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Gulf MG
Ratgeber

Spucke, Zahnpasta oder Pflaster: Was hilft wirklich gegen juckende Mückenstiche?

Anna Sandner
15.7.2025

Hast du im Juck-Notfall auch schon mal auf deinen Mückenstich gespuckt? Ob das wirklich hilft, oder ob Zahnpasta, ein Hitzestift und ätherische Öle die bessere Wahl sind – hier gibt’s die Antwort. Plus: meine zwei sanften Favoriten gegen das Dauerjucken.

So schön der Sommer im Freien auch ist, so nervenaufreibend können die kaum vermeidbaren, juckenden Mückenstiche sein. Doch davon solltest du dir keinesfalls die warme Jahreszeit verderben lassen.

Grundsätzliche Strategien gegen den Juckreiz

Es gibt verschiedene Wege, mit dem Juckreiz umzugehen – manche wirkungsvoller als andere:

Kühlen: Kalte Umschläge oder Kühlpads verengen die Blutgefäße, hemmen die Histaminfreisetzung und betäuben die Nerven. Das lindert sowohl den Juckreiz als auch die Schwellung.

Hitze: Elektronische Hitzestifte können die Proteine im Mückenspeichel denaturieren, die andernfalls den Juckreiz auslösen. So wird das Jucken gestoppt, die Hitze kann allerdings kurz schmerzhaft sein.

Antihistaminika: Diese Wirkstoffe blockieren gezielt die Wirkung des Histamins und lindern dadurch den Juckreiz, sowie die Schwellung oder Rötung. Salben oder Gele unterdrücken die Histaminwirkung lokal, Tabletten helfen bei stärkeren Reaktionen.

Mechanische Methoden: Spezielle Pflaster heben die Haut leicht an und lenken so vom Juckreiz ab. Ähnlich wie bei Kinesiotapes, die in der Schmerztherapie eingesetzt werden, sorgt die gitterförmige Struktur dafür, dass die Nervenreize verändert werden. Das kann den Juckreiz abschwächen. Außerdem verhindert das Pflaster, dass du dich kratzt.

Faktencheck: Hausmittel und Mythen

Zum Thema Hausmittel gegen Juckreiz kursieren unzählige Empfehlungen. Lohnt es sich wirklich, auf den Stich zu spucken oder ihn mit Zahnpasta einzukleistern, wie ich das als Kind voller Überzeugung zelebriert habe? Zeit für einen kurzen Mythencheck:

Spucke enthält zwar Enzyme, hat aber keine nachgewiesene Wirkung gegen Juckreiz. Also: Daumen runter in Sachen Hilfe gegen den Mückenstich. Mit meiner Zahnpasta-Behandlung lag ich auch daneben und habe wohl eher vom Placeboeffekt profitiert, denn: Es gibt nicht nur keinen wissenschaftlichen Nachweis, dass sie hilft. Zahnpasta kann die Haut zu allem Übel noch zusätzlich reizen.

Eine spürbare Besserung habe ich nach ein paar Minuten festgestellt. Das Pflaster kann mehrere Tage auf der Haut bleiben, damit der Juckreiz nicht wieder zurückkehrt. Gerade für Kinder haben die Pflaster den großen Vorteil, dass sie das Aufkratzen der Stiche verhindern. Mein Sohn mochte außerdem das auffällige Design gepaart mit dem Gefühl, den Stich damit richtig zu «verarzten».

Auch wenn es keine groß angelegten klinischen Studien zur Wirkung gibt, hat mich der Alltagstest überzeugt. Besonders um meinem Sohn (und mir) das Elend des Dauerjuckens zu ersparen: Salben, Cremes («Ihhh, eklig!») oder gar schmerzhafte Hitzestifte («Aua, weg damit!») dürfen nicht in seine Nähe. Die bunten Gitterpflaster aber klebt er sich freiwillig auf jeden noch so kleinen Stich.

Stich-weg-Roll-on: Homedi Kind

Während mein Sohn also mit den Moskinto-Pflastern sein Mittel der Wahl gefunden hat, hat es mir der Homedi Kind Roll-on angetan. Eigentlich für Kinder konzipiert, ist er meine neue Wunderwaffe bei Hautreizungen.

Titelbild: Gulf MG

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Wissenschaftsredakteurin und Biologin. Ich liebe Tiere und bin fasziniert von Pflanzen, ihren Fähigkeiten und allem, was man daraus und damit machen kann. Deswegen ist mein liebster Ort immer draußen – irgendwo in der Natur, gerne in meinem wilden Garten.


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