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3 Highlights der Zurich Design Weeks 2025
von Pia Seidel
Während der Zurich Design Weeks 2025 war ein Thema im Fokus: inklusives Design. Schweizer Projekte zeigten, wie Funktion und Ästhetik zusammenfinden, um Barrieren abzubauen.
Mode für alle? Klar, das sollte längst Standard sein. Aber wie sieht’s mit Alltagsgegenständen aus? Genau hier setzt der «Design Preis Schweiz» an. In der neuen Kategorie «Inclusive Design» ging’s um Produkte, die das Leben von Menschen mit Querschnittlähmung leichter – und optisch ansprechender – machen.
Das Besondere: Die Designs wurden direkt von Betroffenen bewertet. Anschliessend wurden die besten Ideen dem Innovation-Board der Schweizer Paraplegiker-Stiftung (SPS) vorgestellt, um sie weiterzuentwickeln. Einige Highlights konntest du während der Zurich Design Weeks (ZDW) im Museum für Gestaltung Zürich live sehen.
Die neue Kategorie will kreative Ideen fördern, die nicht nur für Menschen im Rollstuhl funktionieren. Sie sollen auch anderen Nutzergruppen helfen. Wie das aussehen kann, zeigen diese drei Beispiele:
«Venira» von Sinah-Moana Mainardi ist mehr als nur ein Accessoire. Drei silberne Ringe mit Gummispitzen machen es einfacher, Touchscreens und Tastaturen zu bedienen. Nützlich, aber trotzdem schick.
Diese Produkte beweisen: Inklusion geht über Barrierefreiheit hinaus. Es geht auch darum, die Welt für alle ein bisschen schöner zu machen.
Wie ein Cheerleader befeuere ich gutes Design und bringe dir alles näher, was mit Möbeln und Inneneinrichtung zu tun hat. Regelmässig kuratierte ich einfache und doch raffinierte Interior-Entdeckungen, berichte über Trends und interviewe kreative Köpfe zu ihrer Arbeit.
Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.
Alle anzeigen«Design ist nichts Abgehobenes, nichts Elitäres – es bedeutet, Probleme zu lösen», sagt Uli Kössl, Juror und Experte für inklusives Design. Und genau darum geht’s: Produkte zu schaffen, die nicht nur praktisch sind, sondern auch gut aussehen. Kössl bringt’s auf den Punkt: «Menschen mit Querschnittlähmung haben genauso einen Sinn für Schönes wie Fussgängerinnen und Fussgänger.»
Das Gläser-Set «Sollso» sieht gut aus und clever designt. Wein- und Wasserglas sowie ein Behälter für Reinigungskugeln wurden speziell für Menschen mit körperlichen Einschränkungen entwickelt. Eine Kugel im oberen Drittel sorgt für besseren Halt, die breite Standfläche für Stabilität. Und dank optionaler Farbakzente passt es auch perfekt auf jeden Esstisch.
Die Kollektion «Ensemble» von Dan Mandel zeigt, dass Zubehör nicht danach aussehen müssen. «Grip» ist eine flexible Greifhilfe, die Besteck oder Stifte sicher in der Hand hält – und dabei modern aussieht. «Ni-ni» ist ein Becher mit Saugkanal, der das Trinken erleichtert, ohne wie ein klassischer Hilfsgegenstand zu wirken.