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Produkttest

PNY GTX 1660 Super: Perfekt für 1080p

Kevin Hofer
31.1.2020

Die GTX 1660 Super ist die perfekte Einsteiger-Grafikkarte. In 1080p spielst du aktuelle Titel mit hohen bis ultra-hohen Qualitätseinstellungen flüssig. Doch wie schlägt sich die GTX 1660 Super von PNY mit nur einem Lüfter?

Die GTX-1660-Super-Grafikkarten wurden Ende Oktober 2019 released. Das Super-Modell ersetzt die Standard 1660 und konkurriert mit der GTX 1660 Ti von Nvidia selbst sowie der Radeon RX 5600 von AMD.

Getestet wird die Karte auf unserem DimasTech Easy V3.0 Benchtable mit folgenden Komponenten:

Facts und Features

Die GTX 1660 Super unterscheidet sich zum Vorgänger GTX 1660 durch den Videospeicher. Neu sind 6 GB GDDR6 mit 14 Gbps statt 6 GB GDDR5 mit 12 Gbps verbaut. Weiterhin sind 1408 Cuda Cores, 88 Textur-Einheiten und 48 ROPs an Bord. Der Basistakt beträgt 1530 MHz und der Boosttakt liegt bei 1785 MHz.

Weil die Grafikkarte nur einen 100-Millimeter-Lüfter hat, ist sie mit 16.8 Zentimeter Länge auch für Kleinformat-PCs geeignet. Am Netzteil angeschlossen wird sie mit einem 8-Pin-PCIe-Anschluss. Die Leistungsaufnahme beträgt 125 Watt. PNY empfiehlt mindestens ein 450 Watt Netzteil. Als Schnittstelle fungiert PCI-Express 3.0 x16. Als Ausgänge stehen je einmal HDMI, DisplayPort und DVI-D zur Verfügung.

Die Karte ist in schlichtem Schwarz gehalten und verfügt über keinerlei RGB-Schnickschnack. Als schön würde ich die Karte nicht bezeichnen und sie daher nur in Systemen ohne Sichtfenster verbauen.

Synthetische Gaming-Benchmarks und Temperaturen

Hier die Resultate der Time Spy und Fire Strike Benchmarks:

Hier noch die Resultate im Detail:

Anwendung: Puget-Systems-Photoshop-Benchmark

Beim Photoshop-Benchmark dient folgende Referenz-Workstation als Grundlage zur Berechnung der Scores:

  • Intel Core i9 9900K 8 Core
  • NVIDIA GeForce RTX 2080 8GB
  • 64GB of RAM
  • Samsung 960 Pro 1TB

An den Resultaten der Referenz-Workstation lässt sich abschätzen, wie gut andere Systeme abschneiden. Unsere Testbench mit der PNY GTX 1660 Super erreicht folgende Resultate:

Hier noch die Resultate im Detail:

Die GTX 1660 Super schneidet erstaunlich gut ab. Im Overall Score führt sie gar die Rangliste an. Das kann daran liegen, dass Photoshop zwischenzeitlich etwas besser für den Ryzen 3900 optimiert wurde. Nachtests für die 5700 XTs und die 2080 Super in Photoshop habe ich bereits geplant. Die aktualisierten Ergebnisse werde ich bei einem kommenden Grafikkarten-Review nachliefern.

Anwendung: Puget-Systems-Premiere-Benchmark

Im Gegensatz zum Photoshop Benchmark tritt unsere Testbench nicht gegen eine Referenz-Workstation an. Beim Premiere Benchmark von Puget Systems wird der Score relativ zur vorliegenden Framerate der Test-Videos berechnet. Wenn das Testvideo eine FPS von 29.97 aufweist und das System dieses mit 29.97 FPS rendert, bedeutet das 100 Punkte. Sind’s nur 14.98 FPS gibt’s auch nur 50 Punkte.

Der Benchmark lässt Medien in den Formaten 4K H.264 mit 150 Mbps in 8 bit (59.94 FPS), 4K ProRes 422 16 bit (59.94 FPS) und 4K RED (59.94 FPS) laufen. Dabei testet er Live Playback in Adobe Premiere Pro und den Export. Beim Live Playback ist ein Wert von 100 maximal, da Premiere die Medien nicht schneller wiedergeben kann, als vorgegeben. Beim Export hingegen sind über 100 Punkte machbar, da das Rendern nicht auf die FPS des Mediums beschränkt ist.

