuchtkraft eine wichtige Rolle, sowie das Vermischen.

Zuletzt ist neben dem Preis auch wichtig, wie ergiebig die Farben sind. Ein Farbkasten darf günstig sein. Brauche ich für mein Bild aber viel Farbe, kann ich mit teurer aber ergiebiger Farbe mehr malen.

Pelikan Mini Friends: die Kinderfreundliche

Die Näpfchen sind gross und lassen sich einzeln aus dem Farbkasten nehmen. Sie trocknen allerdings sehr langsam. Ersetzen kannst du die Farben nicht. Durch die Grösse halten sie dafür besonders lange.

Es sind acht Farben dabei und ein qualitativ nicht zu empfehlender Borstenpinsel. Dies, weil er zu wenig Flüssigkeit aufnimmt und sowohl in der Farbe als auch auf dem Papier kratzt.

Die Farben decken nicht gleichmässig, sind dafür kräftig und cremig. Da die Farbauswahl nicht aus Grundfarben besteht, lassen sie sich nicht schön mischen. Statt einem leuchtenden Violett bekomme ich ein schmutziges. Die Farbverläufe sind überraschend schön geworden. Der Preis ist mit knapp 13 Franken oder Euro in Ordnung.

Pro:

  • Farben lassen sich gut herausnehmen
  • cremig
  • kräftige Farben
  • Preis

Contra:

  • angemischte Farben wirken dreckig
  • ungleichmässiger Farbauftrag
  • Näpfchen trocknen langsam

Empfehlung: für kleine Kinder

Caran d’Ache Wasserfarben: die Deckende

Dieses Set besteht aus acht Farben, ist jedoch auch mit 15 Farben erhältlich. Hier sind wie bei Pelikan die Näpfchen gross. Sie lassen sich zudem gut austauschen. Mit dabei ist ein Deckweiss und ein Aquarellpinsel.

Das Besondere ist, dass es sich um Gouache handelt. Wenn du diese Farbe etwas cremiger anrührst, deckt sie besonders gut im Vergleich zu normaler Aquarellfarbe. Sie eignet sich deshalb auch als Ergänzung dazu. Sie hat eine schöne Leuchtkraft.

Abstufungen und Verläufe sind dank der deckenden Eigenschaft schwieriger und das Ergebnis wirkt dadurch schwerer als bei Aquarell. Der Preis von knapp 19 Franken oder Euro ist angemessen.

Pro:

  • deckend
  • kräftige Farben
  • Näpfchen austauschbar

Contra:

  • Verläufe und Abstufungen sind schwierig
  • Ergebnis wirkt schwer

Empfehlung: für deckende, leuchtende Bilder oder als Ergänzung zu Aquarellfarben

Faber-Castell Aquarellfarben: die Umfangreichen für unterwegs

Das Set von Faber-Castell besteht aus 24 Farben. Dank beiliegendem Pinsel mit Wassertank und einem Schwamm lässt sich der Farbkasten gut unterwegs nutzen. Es gibt das Set auch in einer Grösse von 12 oder sogar 48 Näpfchen. Im Deckel ist viel Platz fürs Mischen, allerdings lässt sich die Farbe wegen des Kunststoffs anschliessend nicht gut auswaschen.

Schade ist, dass es keine einzeln verpackte Näpfchen sind, sondern kleine Blöcke in einer grossen Verpackung aus dünnem Kunststoff. So kann ich sie nicht nach belieben sortieren oder austauschen. Nachfüllen der Farben geht dennoch: mit den flüssigen Farbtuben des Herstellers aus der gleichen Serie.

Die Farben selbst finde ich überzeugend. Sie haben eine tolle Leuchtkraft und sind schön untereinander vermalbar. Auch Verläufe lassen sich relativ gut machen. Sie decken allerdings meist erst bei der zweiten Schicht richtig. Der Preis von 22 Franken oder Euro finde ich dafür fair.

Pro:

  • knallige Farben
  • lassen sich gut vermischen
  • toller Pinsel und Schwamm dabei
  • Preis

Contra:

  • Farbnäpfchen lassen sich nicht austauschen
  • nicht sehr deckend

Empfehlung: praktisch für unterwegs sowie als Einstieg für Hobbykünstlerinnen und -künstler

Pebeo feine Aquarellfarben: die Runde für unterwegs

Die Farben sind kräftig, lassen sich aber auch gut abstufen. Das Vermischen verhält sich ähnlich wie bei Pelikan und führt teils zu schmutzig aussehenden Farbtönen, gerade bei Violett. Auch Farbverläufe sind schwierig umzusetzen. Der Preis von knapp 21 Franken oder Euro ist in Ordnung.

Pro:

  • knallige Farben
  • toller Pinsel dabei
  • handliche Grösse

Contra:

  • Farbnäpfchen lassen sich nicht austauschen
  • lassen sich nicht gut mischen
  • Farbverläufe schwierig
  • zu wenig Platz zum Mischen

Empfehlung: günstige Einstiegsvariante für zuhause

BlockX Schmuck Aquarellkasten: die Extravagante

Der Farbkasten ist gut durchdacht. Er ist klein und lässt sich trotzdem gut aufklappen fürs Mischen. Die 16 Näpfchen lassen sich alle super austauschen: Die Aluschienen im Kasten kannst du einfach herausnehmen und so die Farben ersetzen. Sie sind an der Unterseite beschriftet, damit du genau weisst, welche Farbe du austauschen sollst. Mit dabei ist zudem eine kleine Filztasche als Hülle.

Die Farben sind knallig und lassen sich gut abstufen und untereinander mischen. Auch die Deckkraft ist hervorragend. Es braucht so nur wenig Farbe für einen natürlichen Look. Ich kann also gut variieren. Mit diesen Aquarellen lassen sich sehr schöne Verläufe malen. Der regelmässige Farbauftrag braucht dennoch etwas Übung. Der Preis für das hochwertige Set ist allerdings auch hoch angesetzt: Knapp 110 Franken oder Euro werden dafür fällig.

Pro:

  • kräftige Farben
  • hochwertige Verpackung
  • Näpfchen austauschbar
  • schöne Farbverläufe
  • viel Platz zum Mischen

Contra:

  • Umgang mit der Farbe erfordert Übung
  • teuer

Empfehlung: für Geübte und Profis – auch super als Reiseset

Wie geht es weiter?

Hast du ein Set gefunden, das deinen Ansprüche gerecht wird? Dann geht es ans Malen selbst. Falls du einen Anstupser brauchst, hat Kollegin Natalie einen wunderschönen Guide für dich. Hier stellt sie noch weitere Farben vor, aber auch Pinsel und Papier. Zudem erklärt sie dir, wie du zu einem passenden Sujet kommst. Viel Spass!

Falls du weitere Aquarell-Marken empfehlen kannst, lass es mich gerne in der Kommentarspalte wissen.

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Seit ich einen Stift halten kann, kritzel ich die Welt bunt. Dank iPad kommt auch die digitale Kunst nicht zu kurz. Daher teste ich am liebsten Tablets – für die Grafik und normale. Will ich meine Kreativität mit leichtem Gepäck ausleben, schnappe ich mir die neuesten Smartphones und knippse drauf los. 


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