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Hintergrund

Tröt statt Tweet: Was ist Mastodon?

Jan Johannsen
4.11.2022

Die Übernahme von Twitter durch Elon Musk hat Mastodon zu Bekanntheit verholfen. Der Microbloggingdienst macht vieles anders als der 44-Milliarden-Einkauf des reichsten Mannes der Welt.

Mastodon hier, Mastodon dort: Der Microbloggingdienst ist derzeit als mögliche Alternative zu Twitter im Gespräch. Wer sich bei Elon Musk nicht mehr wohlfühlt, könnte hier ein neues Zuhause finden. Noch tweeten, äh tröten hier aber weniger Accounts und einige Dinge funktionieren beim Mammut anders als beim Vogel.

Die Idee hinter Mastodon

Wie funktioniert Mastodon?

Jede Organisation oder Einzelperson entscheidet über die Regeln bzw. Moderationsstrategien für ihre Server. Die Entwickler von Mastodon haben nach eigenen Angaben keine Kontrolle über die Instanzen. Auf ihrer Übersichtsseite bewerben sie allerdings nur solche, die sich «konsequent zur Moderation gegen Rassismus, Sexismus und Transphobie verpflichten.»

Bei einigen Instanzen kannst du dich direkt anmelden, andere arbeiten mit Wartelisten – auch um nicht zu schnell zu wachsen und genug Server-Ressourcen zu haben. Dann gibt es noch geschlossene Communities, für die du eine Einladung benötigst. Wenn du Mastodon ausprobieren willst, musst du nicht warten, bis du die perfekte Instanz für dich gefunden hast. Es ist jederzeit möglich, einen Account inklusive Follower und Postings auf einen anderen Server umzuziehen.

Weitere Unterschiede zu Twitter

Ähnliche Dinge tragen bei Mastodon im Vergleich zu Twitter unterschiedliche Namen. Tröt bzw. Toot auf Englisch statt Tweet als Name für ein Posting. Ein Retweet ist im Fediverse ein Boost. Diese kannst du aber nicht mit einem Kommentar versehen. Willst du etwas dazu sagen, geht das nur als Antwort. Zudem stehen dir 500 Zeichen für ein Posting zur Verfügung. Bei Twitter sind es nur 280 – 2016, als Mastodon entstand, waren es sogar nur 140 Zeichen.

Es gibt bei Mastodon keine Volltextsuche wie bei Twitter. Willst du, dass deine Tröts gefunden werden, musst du Hashtags benutzen. Die sind durchsuchbar. Zudem gibt es keine ausgereifte Suchfunktion für Accounts. Willst du jemandem folgen, musst du den gesamten Account-Namen wissen. Also @benutzername@instanz.url – vieler, die sich Mastodon zumindest anschauen, schreiben ihn in ihre Twitter-Bio.

Falls du dich von Twitter verabschieden willst, probiere Mastodon einfach aus. Galaxus sowie Digitec sind bereits auf dem Microbloggingdienst.

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Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Galaxus.de. 


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Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

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