Hinzu werden zehn ProRes 422 Clips mit Effekten versehen, die die Grafikkarte stark beanspruchen. Puget Systems nennt das 4K Heavy GPU Effects. Diese Clips werden dann in Premiere wiedergegeben und exportiert. Dasselbe existiert für Heavy CPU Effects, mit Effekten, welche die CPU stark belasten. Für die Grafikkarten-Reviews ist vor allem der GPU-Wert relevant. Die CPU-Werte sind der Vollständigkeit halber trotzdem aufgelistet.

Hier noch die Resultate im Detail:

Bisher war es so, dass Nvidia-Grafikkarten in Premiere schneller waren. Das scheint auch bei den Navi-Karten der Fall zu sein. Die einiges günstigere GTX 1660 Super lässt die 5700 XT hinter sich.

Anwendung: Puget-Systems-After-Effects-Benchmark

Beim Puget Systems Benchmark von After Effects sind die Benchmark-Scores ähnlich aufgebaut wie bei Photoshop. Folgende Referenz-Workstation dient als Grundlage zur Berechnung der Scores:

  • Intel Core i9 9900K
  • 128 GB RAM
  • NVIDIA GeForce RTX 2080 8GB

An den Resultaten der Referenz-Workstation lässt sich abschätzen, wie gut andere Systeme abschneiden. Unsere Testbench mit der 1660 Super erreicht folgende Resultate:

Hier noch die Resultate im Detail:

Anwendung: Puget-Systems-Benchmark-Resolve

Die Scores des Resolve Benchmarks von Puget Systems orientieren sich ebenfalls an einer Referenz-Workstation. Um die Scores zu ermitteln, werden Videos mittels h.264 Codec in 4K gerendert. Die Referenz-Workstation basiert auf folgenden Komponenten:

  • Intel Core i9 9900K
  • mindestens 32 GB RAM (erwähnt Puget Systems nicht)
  • NVIDIA Titan RTX 24GB

Im 4K-Benchmark erreiche ich mit unserer Testbench und der GTX 1660 Super folgende Resultate:

Die Resultate im Detail:

In Resolve ist die GTX 1660 Super etwa auf dem Niveau der 5700 XT anzusiedeln. Für den Preis der 1660 Super ist das ein tolles Ergebnis.

Blender

Der Blender-Benchmark hat zurzeit immer noch ein Problem mit Nvidia-Grafikkarten auf unserer Testbench. Leider stürzt er immer ab. Deshalb kann ich hier keine Resultate liefern.

Virtual Reality

Bei VR bin ich noch immer auf der Suche nach einem Programm, um Games selbst zu testen. Leider läuft bei uns Nvidias FCAT VR nicht. Deshalb folgen die Resultate von VRMark und Superposition von Unigine. Schreib mir bitte in die Kommentarspalte, falls du ein anderes, gutes Tool zum Benchen von VR-Games kennst.

Die Games

Hier die Ergebnisse noch im Detail:

Die GTX 1660 Super liefert, bis auf «Red Dead Redemption 2», in allen Games bei 1080p eine solide Leistung. Einige Games laufen sogar in 1440p vernünftig. Mit Vulkan scheint sich die Karte jedoch nicht wohl zu fühlen. Im Vergleich zu den anderen getesteten Karten, läuft die 1660 Super damit überproportional langsamer.

Fazit

Trotz nur einem Lüfter bleibt die PNY GTX 1660 Super in den synthetischen Benchmarks kühl. Das zeigt, dass Einsteiger-Karten nicht zwingend zwei Lüfter für eine optimale Kühlung benötigen.

Bei Anwendungs-Benchmarks liefert die PNY GTX 1660 Super im Vergleich zur teureren Radeon RX 5700 XT erstaunlich gute Ergebnisse. In den Games brilliert die Karte vor allem bei 1080p-Auflösung. Mit leichten Qualitäts-Abstrichen lässt sich auch in 1440p spielen. Einzig mit der API Vulkan hat die Karte Probleme.

Für den Preis liefert die Karte gute Ergebnisse. Für einen Budget-Gamer-PC ist sie die perfekte Wahl.

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Technologie und Gesellschaft faszinieren mich. Die beiden zu kombinieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist meine Leidenschaft.


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