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Natalie Hemengül
Ratgeber

Schön aufbrauchen: So nutzt du auch das letzte bisschen

Du drückst, du quetschst. Kommt da noch was raus? Nein? Dann probier's mit diesen fünf Tipps, ehe du deine Beauty-Produkte endgültig entsorgst.

Dass das jetzt von mir kommt, wirkt selbst auf mich unauthentisch. Wer mich privat kennt, würde vielleicht sogar mit den Augen rollen, denn: Halbleere Tiegel und Tuben geben mir normalerweise den Startschuss für eine neue Runde Shopping. Aber ich probiere gerade wirklich etwas an meinem Konsumverhalten zu ändern. Dazu gehört auch, dass ich mir fest vorgenommen habe, gekaufte Kosmetik bis zum letzten Tropfen aufzubrauchen und zu würdigen, ehe ich sie ersetze. Vorausgesetzt, sie stellt keine Gefahr für Augen und Haut dar.

Du teilst meine Mission? Mithilfe dieser Kniffe, holst du aus einer vermeintlich leeren Verpackung noch so einiges heraus.

1. Entferne den Stopper

Lipglosse, Concealer, Blushes – Flüssigformeln kommen oftmals in einer zylinderförmigen Kunststoffverpackung mit herausschraubbarem Applikator daher. Damit beim Herausziehen nicht zu viel Produkt am Applikator haften bleibt, sitzt oben auf der Öffnung ein sogenannter Stopper. Eine Art Kunststoff-Stöpsel, der den Überschuss vom Applikator streift. Neigt sich das Produkt dem Ende zu, ist der Stopper mehr Fluch als Segen. Er verhindert nämlich, dass du auch den letzten Winkel «ausschaben» kannst.

Also weg damit. Du musst schon ganz genau hinsehen, um ihn ausfindig zu machen. Es hilft, wenn du die Winde zuerst gründlich reinigst. Danach fährst du mit der Längsseite eines Messers unter die Stopper-Lippe und hebelst den Stopper von allen Seiten aus. Anschliessend ziehst du ihn mit einer Zange heraus. Hier ist Geduld und viel, viel Vorsicht gefragt.

Wendig wie ein Aal. Dieser Stopper hat mich Nerven und eine Pinzette gekostet.
Wendig wie ein Aal. Dieser Stopper hat mich Nerven und eine Pinzette gekostet.

2. Schwamm drüber? Lieber nicht!

Kennst du diese runden, kissenartigen Schwamm-Applikatoren, die neuerdings so inflationär oft zu sehen sind? Sie sitzen zum Beispiel auf Blush-, Highlighter- und Concealer-Tuben und sollen die flüssigen Formeln durch Tupfbewegungen ebenmässig auf deinem Gesicht verteilen. Nur das Dosieren damit ist ein Graus, denn ich weiss nie, wie viel Produkt schon im Schwamm sitzt (und mit Luft in Kontakt kommt). Mit der Zeit sammelt sich so viel Schminke in dem kleinen Knubbel, dass die Kappe und das Drumherum dreckig werden. Die Folge: Ich betreibe ständig Schadensbegrenzung mit einem Kosmetiktuch. Obendrein ist es ein Auffangbecken für Keime und Bakterien. Fazit: ein verschwenderisches Igitt!

Darum habe ich begonnen, diese flauschigen Spitzen einfach abzunehmen. Und keine Sorge, Luft kommt trotzdem nicht in die Tube. Denn die meisten Artikel sind mit einem Mechanismus ausgestattet, der es dir mit einer einfachen Drehbewegung erlaubt, das Produkt luftdicht zu «verschliessen». Fürs Auftragen nehme ich übrigens einfach meine Finger oder einen Pinsel.

Links siehst du, wie die Applikatorspitze unter dem Schwamm-Kopf aussieht.
Links siehst du, wie die Applikatorspitze unter dem Schwamm-Kopf aussieht.
Und schwupps ist auch mein Color Corrector «nackig».
Und schwupps ist auch mein Color Corrector «nackig».

3. Kreiere ein «Frankenstein-Monster»

Schon mal einen weit gefächerten Pinsel in einer fast leeren Puderpfanne kreisen lassen? Dann weisst du: Viel bleibt an den Härchen nicht mehr hängen. Grund dafür: Vom Puder ist meist nur noch ein feiner Ring übrig, der sich dem Pfannenrand entlang zieht. Um das Puder wieder ebenmässig über die gesamte Fläche des Metallpfännchens zu verteilen, musst du es neu pressen.

Kratze dazu das Produkt mit einem Messer in eine kleine Schüssel und zerkleinere die Brocken zu feinem Pulver. Füge dann ein paar Tropfen Isopropanol-Alkohol aus der Apotheke hinzu (der verdunstet später von selbst), vermenge alles und füll die Masse zurück in die Dose oder das Pfännchen. Lege anschliessend ein Küchenpapier darüber und press alles mit einem flachen, runden Gegenstand in Form.

Auf diese Art kannst du übrigens auch andere Puder aufpeppen: Dein Blush ist dir zu matt? Aufdröseln, etwas von deinem Highlighter dazukratzen, mischen und neu pressen. Schon hast du eine schimmernde Variante. Oder du mischst verschiedene Farben und, und, und.

4. Verdünne deinen Nagellack

Dein Lieblingslack ist richtig zäh, dickflüssig und trocknen will er auch nicht mehr? Dann gib ein paar Tropfen Nagellackverdünner hinzu. Er dünnt die Formel aus, ohne die Lackformel selbst anzugreifen. Im Notfall tut es auch ein bisschen Nagellackentferner. Dann aber bitte ohne Aceton. Gut schütteln und fertig!

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    Damit kriegst du eingedickte Nagellacke wieder flüssig

    von Natalie Hemengül

5. Schnipp, Schnapp

Wer schon mal eine «leere» Tube aufgeschnitten hat, weiss: Da steckt noch so viel drin, dass du vom Inhalt gut ein paar weitere Male Gebrauch machen kannst. Nur kommt jetzt alles mit Luft in Kontakt … echt blöd! Aber du hast bestimmt irgendwo einen leeren Tiegel in Reisegrösse herumliegen, oder? Schab alles mit einem frisch desinfizierten Buttermesser in den Behälter und das Problem ist gelöst.

Im pinken Tiegel war früher mal meine Laneige Lippenmaske drin. Heute dient er mir als Reisebegleitung.
Im pinken Tiegel war früher mal meine Laneige Lippenmaske drin. Heute dient er mir als Reisebegleitung.

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Titelbild: Natalie Hemengül

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Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich. 


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