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Hintergrund

Sea moss: Wofür das Superfood gut ist und wann es schadet

Anna Sandner
19.10.2023

Die Rotalge «Chondrus crispus» (Knorpeltang) war einst Grundnahrungsmittel in Europa, geriet in Vergessenheit und kam als vermeintliches Superfood aus Asien zurück auf unsere Teller. Was steckt hinter dem Seemoos?

Seemoos, auch Irisches Moos oder Knorpeltang genannt, ist in Wahrheit weder Moos noch Tang, sondern eine Rotalge names Chondrus crispus.

Mit gutem Grund, denn die Alge ist reich an Vitaminen (u.a. Vitamin A, C, K und B2), Mineralien wie Eisen, Zink, Kalium und Kalzium und Antioxidantien. Sie unterstützt die Verdauungs- und Atemwegsgesundheit, stärkt das Immunsystem und wirkt vorbeugend gegen Bluthochdruck, neurodegenerative Krankheiten und einige Krebsarten.

So gibt die Wissenschaft Hinweise auf präbiotische Eigenschaften, die mit einer Verbesserung der Darmgesundheit und somit Vorteilen für Verdauung und Immunsystem einhergehen. Auch die antioxidative Wirkung von Seemoos ist dem Carrageen zuzuschreiben.

Dem entgegen stehen jedoch Studien, die einen Zusammenhang zwischen bestimmten Typen von Carrageen und Entzündungen im Darm nahelegen. Außerdem gibt es Hinweise auf eine Verschlimmerung entzündlicher Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Grundsätzlich besteht die Schwierigkeit vieler Studien darin, dass die Wirkweise von Carrageen an Tieren und nicht am Menschen untersucht wird. Das erschwert eine verlässliche Aussage zur Wirkung auf den Menschen.

Titelfoto: Erhan Inga/Shutterstock

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Wissenschaftsredakteurin und Biologin. Ich liebe Tiere und bin fasziniert von Pflanzen, ihren Fähigkeiten und allem, was man daraus und damit machen kann. Deswegen ist mein liebster Ort immer draußen – irgendwo in der Natur, gerne in meinem wilden Garten.


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