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Produkttest

Moto One Action im Test: Ein Smartphone mit Action Cam

Jan Johannsen
17.9.2019

Das besondere Merkmal des Moto One Action verwirrt mich im ersten Moment: Eine Actionkamera, die ein Video im Querformat aufnimmt, während ich das Smartphone im Hochformat halte. Das erweist sich in der Praxis als weniger schlimm als befürchtet. Zudem überzeugt das Smartphone auch ohne diese besondere Funktion.

Egal wie gut sich das Smartphone als Alternative zur Action Cam schlägt: Eine echte Konkurrenz zur GoPro und Co. wird es nicht werden. Das liegt nicht an seiner Form, sondern an seinem Gehäuse. Das hat nur eine IPX2-Zertifizierung erhalten und ist deswegen nicht einmal vor Spritzwasser geschützt – nur vor Sprühwasser. Deswegen findet der Test an Land bei gutem Wetter statt und nicht im Outdoor-Urlaub.

Die gedrehte Videokamera

Full-HD-Video der Hauptkamera (Smartphone im Querformat)
Full-HD-Video der Ultra-Weitwinkel-Video-Action-Cam (Smartphone im Hochformat)

Triple-Kamera, aber nur eine Linse für Fotos

Fotos kannst du mit dem Moto One Action natürlich auch machen. Allerdings nicht mit der Weitwinkelkamera. Trotz der drei Kameras auf der Rückseite steht dir nur die Hauptkamera mit einer Auflösung von 12 Megapixeln zur Verfügung. Die dritte Linse liefert Tiefenschärfeinformationen für Porträtfotos, bei denen der Hintergrund unscharf sei soll. Das sieht dann so aus:

Die Grenzen zwischen dem Motiv im Vordergrund und dem Hintergrund findet die Kamera nicht immer optimal. Hier lohnt es sich, für schönere Bilder, auf die maximal mögliche Unschärfe zu verzichten und eher im mittleren Bereich zu bleiben. Auf die Unterstützung eines HDR-Effekts musst du in diesem Aufnahmemodus allerdings verzichten und selber für eine optimale Ausleuchtung sorgen. Dafür stehen dir verschiedene Lichteffekte zur Verfügung.

Bei herkömmlichen Fotos macht sich der HDR-Effekt des Moto One Action positiv bemerkbar. Er gleicht starke Kontraste aus und sorgt für einen blaueren Himmel sowie mehr Details bei den Wolken. Aber auch ohne HDR wirkt die Farbwiedergabe natürlich. Die Detailgenauigkeit ist für die Ansicht auf dem Smartphone ausreichend, aber bei genauerer Betrachtung nicht besonders hoch. Die Aufnahme sieht dann nicht mehr wie ein Foto, sondern wie ein gemaltes Bild aus.

Wird es dunkel, nimmt die Bildqualität ab: Aber selbst mit wenig Licht, ist auf den Bildern des Moto One Action noch viel zu erkennen. Der HDR-Effekt erhöht Helligkeit noch. Dafür musst du aber eine deutlich schlechtere Bildqualität hinnehmen. Deutlich mehr Artefakte verringern die Detailgenauigkeit und die längere Belichtungszeit sorgt für mehr Unschärfe. Einen Nachtmodus bietet das Smartphone nicht.

Die Frontkamera mit einer Auflösung von zwölf Megapixeln befindet sich in einem Loch in der linken, oberen Ecke des Displays. Damit umgeht Motorola die nicht immer geliebte Notch. Das Hole-Punch-Display kommt irgendwie besser an – zumindest bei mir.

Bei den Selfies gefällt mir die hohe Detailgenauigkeit. Die Farben wirken natürlich, dürften für meinen Geschmack aber noch etwas kräftiger sein. Hier hilft der HDR-Modus etwas weiter und sorgt auch für eine bessere Abgrenzung heller Flächen untereinander. Eine Überbelichtung des blauen Himmels mit Schönwetterwolken verhindert er allerdings nicht.

Gute Ausstattung und aufgeräumte Software

Der verbaute Chipsatz Exynos 9609 von Samsung erweist sich zusammen mit vier Gigabyte Arbeitsspeicher als solide Mittelklasse-Kombination, die sogar Spiele wie PUBG Mobile in höchster Auflösung ohne Probleme laufen lässt. Um lange Ladezeiten der Apps musst du dir keine Sorgen machen. Der interne Speicher fällt mit 128 Gigabyte groß aus und lässt sich mit einer microSD-Karte erweitern.

Den 3500-mAh-Akku, der das Moto One Action bei typischer Nutzung über einen Tag bringt, wird über den USB-C-Anschluss aufgeladen. Auf der Oberseite des Smartphones befindet sich zusätzlich noch ein 3,5-mm-Anschluss als Audioausgang.

Fazit: Gutes Smartphone mit einer besonderen Kamera

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Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Galaxus.de. 


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